Elisabeth Harnik im RadioKulturhaus

Der 1970 in Graz geborenen Pianistin und Komponistin Elisabeth Harnik wird heute, 11.4.  im RadioKulturhaus mit der Uraufführung eines neuen Werkes (“Superstructure) sowie Improvisationen in unterschiedlichen Besetzungen ein Portrait gewidmet.

Zwischen Improvisation und Komposition

Elisabeth Harnik hat 2006 ihre Kompositionsstudien bei Beat Furrer mit Auszeichnung abgeschlossen, am Grazer Opernhaus steht gerade ihr erstes Musiktheaterprojekt “Kugelstein” am Spielplan. Die österreichische Staatsstipendiatin für Komposition 2007 ist solo und in verschiedenen Formationen wie Plasmic Trio und Quintett oder Sounddog auch als Improvisatorin national wie international unterwegs.

Im von Ö1 und Jeunesse beauftragten neuen Werk, das beim Jeunesse-Zyklus “Fast Forward. 20:21” zur Uraufführung gelangt, will Harnik die zwei Welten der ausnotierten Komposition und der Improvisation miteinander verbinden. Die Wahl der Mitwirkenden – Spitzenkräfte aus den Bereichen zeitgenössische Musik, Jazz, Improvisation und Elektronik –  zeigt die ganze Bandbreite der Musikerin. Die Improvisatoren und Interpreten stellen für sie dabei eine Art “Superinstrument” dar. Sie agieren im Spannungsfeld zwischen komponierten und unbestimmten, wenn auch kalkuliert geleiteten Vorgaben und strukturellen Anweisungen der Komponistin und Leiterin des Ensembles, das neben Elisabeth Harnik am Klavier weiters besteht aus: Petra Stump (Klarinetten), Krassimir Sterev (Akkordeon), Michael Moser (Violoncello).Josef Novotny (Electronics), Klaus Janek (Kontrabass) und Christian Wolfarth (Perkussion).

Zur Uraufführung gelangt das Stück Superstructure für Klarinette, Perkussion, Klavier, Akkordeon, Violoncello, Kontrabass und Elektronik (2006-2007, Kompositionsauftrag von ORF und Jeunesse, UA), des weiteren gibt es Improvisationen in unterschiedlichen Besetzungen.

Moderatorin des Abends und Gesprächspartnerin Elisabeth Harniks ist Ursula Strubinsky: Livestream aus dem RadioKulturhaus
ab 20 Uhr, das dazugehörige Zeitton-Portrait gibt es dann am Mo., 23.4. um 23 Uhr auf Ö1.
Von Elisabeth Harnik gibt es auch die auf dem Label “Extraplatte” erschienene Solo-CD elisabeth harnik/irrt, irrt das ohr – spontaneous constructed music by elisabeth harnik, piano + voice (hr).

Foto Elisabeth Harnik 1 © by mario lang