15. RUK-Internationales Orgelkammermusikfestival Faak/See

Das RUK – Internationales Orgelkammermusikfestival Faak/See feiert dieses Jahr seinen 15. Geburtstag und widmet sich der Aufführung musikalischer Raritäten und Kostbarkeiten von alter bis zeitgenössischer Musik unter dem Motto „Orgel + …“

Das Festival schaut zurück auf über 84 Konzerte, Messen und Workshops, mehr als 100 Künstlerinnen und Künstler aus Österreich, Deutschland, Italien, Norwegen, Tschechien, Ungarn, Australien, Russland, mehr als 5.000 Gäste aus nah und fern, mehr als 30 Uraufführungen und unzählige Begegnungen.

Die Orgel macht das Festival

Die Geschichte des Festivals ist stark mit der Orgel der Pfarre Faak/See verbunden: Der passionierte Hobby-Organist Dr. Herbert Webinger erfüllte sich im Jahr 1968 den Traum einer eigenen Hausorgel. Während des Musizierens an seinem geliebten Instrument starb er im Beisein seiner Tochter Gabriele am 16. Juli 1998. In der Dorfkirche war seit ihrer Gründung 1499 keine Orgel vorhanden und so stiftete sie das Instrument der Pfarre. Einige Konzerte und Orgelkurse im Sommer führten schließlich zur Gründung des RUK-Festivals 2002.

Musikalische Raritäten und Kostbarkeiten

Das Festival steht seiner Gründung unter dem Motto „Orgel + …“ und widmet sich heuer zum 15. Mal der Aufführung musikalischer Raritäten und Kostbarkeiten – RUK. Und zwar sowohl programmatisch von alter bis zu zeitgenössischer Musik, als auch im Aufspüren von selten gehörten Klangerlebnissen. So gab es beispielsweise Konzerte mit Alphorn, Mundharmonika, Banjo, E-Gitarre, etc. – immer in Verbindung mit dem eindrucksvollen, variantenreichen Klang dieser Orgel. Wer einmal hier musiziert hat, kommt gerne wieder. Das beweisen nicht nur die zahlreichen, positiven Rückmeldungen der Künstlerinnen und Künstler. Die Akustik und die Atmosphäre in dieser Kirche werden immer als einzigartig empfunden und beschrieben. Für das familiäre, freundschaftliche Klima sorgen die Veranstalter. Otto Kramer kümmert sich mit viel Leidenschaft um die wirtschaftlichen Belange, die künstlerische Leitung liegt bei Gabriele Kramer-Webinger und Mag. Maximilian Kreuz. Unterstützung bekommen sie von BACH3, dem Kulturverein der Kramer-Schwestern Barbara, Andrea und Christina.

Das Jubiläums-Festival

Das RUK-Festivak bleibt seinem Motto treu und serviert seinen Konzertbesuchern wieder sechsmal echte musikalische Raritäten und Kostbarkeiten. Neben Violine, Viola, Horn, Kontrabass, Klarinette, Laute, Djembe und Gesang ist heuer auch das relativ junge Percussion-Instrument Hang zu hören. Mit Spannung wird auch der Auftritt von Manu Delago am 25. Juli erwartet. Der Ausnahmekünstler begeistert zurzeit die Hörerschaft von Ö1 bis FM4. Weitere Höhepunkte bilden das Eröffnungskonzert (20. Juli) und unser Festwochenende (6./7. August).

RUK auf Facebook: www.facebook.com/rukfaak/

Programm
Mittwoch, 20. Juli, 20.30 Uhr

Eröffnungskonzert

Orgel + Violine/Kontrabass
Sawa Popoff:
Violine
Brigitte Hampl-Proksch: Kontrabass
Gabriele Kramer-Webinger: Orgel

Werke von: Franz Schmidt, Georg Friedrich Händel, Wolfgang Amadeus Mozart, Karen de Pastel, Leopold Schmetterer, u.a.

Hunderte gemeinsame Konzerte mit dem Tonkünstler Orchester Niederösterreich haben der Geiger Sawa Popoff und die Kontrabassistin Brigitte Hampl-Proksch gespielt. Beim RUK-Festival sind die beiden solistisch unterwegs. Auf dem Programm steht u.a. das ihnen und Gabriele Kramer-Webinger gewidmete „Trio für Violine, Kontrabass und Orgel“ sowie eine Uraufführung des Tonkünstler-Kollegen Leopold Schmetterer.

Sonntag, 24. Juli, 20.30 Uhr

Orgel + Laute/Gesang

Ensemble Beata

Martina Daxböck:  Sopran,
Anna Kargl: – Mezzosopran, Klaus Haidl – Laute, Orgel

Werke von: Claudio Monteverdi, Heinrich Ignaz Franz Biber, John Dowland, Christian Wolff, u.a.

Der Name Ensemble Beata ist bei diesem Trio Programm: Glücklich macht nicht nur die jungen, talentierten MusikerInnen ihre Zusammenarbeit, auch das Publikum hat seine Freude, wenn es mit auf eine Reise durch die Epochen genommen wird. Die beginnt bei Alter Musik und endet u.a. bei Christian Wolff, US-amerikanischem Vertreter der grafischen Notation. PS: So haben Sie Jodler noch nie gehört!

Mo, 25. Juli, 20.30 Uhr

Orgel + Hang

Manu Delago: Hang
Gabriele Kramer-Webinger: Orgel

Werke von: Johann Sebastian Bach, Arvo Pärt, Max Reger, Manu Delago

Nur ein Jahr älter als das RUK-Festival ist das ausgefallene Instrument mit dem der Innsbrucker Künstler Manu Delago weltweit Erfolge feiert: keiner beherrscht das Hang besser als er.

Neben Eigenkompositionen sind Arrangements für Orgel und Hang in der Faaker Kirche zu hören. Ein Konzert, ganz gemäß dem Festivalmotto: Raritäten und Kostbarkeiten.

So, 31. Juli, 20.30 Uhr

Orgel + Viola

Jan Řezníček: Viola
Felix Friedrich: Orgel

Werke von: Johann Sebastian Bach, Georg Philipp Telemann, Kurt Anton Hueber, Maximilian Kreuz, Ferdinand Weiss, u.a.

Der tschechische Bratschist Jan Řezníček ist immer wieder eine Idealbesetzung für unser Festival: er ist nicht nur exzellenter Interpret zeitgenössischer Werke, sondern auch Spezialist für Barockmusik und das ganz ohne Starallüren – wie sein kongenialer Partner an der Orgel, Felix Friedrich aus Altenburg (Deutschland).

Mi, 3. August, 20.30 Uhr

Orgel + Querflöte/Horn

Ensemble à tre

Birgitta Winkler: Querflöte
Gisberth Näther: Horn
Matthias Jacob: Orgel

Werke von: Georg Friedrich Händel, Kurt Anton Hueber, Maximilian Kreuz, Gisberth Näther, u.a.

Das Programm macht diese interessante Klangkombination von einem Blechblasinstrument, einem Holzblasinstrument in Verbindung mit dem Orgelklang zum Inhalt und koppelt Werke des Barocks, der Romantik mit zeitgenössischem Werken zu einem einmaligen Konzerterlebnis. Gisberth Näther hat für das Ensemble Stücke geschrieben, die eine Akustik der Kirche miteinbezieht und die Klangmöglichkeiten der drei Instrumente ausschöpft.

Festwochenende
Sa, 6. August, 11 Uhr

Sommer-Matinée mit Werken von Silvia Sommer

Orgel + Klarinette/Djembe

Kurt Schmid: Klarinette
Bernhard Weiss: Djembe
Gabriele Kramer-Webinger: Orgel

Sie war von Anfang an dabei und darf auch beim Jubiläum nicht fehlen: Die Komponistin Silvia Sommer hat dem RUK-Festival viele Uraufführungen geschenkt. Heuer gratuliert sie mit einem Werk, das sie den Kindern gewidmet hat. Nach der Matinée wird einem Sektempfang geladen.

So, 7. August, 10 Uhr

Festgottesdienst Pfarrkirche Latschach, 10 Uhr

RUK-Festivalchor

David Göls: Orgel

Ein engagierter Chorleiter und motivierte (Hobby-)SängerInnen machen es möglich. Zumindest bisher ist es Joachim Adolf immer gelungen innerhalb weniger Tage einen auftrittsreifen Klangkörper zu formen. Heuer gibt der Festivalchor die „Windhaager Messe“ von Anton Bruckner zum Besten.