Rebekka Bakken zu Gast im Konzerthaus

Mit Rebekka Bakken steht am 3. Dezember eine der vielleicht interessantesten, mit Sicherheit aber eine der erfolgreichsten in Österreich arbeitenden Musikerinnen auf der Bühne des Wiener Konzerthauses. Im Gepäck mit dabei hat die mit einer wunderbaren Stimme gesegnete gebürtige Norwegerin ihr vor wenigen Wochen erschienenes neue Album “Morning Hours”, auf dem sie sich facettenreicher denn je präsentiert.

Ihre Leidenschaft für Musik entdeckte Rebekka Bakken bereits in frühen Jahren. Anfangs noch als Geigerin unterwegs wandte sie sich im Laufe der Zeit aber immer mehr dem Gesang zu. So spielte sie in ihrer Heimat in einer Reihe von Rhythm & Blues- und Rockbands bevor sie mit 25 Jahren schließlich die Entscheidung fasste, als Musikerin ihr Glück in den USA zu versuchen. Sie begann eigene Stücke zu komponieren, wobei sie sich zunehmend in Richtung Jazz bewegte. In New York lernte sie auch die deutsche Pianistin Julia Hülsmann kennen, mit der sie die CD “Scattering Poems”, welche vor allem in Jazzkreisen für Aufsehen sorgte,  einspielte. Ende der 1990er-Jahre kreuzten sich schließlich ihr Weg, mit dem des  österreichischen Jazz-Gitarristen Wolfgang Muthspiel.. Es folgte eine Zusammenarbeit, welche die gebürtige Norwegerin schlagartig auch einem breiteren HörerInnenkreis bekannt machte. 2003 kehrte Rebekka Bakken von New York nach Europa zurück,, wo sie in Wien ihr neues Zu Hause fand. Hier startete die Sängerin auch ihre Solokarriere und veröffentlichte ihr Debüt “The Art Of How To Fall”. Für das deutlich mehr im poppigen Gewand gehaltene Zweitlingswerk “I Keep My Cool” erhielt Rebekka Bakken schließlich verdientermaßen den Amadeus Award für das beste nationale Jazz/Blues/Folk-Album des Jahres 2007.

Es ist aber nicht nur ihre über drei Oktaven reichende und einfach nur betörende Stimme, welche die charismatische Sängerin so sehr auszeichnet. Auch legt sie in ihren Liedern ein ungemein ausgeprägtes songwriterisches Talent an den Tag. Fast spielerisch wandelt Rebekka Bakken dabei zwischen den Polen Jazz, Folk und R’n’B und vereint diese unterschiedlichen Stile zu einem runden Ganzen. Ähnlich verhält es sich auch auf ihrem gerade erschienenen vierten Album “Morning Hours”, dem bisher vielleicht abwechslungsreichsten Output der gebürtigen Norwegerin. Es ist Rebekka Bakkens erstes Album, das komplett in den USA produziert worden ist. Und so klingt es auch. Ein Grund dafür ist mit Sicherheit, dass der Sängerin mit Craig Street diesmal ein erfahrener amerikanischer Produzent zur Seite gestanden ist. Stärker noch als auf den bisherigen Alben finden sich diesmal in den Songs auch Elemente des Country und Blues wieder. Gewohnt stark ist auch die gesangliche Leistung der in Wien lebenden Künstlerin, der es mit ihrer unverwechselbaren Stimme abermals gelingt der Musik eine zusätzliche und unverkennbare Note zu verleihen.(mt)

 

 

 

Rebekka Bakken
Konzerthaus

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