culture connected – Kooperation zwischen Schulen und Kulturpartnern

Das Ziel der österreichweiten Initiative des BUNDESMINISTERIUMS FÜR BILDUNG ist die Unterstützung von Kooperationsprojekten zwischen Schulen und Kulturpartnern. Teams aus SchülerInnen, LehrerInnen und mindestens einem außerschulischen Partner sind eingeladen, Projekte aus allen Kunst- und Kultursparten einzureichen. Im Schuljahr 2017/18 werden verstärkt Theaterinstitutionen eingeladen, Projekte gemeinsam mit einer Schule zu entwickeln.

Einreichen können: alle Schulen mit Öffentlichkeitsrecht in ganz Österreich, Projektteams der schulischen Tagesbetreuung, Kultureinrichtungen, -initiativen und -vereine
Einreichfrist: 30.11.2017
Unterstützung: max. 1.500,- EUR pro Kooperationsprojekt
Kontakt: culture-connected@kulturkontakt.or.at
Tel.:  +43 1 523 87 65-25
Web: www.culture-connected.at

WAS IST „CULTURE CONNECTED“?

„culture connected“ ist eine österreichweite Initiative des Bundesministeriums für Bildung.

Ziel der Initiative ist die Unterstützung von Kooperationsprojekten zwischen Schulen und Kulturpartnern. Neue Sichtweisen sollen vermittelt, herkömmliche hinterfragt und Vorurteile aufgebrochen werden.

Teams bestehend aus Schülerinnen und Schülern, Lehrerinnen und Lehrern sowie mindestens einem außerschulischen kulturellen Partner sind eingeladen, ihre Projektkonzepte einzureichen. Eingereicht werden können Projekte zu allen Kunst- und Kulturbereichen. Eine Fachjury wählt die Projektideen aus, deren Realisierung mit maximal 1.500 Euro unterstützt wird.

KulturKontakt Austria begleitet die Initiative konzeptionell, beratend und organisatorisch.

Schwerpunkte

  • Schulen und Kulturpartner bei ihrer Zusammenarbeit unterstützen
  • Kindern und Jugendlichen die Beschäftigung mit und Partizipation an Kunst und Kultur ermöglichen
  • Die Institution Schule öffnen – durch Kooperation mit Kulturpartnern und Einbindung externer Expertinnen und Experten
  • Zielgruppen mit unterschiedlichem kulturellem und sozialem Hintergrund ansprechen
  • Das Potential neuer Lernorte außerhalb der Schule erfahrbar machen
  • Soziales und kooperatives Lernen unterstützen

Themenschwerpunkt 2017/18
„Mit kultureller Bildung Demokratie und gesellschaft gestalten!“

Im Mittelpunkt stehen dabei künstlerische und kulturelle Projekte und Arbeitsansätze, die Kinder und Jugendliche im schulischen Kontext für gesellschaftliche und soziale Themen sensibilisieren, ihre Persönlichkeitsentwicklung und Reflexionsfähigkeit unterstützen sowie Möglichkeiten der Selbstwirksamkeit und der eigenen sowie gemeinsamen
Gestaltung eröffnen. Weitere Informationen finden Sie auf der Website „Mit kultureller Bildung Demokratie und Gesellschaft gestalten!“.

Es wird empfohlen, den thematischen Schwerpunkt in der Projektkonzeption zu berücksichtigen.

Kooperation

Die Projektbeteiligten müssen zum Zeitpunkt der Konzepteinreichung bereits fixiert sein. Das Konzept ist von der Schule oder der Kultureinrichtung unter Nennung
der Projektleitung einzureichen. Schulprojekte, die keine Zusammenarbeit mit einer Kultureinrichtung, Kulturinitiative oder einem Kulturverein vorsehen, werden nicht finanziell unterstützt.

WER KANN SICH BETEILIGEN?

  • Schulen in ganz Österreich (alle Schularten und Schulstufen)
  • Projektteams der schulischen Tagesbetreuung
  • Kultureinrichtungen, die über ein kontinuierliches Jahresprogramm verfügen
  • Kulturinitiativen und -vereine

Das „culture connected“-Projekt kann von der Schule oder der Kultureinrichtung eingereicht werden. Die Partnerschaft muss jedoch von der Schule (Schulleitung) und der Kultureinrichtung gemeinsam getragen werden. Schule und Kultureinrichtung entwickeln miteinander einen Projektplan (Ziele, Methoden, detaillierter Zeit- und Kostenplan etc.). Das Projekt soll fächer- und klassenübergreifend durchgeführt werden und in die Schulstruktur einfließen. Alle Schulpartner – die ganze Schule – sollen über das „culture connected“-Projekt informiert und im besten Sinne einer Gemeinsamkeit auch involviert sein.

Die Projektbeteiligten (ein Projektteam aus einer Schule und einem außerschulischen kulturellen Partner) müssen zum Zeitpunkt der Einreichung bereits fixiert sein und im Einreichformular angegeben werden. Es ist eine Person als Projektleitung namhaft zu machen, die für die Dokumentation und Abrechnung verantwortlich zeichnet und während der Projektdurchführung als Ansprechperson fungiert.

Ein Kulturpartner kann mehrere unterschiedliche Projektkonzepte einreichen, wenn das jeweilige Konzept mit verschiedenen Schulen geplant ist. Eine Schule kann nur einmal pro Ausschreibung an „culture connected“ teilnehmen. Projekte, die eine Förderung im Rahmen anderer Initiativen des Bundesministeriums für Bildung erhalten, können nicht eingereicht werden. Es können nur österreichische Schulen und Kulturpartner Projektkonzepte einreichen.

Die Größe der Kultureinrichtungen, Initiativen und Vereine ist nicht ausschlaggebend. Es können sich auch kleine, regionale Kulturpartner beteiligen. Projekte, die keine Zusammenarbeit mit einer Kultureinrichtung, Kulturinitiative oder einem Kulturverein vorsehen, werden finanziell nicht unterstützt. Die Finanzierung der Zusammenarbeit von Schulen mit Einzelkünstlerinnen und -künstlern erfolgt durch andere Programme. Diesbezügliche Einreichmöglichkeiten finden Sie hier.

Im Schuljahr 2017/18 werden verstärkt Theaterinstitutionen eingeladen, Projekte gemeinsam mit einer Schule zu entwickeln und bei der Initiative „culture connected“ einzureichen.

WIE KANN MAN EINREICHEN?

Schulen und Kulturpartner können ab Schulbeginn bis 30. November 2017 per Online-Formular Konzepte einreichen.

„Durch die Funktion „Für später speichern“ können Sie das Formular jederzeit zwischenspeichern, um es zu einem späteren Zeitpunkt zu vervollständigen. Einen Überblick über die einzugebenden Daten bietet das Musterformular an.“

Das Online-Einreichformular 2017/18 umfasst folgende Bereiche

  • Projekttitel
  • Daten der Schule
  • Daten des Kulturpartners
  • Daten der Projektleitung
  • Angaben zu den teilnehmenden Schülerinnen und Schülern
  • Entstehung der Projektidee/Ausgangssituation
  • Projektziel/e
  • Projektbeschreibung (Inhalt, Methoden, Projektablauf)
  • Form der Zusammenarbeit zwischen Schule und Kulturpartner
  • Einbindung der Schülerinnen und Schüler
  • Sonstige schulexterne ProjektpartnerInnen und deren Einbindung ins Projekt
  • Verbindlicher Kosten- und Finanzierungsplan

Einen Überblick über die einzugebenden Daten bietet das Musterformular.

Das eingereichte Konzept entscheidet in seiner Aussagekraft, Klarheit und Nachvollziehbarkeit über die Möglichkeit zur finanziellen Unterstützung! Eine Fachjury entscheidet darüber, welche der eingereichten Konzepte in ihrer Umsetzung mit maximal 1.500 Euro unterstützt werden.

WIE ENTSTEHT EIN PROJEKTKONZEPT?

Konkretisierung des Projektvorhabens

  • Gespräche zwischen Vertreterinnen und Vertretern der Schule (Schulleitung, LehrerInnen und SchülerInnen) und Vertreterinnen und Vertretern des Kulturpartners, um zunächst das prinzipielle Interesse abzuklären.
  • Es werden Ideen gesammelt (Methode: Brainstorming, etc.). Dabei ist darauf zu achten, ob nur ein Unterrichtsfach oder mehrere Fächer involviert sind.
  • Schülerinnen und Schüler recherchieren zum vereinbarten Kontext.

Die Konzepterstellung

In der Phase der Konkretisierung der Idee ist eine enge Zusammenarbeit zwischen allen Projektbeteiligten (Schulleitung, LehrerInnen, SchülerInnen, Partnern) wichtig. Folgende Schritte sind entscheidend:

  • Inhalte werden definiert und schriftlich fixiert: Hauptziel und Art des Projekts (Themenkomplex, Ziele, Aufgabenteilung …).
  • Die Methoden der Projektumsetzung und der Zusammenarbeit werden festgelegt.
  • Alle Beteiligten klären den zu erwartenden Arbeitsumfang und erarbeiten einen Zeitplan.
  • Der Kosten- und Finanzierungsplan wird erstellt.
  • Bei allen Schritten sind die Rahmenbedingungen an der Schule und beim Kulturpartner zu berücksichtigen.

WIE ERFOLGT DIE PROJEKTAUSWAHL?

Aus den eingereichten Konzepten werden von einer Fachjury Projektideen ausgewählt, die eine finanzielle Unterstützung in der Höhe von maximal 1.500 Euro pro Projekt erhalten. Die Jury achtet auf die Altersbezogenheit der Einreichungen, d. h. Volksschulen haben prinzipiell die gleichen Chancen auf eine Projektunterstützung wie Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus der Oberstufe. Die Größe der Kultureinrichtungen, Initiativen und Vereine ist nicht ausschlaggebend. Es werden ausschließlich Konzepte berücksichtigt, aus deren Beschreibung das Projektvorhaben klar hervorgeht.

Kriterien im Überblick

  • Intensität und Kreativität der Zusammenarbeit zwischen Schule und Kulturpartner
  • Realistisch geplante Umsetzung
  • Partizipative Einbindung der Schülerinnen und Schüler in allen Projektphasen
  • Geplante Vernetzung im Schulzusammenhang (fächerübergreifend, klassenübergreifend)
  • Einbindung des Projektkonzepts in das schulische Umfeld
  • Nachhaltigkeit des Projekts
  • Einhaltung der Einreichkriterien

Bei der Auswahl werden folgende Aspekte von Diversität und Inklusion berücksichtigt

  • Beachtung der Bedürfnisse der teilnehmenden Altersgruppe
  • Gendersensible Umsetzung, d. h. gleiche Zugangsmöglichkeiten für Mädchen und Buben
  • Berücksichtigung der unterschiedlichen physischen und psychischen Fähigkeiten der Schülerinnen und Schüler
  • Einbeziehung des unterschiedlichen sozialen und kulturellen Hintergrundes der Kinder und Jugendlichen
  • Rahmenbedingungen und Möglichkeiten des jeweiligen Schulstandorts
  • Streuung nach unterschiedlichen Schularten, Schulstufen, Bundesländern und Kulturbereichen

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