Salam Orient 07: Parvis Mamnun & Mansur Bildik EnsembleIm Rahmen des diesjährigen Salam Orient Festivals kommt es im Wiener Ost-Klub am 25. Oktober unter dem Titel “Wege der Mystik – das Erbe der Sufis” zu einem Aufeinandertreffen von Musik und Literatur. Parivs Mamnun gilt als unnachahmlicher Meister orientalischer Erzählkunst, der das Publikum in diese ferne Welt entführt. Unterstützt wird er dabei von Saz-Spieler Mansur Bildik und seinem Ensemble.
Parvis Mamnun ist seit über 15 Jahren im deutschsprachigen Raum unterwegs, um den Menschen als Geschichtenerzähler die Vielfalt des persischen und orientalischen Kulturkreises näher zu bringen. Er ist Absolvent des Wiener Reinhardt-Seminars sowie Doktor der Theaterwissenschaft und Orientalistik. 1968 gründete er auf der Universität Teheran das Institut für dramatische Künste und arbeitete bis 1981 in Persien als Theaterprofessor und Regisseur. Nach Wien zurückgekehrt, unterrichtete er bis 1993 persische Literatur so wie episches Theater an der Universität Wien.
Der in der Türkei geborene Mansur Bildik lernte bereits in frühen Jahren die Langhalslaute Saz. Sein außergewöhnliches Talent ermöglichte es ihm schnell, bei diversen Musikgruppen unterzukommen und diese auf internationalen Tourneen begleiten. 1980 schließlich ließ sich der Musiker in Wien nieder, wo er am Konservatorium seine Musikkenntnisse mit einer westlichen Ausbildung ergänzte. In Folge beschäftige er sich auch vermehrt mit Klavier und Harmonie, um mögliche Berührungspunkte zwischen westlicher und östlicher Musik zu entdecken.
Mansur Bildik gilt als wahrer Virtuose an seinem Instrument, der über ein großes Repertoire an Stilen und Musikstücken der verschiedensten Regionen der Türkei verfügt. Die Saz ist ein aus Zentralasien stammendes Saiteninstrument, welches vor allem für seinen weich schimmernden Klang bekannt ist. und findet seine Anwendung in vielen unterschiedlichen Musikrichtungen. Zusammen mit seinem Ensemble vermag es der Musiker immer wieder, die Zuhörer mit seinen mitreißenden Tänzen und berührenden Liedern in das ferne Anatolien zu entführen.
Foto Mansur Bildik: Sedat Kirik