Cerha: Kammermusik-Uraufführung heute in Wien

Meister Friedrich Cerha, so scheint’s, ist beim Komponieren nach wie vor unermüdlich. Schon heute Abend bringt das Wiener Klaviertrio dessen Nächstes, neue “Fünf Stücke für Klaviertrio” im Konzerthaus zur Uraufführung. Übrigens sind auch andere heimische Interpreten (Andreas Schablas, das Arcus Ensemble Wien und das Hugo Wolf Quartett drauf und dran, eine neue Kammermusik CD mit Werken Cerhas herauszubringen.  
Das Wiener Klaviertrio seinerseits ist schon seit 20 Jahren erfolgreich, seit seiner Gründung durch den Geiger Wolfgang Redik, den Cellisten Marcus Trefny und den Pianisten Stefan Mendl im Jahre 1988. Es absolviert regelmäßig Auftritte bei internationalen Festivals wie etwa dem Festival in Aix en Provence, auch in Österreich, etwa bei der Schubertiade Schwarzenberg, der Mozartwoche Salzburg. Seit der Saison 2006/2007 hat das Ensemble erstmals einen eigenen Zyklus von vier Konzerten für die “Wiener Konzerthausgesellschaft” im Mozartsaal des Wiener Konzerthauses.

Heute spielt es zwischen Schuberts “Notturno”-Trio und Beethovens “Erzherzog-Trio” in Uraufführung besagte “Fünf Stücke für Klaviertrio” von Friedrich Cerha. Dieses Trio wird anschließend im Dezember auch vom Pierrot Lunaire Ensemble Wien bei einer Konzerte-Tour durch Südamerika (Brasilien – Sao Paulo & Rio de Janeiro, Argentinien und Santiago de Chile) gespielt werden.

Die UE (Universal Edition) schreibt dazu in ihrem letzten Newsletter (4/2008): Mit seinen 5 Sätzen für Klaviertrio beweist Friedrich Cerha, wie vielgestaltig man in Klang und Form für diese Besetzung auch heute noch schreiben kann. Der erste Satz des Werks war unter dem Titel Parabola I schon letzten November zu hören, im Rahmen eines Privatkonzertes im Wiener Musikverein, in dem 11 Klaviertrios uraufgeführt wurden, die alle Bálint András Varga gewidmet waren.

Nächster Streich: Weltpremiere des “Concerto für Perkussion und Orchester” Anfang Februar 2009 in Leipzig und deutsche Erstaufführungen davon dann im März in Kaiserslautern und Saarbrücken mit der Deutschen Radio Philharmonie unter HK Gruber und mit Martin Grubinger als Solist am Schlagzeug (hr).