Aktuelle Veröffentlichungen zusammengefasst von Ylva Hintersteiner und Sophia Olesko. Der Release Radar ist eine Auswahl an Single Releases aus dem Bereich Pop/Rock/Elektronik made in Austria. Den Release Radar gibt es auch als Playlist auf Spotify.
LIZKI – “IN BETWEEN” (SEAYOU RECORDS // VÖ: 13.06.‘25)
Lizki zelebriert in „In Between“ all ihre Facetten und Nuancen. Ein erfrischender Groove trifft darin auf Leichtigkeit, nachdenkliche Lyrics auf entschlossene Instrumentierung, während Lizki die Selbstakzeptanz besingt. Sie thematisiert damit ein Lebensgefühl, das eine Errungenschaft ist: „Nur im stark verzerrten Finale merkt man, dass es vielleicht doch nicht so ganz einfach war, an diesen Punkt zu gelangen“, schreibt das Label über die Single. „In Between“ kann als Plädoyer verstanden werden: mit Selbstliebe im Gepäck lässt sich alles nochmal aufs nächste Level bringen. Die Single ist aus dem bald erscheinenden Album “Losing Grip In A Chaotic World“. Lizki begann ihre Solokarriere 2019 unter dem Namen Rey Lenon, bevor sie 2021 ihr Debütalbum „Forward“ unter dem jetzigen Künstlernamen veröffentlichte. 2024 war sie für den Österreichischen Musikvideopreis nominiert – und auch das heurige Jahr verspricht Großes: einerseits der Release ihres zweiten Albums, außerdem geplante Auftritte u.a. in Ljubljana (06.08.), Berlin (09.10.) und Wien (25.11.). Bis dahin versüßt dir „In Between“ die Wartezeit und ist außerdem der perfekte Song für den Pride Month.
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farmar – „I Hate Waiting“ (Morinoko // VÖ: 13.06.‘25)
Warten kann an den Nerven zerren: So ist es auch farmar ergangen und er hat das Gefühl prompt in einem eingängigen Indie-Track festgehalten. „I Hate Waiting“ heißt die Single und der Titel spricht eigentlich schon für sich. Der vielbeschäftigte Produzent und Songwriter Marco Fartacek aka farmar hat versucht sich in Geduld zu üben und das Warten zu lernen – doch ohne Erfolg. Warten nervt – sei es in der Schlage vor der Konzerthalle oder auf eine bestimmte Nachricht und das lässt sich nur schwer schönreden. Aber es lässt sich zumindest schön musikalisch umsetzen, beweist farmar. Groovige, metallische Beats treffen auf warme Synthesizerklänge und die weiche Stimme des Sängers. Weite Klangräume öffnen sich während „I Hate Waiting“ und sorgen für viel Platz zum Tagträumen – der perfekte Weg, um zumindest ein wenig die Wartezeit zu versüßen.
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ROBA – „Game Boy“ (Primadonna // VÖ: 13.06.‘25)
Spielerisch und gleichzeitig messerscharf geht es in der neuen Single „Game Boy“ von ROBA zu. Darin lässt sich die Protagonistin nicht vom titelgebenden „Game Boy“ verführen und verfolgt ihre ganz eigenen Strategien gegen klischeehaft manifestierte Geschlechterrollen und maskuline Eroberungsstereotypen. Es werden keine Versprechungen auf Exklusivität und die große Liebe gemacht – wenn der „Game Boy“ dann selbst zu viel hineininterpretiert, ist das seine Schuld – darüber ist sich die Band einig. Musikalisch nimmt ROBA mit auf eine Zeitreise zurück zu Spielhallen und Retro-Videospielkonsolen. Glitzernde 70er-Jahre-Synths dominierten das Klangbild, ebenso wie der beschwingte Rhythmus. Die Stimme von Sängerin Valentina Inzko Fink schneidet bestimmt und mit Augenzwinkern durch das Lied und führt dabei, wie die Heldin aus einem Videospiel durch den Song. Musikalisch passt „Game Boy“ perfekt in den Sommer und auch thematisch, denn die Zeiten in denen uns wer auf der Nase herumtanzt, die sind schon lange vorbei.
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L.Zeda – „Den Salat“ (VÖ: 12.06.‘25)
Die Sommerferien stehen kurz vor der Türe und das hat Musiker L.ZEDA alias Michael Leibetseder zum Anlass genommen seine Erinnerungen an den letzten Schultag festzuhalten. In „Den Salat“ spricht er jene an, die sich noch gerne an ihren letzten Schultag zurückerinnern und diejenigen, die diesen Tag heuer vor sich haben. Der oberösterreichische Rapper verbindet Oldschool-Hip-Hop-Einflüsse mit ehrlichem Dialekt. So entstehen Lieder, die bereits beim ersten Hören im Ohr bleiben und farbenfrohe Bilder im Kopf erschaffen. Auch visuell hat er das Thema perfekt eingefangen, denn das dazugehörige Musikvideo ist in einer Schule entstanden.
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HEY SIS – „Ask me why“ (Kugeleckig // VÖ: 08.06.‘25)
Die fünfköpfige Innsbrucker Band HEY SIS meldet sich mit ihrer aktuellen Single „Ask me why“ zurück und zeigt sich, wie gewohnt, von einer feministisch-starken Seite. In ihrem neuen Lied erzählen sie von der inneren Zerrissenheit nach einer toxischen Beziehung und dem radikalen Entschluss, sich selbst an erste Stelle zu setzten. Wie auch schon in ihren vorigen Releases trifft rohe Emotionalität auf musikalische Virtuosität. Die fünf Innsbruckerinnen begeistern durch ihre Mischung aus Indie-Pop mit Rock- und elektronischen Elementen. In „Ask me why“ finden sich auch Spuren von Swing wieder, das dem Lied einen besonderen Groove verleiht. Durch den repetitiven Refrain verstärkt sich die Botschaft der Songs enorm. „Ask me why“ ist die zweite Single-Auskopplung einer geplanten EP der Band, die im Sommer 2025 erscheinen wird.
Das Schottische Prinzip – „Dear Investor“ (Bader Molden // VÖ: 06.06.‘25)
Mit „Dear Investor“ meldet sich das Wiener Quartett DAS SCHOTTISCHE PRINZIP zurück. Der Song ist Gesellschaftskritik und Selbstdiagnose zugleich. Der immer stärkere Verlust von Subkulturen zu Gunsten von Trends wird ebenso kritisiert, wie die Jagd nach Likes und Selbstvermarktungsstrategien. Die Band stellt dabei die ernüchternde These auf, dass es keine Generationen mehr gibt, sondern nur mehr Zielgruppen. Klanglich hat die Band stärker elektronische Einflüsse in ihren Sound einfließen lassen. Durch die kühlen Synthflächen und die klare, direkte Sprache verstärkt sich die fast klinische, kalte Analyse der Band, wie es um unsere derzeitige Gesellschaft steht. „Dear Investor“ ist die erste Single-Auskopplung aus dem neuen Album „Golden Voyager Record Vol. III“, das im Herbst 2025 erscheinen wird.
Das Schottische Prinzip (Instagram)
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Anda Morts – „Autobahn“ (Phat Penguin // VÖ: 06.06.‘25)
Der Linzer Musiker ANDA MORTS veröffentlicht mit „Autobahn“ eine ironische Auseinandersetzung mit der beliebtesten menschlichen Fortbewegungsart. Der Song vermittelt gleichzeitig die weniger glamourösen Seiten des rock’n’roll Lebens auf Tour – da gehören stundenlange Staus und das eine oder andere Mal falsch abfahren dazu. Entstanden ist der Song auf den weitläufigen Autobahnen Deutschlands, während der letzten Tour von Anda Morts. Umso schöner war dann das Gefühl, wenn das Navi überflüssig wird, die Strecke vertraut und schließlich die Überkopfweiser auf der A1 „LINZ“ anschreiben. Denn dann wird klar, dass die Tortur der Autofahrt endlich Zuhause endet – aber keine Sorge, die nächste Tour kommt bestimmt. Klanglich präsentiert sich der Song als eingängiger Punk-Song, der mit schnellen Rhythmen und dynamischen Gitarrenriffs überzeugt. Dabei ist die Stimme von Anda Morts zentral und erzählt die Geschichte mit Augenzwinkern direkt von der Rückbank ins Mikrofon. „Autobahn“ ist die zweite Single-Auskopplung aus seinem Debütalbum „ANS“, das am 19. September 2025 erscheinen wird.
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ANDY KORG – „NUIT NEON“ (INDEPENDENT // VÖ: 06.06.´25)
Andy Korg veröffentlicht mit „Nuit Neon“ seinen siebten Track. Hinter dem Künstlernamen steckt Jürgen Oman – ein in der Musikszene längst kein Unbekannter. Als Teil des A. G. Trio gelangen ihm unter anderem Platzierungen in internationalen Dance-Charts sowie drei Nominierungen für den Amadeus Award. Doch das Ganze verlor den Reiz für die Gruppe und es entstand daraus die Nachfolgeband Ages, die Andy Korg mitbegründete, doch die künstlerischen Wege trennten sich. Die vergangenen acht Jahre legte er eine Ruhepause ein – und hat nun deutlich hörbar wieder Spaß am Produzieren gefunden. Seine neue Single „Nuit Neon“ ist eine beflügelte Dance/Elektropop-Nummer in französischer Sprache. Thematisch geht es darin um eine nächtliche Fahrt durch die Stadt: „Durchzogen von Neonlichtern, spiegelnden Straßen, Erinnerungen und kleinen, fast magischen Begegnungen“, informiert der Künstler über die neue Single.
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Alexa Lopez – „Hold Me (Tonight“) (VÖ: 06.06.‘25)
Feministisch und sinnlich präsentiert sich die neue Single „Hold Me (Tonight)“ der Wiener Singer-Songwriterin ALEXA LOPEZ. Darin bricht sie mit Tabus und spricht offen über weibliche Lust und den Wunsch sich selbst auszudrücken. Auch musikalisch setzt sie die Thematik passend um. Ein melodisches Gitarrenspiel und fließende Rhythmen, die niemals zu schnell werden, aber dennoch dynamisch bleiben, vereinen sich zu einem R&B-Song, der ins Ohr geht und gleichzeitig sehr persönlich wirkt. Der Song wurde von Alexa Lopez selbst produziert und spricht daher der Musikerin aus der Seele. Auch das dazugehörige Musikvideo setzt visuell das sinnliche Thema fort und ist als dynamisches Tanz- und Performance-Video gestaltet.
Yasmo & die Klangkantine – „Das gute Leben“ (Ink Music // VÖ: 06.06.‘25)
Einen Soundtrack perfekt zum sonnigen Wetter gibt es von YASMO & DIE KLANGKANTINE. Mit „Das gute Leben“ lädt Yasmo dazu ein, wunderschöne Tage zu genießen. Dabei werden alle Sorgen weggeschoben, die Sonnenbrille aufgesetzt und ein kühles Getränk geschlürft. Verschnaufpause, gerade im Sommer, gehören auch für eine Künstlerin wie Yasmo dazu, die normalerweise von früh bis spät in Aufgaben eingedeckt ist. Egal ob als Musikerin, Kuratorin oder Mentorin für Nachwuchskünstler:innen. Klanglich ergänzen sich Yasmo und die Klangkantine, wie gewohnt, gut. Der sprachliche Flow von Yasmo ist leicht und doch spürbar, wie eine kühle Sommerbrise. Dazu kommt der kraftvolle Einsatz der Bläsersätze, der das Lied irgendwo zwischen Donauinsel und Santa Monica Pier verankert. Das dazugehörige Musikvideo zeigt ein kurzes Reisetagebuch von Yasmo – Sonne, Strand und Meer inklusive. „Das gute Leben“ ist die zweite Singleauskopplung aus dem vierten Studioalbum von Yasmo & die Klangkantine, welches im November 2025 erscheinen wird.
Yasmo & die Klangkantine (Instagram)
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All Faces Down – „Dead to Me“ (VÖ: 06.06.‘25)
Die fünfköpfige Post-Hardcore-Band ALL FACES DOWN veröffentlicht mit „Dead to Me“ ihre aktuelle Single. Damit beginnen sie ein neues Kapitel in ihrer Bandgeschichte. Mit ihrer Bandgründung in 2012 gehört All Faces Down bereits zu den Veteranen in der österreichischen Musikszene. Dennoch schafft es die Wiener Band immer wieder neue Facetten in ihrer Musik aufzugreifen. So auch in ihrer aktuellen Single „Dead to Me“. Sie ist eine Auseinandersetzung mit der Vergangenheit und gleichermaßen auch eine Abrechnung. Manchmal ist es nötig einen Schlussstrich zu ziehen, um befreit nach vorne blicken zu können. Die Band vereint aggressive Gitarrenriffs mit eingängigen, pop-inspirierten Vocals. Dazu kommen elektronische Elemente und ein direktes, emotionales Screaming. Dies vereint sich zu einem energetischen Song, der dazu einlädt, die eigenen Sorgen endgültig in der Vergangenheit zu lassen.
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Romantic Slivo – „Holiday“ (VÖ: 06.06.‘25)
Bekannt ist ROMANTIC SLIVO als Frontmann der Band 5/8erl in Ehr’n. Jetzt veröffentlicht er seine Solosingle „Holiday“. Ein Song, der Austropop, Retro-Soul und Sommerflair vereint. Thematisch geht es um die Sehnsucht nach Sonne, Liebe und Leichtigkeit. Musikalisch vermitteln dynamische Bläsersätze und groovige Beats, sowie beschwingte Gitarrenmelodien, die Grundstimmung. So verortet sich der Song irgendwo zwischen Donauinsel und Palermo und versüßt sogar den grausten Arbeitstag mit ein wenig Urlaubsflair. Auch im dazugehörigen Musikvideo zeigt Romantic Slivo, wie viel Urlaubsstimmung in Wien aufkommen kann – ganz ohne Meer.
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INANA – „Wounded Lover“ (Beatzarilla // VÖ: 06.06.‘25)
Die Singer-Songwriterin INANA ist Teil einer neuen, female-fronted Musikszene aus Wien. Das zeigt sich unter anderem auch dadurch, dass eine Vielzahl der Musik mit FLINTA* Personen mitgestaltet und produziert wird. So auch die neue Single von INANA „Wounded Lover“, die von Komponistin und Produzentin Iva Zabak begleitet wurde. Darin singt die Künstlerin über Sehnsucht und Transformation und zeigt sich von einer sehr verletzlichen Seite. Denn es braucht Mut sich gegenüber einer anderen Person vollkommen zu öffnen. Gerade aber wenn echte Nähe gesucht wird, braucht es diese Ehrlichkeit. Musikalisch präsentiert sich das Lied als emotional aufgeladener Pop-Song, der persönliches Storytelling mit eingängigen Melodien vereint. Das Lied lädt gleichermaßen zum Tanzen ein, spricht aber auch das Herz an.
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Ava Fina – „no money“ (VÖ: 06.06.‘25)
Die Salzburger Singer-Songwriterin AVA FINA meldet sich mit ihrer neuen Single „no money“ zurück. In ihrer Musik vereint sie Pop, Soul und Indie-Elemente zu einem spannenden Mix. Das ist auch in ihrem neuen Lied deutlich hörbar. Eine direkte Gitarrenmelodie und leichte Keyelemente bilden die eingängige Grundlage des Songs. Zentral ist die Stimme von AVA FINA, die nahbar klingt und augenzwinkernd die Geschichte des Liedes erzählt. Inhaltlich dreht sich „no money“ um das Lebensgefühl einer Generation, die zwischen Idealismus, Existenzangst und innerer Erschöpfung gefangen ist. Es ist eine Ode an das Durchs-Leben-Kämpfen, auch an jenen Tagen, an denen es besonders schwer fällt und an kreative Überlebensstrategien. Die Single ist Teil der geplanten EP „Simultaneously Stimulating“, die im Herbst 2025 erscheinen wird.
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Megan – „sommerregen in wien“ (ADOMANIA // VÖ: 06.06.‘25)
Fast jede Person hat den einen Sommer, der sich unweigerlich in die Erinnerungen eingebrannt hat und der auch Jahre später noch im Kopf herumschwirrt. So geht es auch MEGAN in ihrer neuen Single „sommerregen in wien“. Darin spricht die Sängerin über den ersten Kuss und die ersten durchgemachten Nächte. Ein Sommer, der geprägt war von Chaos, Aufbruch und Herzklopfen und der das Gefühl vermittelt hat, nie zu Ende zu gehen. Umso bittersüßer war dann die Realisation, dass der Sommer doch irgendwann ein Ende findet. Denn eines ist klar – der nächste Sommer kommt bestimmt, aber die Erlebnisse werden nicht die Gleichen sein. Nur beim Geruch der Stadt nach einem Sommergewitter werden die Erinnerungen wieder wach. Musikalisch ist „sommerregen in wien“ ein Pop-Song, der immer wieder rockige Elemente einstreut. Dabei erzählt die Stimme von MEGAN auf ehrliche Art und Weise jene Geschichte, die sich sicherlich vor einigen Sommern genauso zugetragen hat. Es ist ein Song, der sich zwischen jugendlichem Leichtsinn, Rebellion und Nostalgie bewegt und perfekt passt, wenn die Sehnsucht nach guten, alten Erinnerungen hochkommt.
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Fraeulein Astrid – „AFTER ALL…“ (puffzack Remix)
(VÖ: 06.06.‘25)
„AFTER ALL…“ ist die Zusammenarbeit von FRAEULEIN ASTRID und Produzenten PUFFZACK aka Felix Paschke. Bereits vor einem Jahr hat die in Wien beheimatete Musikerin Fraeulein Astrid ihre Debüt-EP „my therapist says you’re an asshole“ veröffentlicht. Was darauf als einfühlsame Ballade unter dem Titel „AFTER ALL THERE IS NOTHING REAL OUTSIDE OUR PERCEPTION OF REALITY“ zu hören ist, hat sich ein Jahr später zu dem elektronischen Tanzsong „AFTER ALL…“ verwandelt. Hauptverantwortlich dafür ist der Produzent puffzack, der den Song maßgeblich umstrukturiert hat und verschiedene elektronische Elemente ergänzt hat. Die Stimme von FRAEULEIN ASTRID ist stark bearbeitet, verlangsamt, verzerrt und segmentiert beziehungsweise geloopt. Es gibt sich ein Song, der nur wenig mit dem Original zu tun hat, dadurch aber eine ganz eigene Charakteristik entwickelt hat. „AFTER ALL…“ ist nicht der einzige Remix, der veröffentlicht wird. Unter dem Titel „my therapist says you should dance“ erscheint am 06. Juni die Remix-EP auf dem sechs Songs der Debüt-EP von sechs verschiedenen Künstler:innen neu gemischt und interpretiert werden.
Frauelein Astrid (Instagram)
Felix Paschke (Instagram)
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ELETTROTAPE – “SPACE” & “NOW” (INDEPENDENT // 23.05.´25)
Elettrotape veröffentlichen mit „SPACE“ und „NOW“ eine Doppelsingle und bieten damit einen Einblick in ihr im November erscheinende Debütalbum. Das italienisch-österreichische Trio stammt aus unterschiedlichen musikalischen Ecken und bastelt gemeinsam Elektronische Sounds, wobei in ihrem Kreativprozess die (Selbst-) Reflexion und der Raum für individuelle Entfaltung im Vordergrund stehen. Dieser Anspruch drückt sich in intimen Klangkulissen aus die so klingen, als würde sich eine neue Welt auftun. „NOW“ transportiert eine ruhige Stimmung und verwebt elektronisches Flirren mit berührenden Vocals, „SPACE“ ist ein sanfter Tune mit schwebenden Melodien. Der Doppel-Release will der Hektik des Alltags entgegentreten und lädt ein, einfach nur zu sein – und nichts zu tun. Wer Elettrotape live sehen möchte, kann das am 13. Juni in Bozen.
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DIE BERGSTEIGER – “BERGSTEIGER” (HONIGDACHS // VÖ: 30.05.´25)
Kreiml & Samurai brechen als Die Bergsteiger aus gewohnten Mustern aus und sind damit, Zitat: „Ein bisschen geisteskranker als bisher“. Ihr neuer Sound inklusive Synthie und Gitarrengedöns ist unter anderem ihren neuen Produzenten Da Playaz geschuldet. Die Hamburger hatten schon bei der letzten Single von Kreiml & Samurai („Tschick“) ihre Finger im Spiel und damit einen fulminanten Ohrwurm geschaffen. „Bergsteiger“ ist so gesehen ein Debüt und der Beginn einer neuen Ära. Darin vereint sind Nationalstolz mit dem Bedürfnis, das Ranzbein zum Tanz zu reizen. Für manche wohl eher ein „Grower“, aber einer, den man nicht aus dem Kopf bekommt. Man muss Kreiml & Samurai aka Samuel Berg & Gregor Steiger aka Die Bergsteiger lassen, dass sie reuelos tun, was ihnen gefällt.
Die Bergsteiger (Instagram)
Da Playaz (Instagram)
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