Mit dem Peter Rom Trio ist am 16. Dezember eines der längst dienenden Ensembles der Jazzwerkstatt Wien in der Roten Bar im Volkstheater zu Gast. Auf dem Programm steht das neueste Album des Dreiers mit dem Titel “Startruck”. Einmal mehr verbinden der Gitarrist Peter Rom und seine Kollegen Einflüsse aus den verschiedensten Stilen wie Jazz und Indie-Rock zu einem hochenergetischen Ganzen.
Neben Peter Rom gehören noch Bassist Raphael Preuschl und Schlagzeuger Jörg Mikula dem musikalischen Triumvirat an. Wer die drei Herren kennt, der weiß, dass sie mit allen Wassern gewaschen sind. Sich stilistisch in irgendeiner Art und Weise einengen lassen sich die Protagonisten nicht. Pure Experimentierfreude und das ständige Streben nach Neuem sind die Prämissen, nach denen das Trio handelt. Seit 2002 schon sind Rom, Preuschl und Mikula bereits gemeinsam aktiv. Im Laufe der Zeit entwickelte das Trio “ein spannendes Konzept, in dem kochende Grooves und atemberaubende Improvisationen gleichermaßen Raum finden”. Jazz trifft auf Rock dazu kreativ eingesetzte Analog/Electronicsounds. Die Eigenkompositionen überzeugen trotz ihrer Komplexität durch Eingängigkeit und Prägnanz. Zudem grooven die Stücke, was das Zeug hält. Man muss kein ausgewiesener Freejazz-Liebhaber, um sich in dieser Musik zu verlieren.Peter Rom zählt ohne Zweifel zu den vielseitigsten und ausdruckstärksten Gitarristen der heimischen Jazzszene. Irgendwelche musikhistorisch festgesetzte Grenzen sind ihm fremd. Er experimentiert mit unterschiedlichsten Stilen und erforscht Kompositionstechniken, er improvisiert und kreiert ein zu allen Seiten offenes Klangspektrum.
Peter Rom und seine Mitstreiter sind Garanten für einen außergewöhnlichen Hörgenuss. “Startruck” schließt nahtlos an das Debüt “Electro” an. Man darf gespannt sein, welche Überraschungen sich das Trio für den Konzertabend einfallen haben lassen. (mt)