Jugend gibt junge Musik

Ganz im Zeichen des Musiknachwuchses steht am 8. Juni der Konzertabend im großen Sendesaal des Wiener Radiokulturhauses. „Jugend gibt junge Musik“ gibt all den hoffnungsvollen Talenten, welche aus den verschiedenen österreichischen Konservatorien stammen, die einmalige Gelegenheit, sich auch einmal auf der großen Bühne präsentieren zu können. Zur Aufführung gebracht werden im Rahmen dieses vom Wiener Radiokulturhaus in Kooperation mit der IGNM und der Musik- und Singschule Wien veranstalteten Konzertabends ausschließlich neue Stücke, welche von den KomponistInnen gemeinsam mit den SchülerInnen erarbeitet haben. Durch den musikalisch sehr unterhaltsamen Abend führen Irene Suchy, Malin Porzer und Florian Tiroch.

Österreich kann sich mit Blick auf das Treiben an den vielen Musikschulen und Konservatorien in der Tat glücklich schätzen. Es ist „in“ ein Instrument zu lernen oder Musik zu machen, zumindest lässt die hohe Zahl an SchülerInnen, welche sich dazu entschließen, sich das musische Können anzueignen, doch darauf schließen. Geschehen tut dies alles in einer Qualität und auf einem Niveau, das einfach nur in Staunen versetzt. Es ist verblüffend, wie weit manche junge MusikerInnen in ihrem Alter ihre instrumentalen und musikalischen Fertigkeiten bereits entwickelt haben.

„Jugend gibt junge Musik“ ist auch als ein Projekt zu verstehen, im dessen Rahmen dem Musiknachwuchs auch die Begeisterung für die Neue und zeitgenössische Musik vermittelt werden soll. Nach dem Konzept von Hans Werner Henze , der meint, dass „Kinder die Musik ihrer Zeit spielen und sich nicht nur an hunderte Jahre Altem abmühen sollten“, sind die jungen Talente dazu aufgerufen, sich mit der für sie neuen Materie auseinanderzusetzen, herumzuexperimentieren und gemeinsam mit den KomponistInnen an den Stücken, welche sie schließlich auf der großen Bühne zur Aufführung bringen sollen, zu arbeiten. Wie die vergangenen Veranstaltungen dieser Art eindrucksvoll gezeigt haben, funktioniert diese Methode ganz vortrefflich.

Man darf diesem Musikabend also mit viel Spannung entgegenblicken. Zur hören sind  im Rahmen dieses besonderen Konzerts Stücke von Christobal Halffter, Guido Mancusi, Sylvie Lacroix, Thierry Alla, Agnes Dorwarth, Wolfgang L. Kaukal, Michael Amann, Ivano Battiston, Andreas Nebl, Christoph Herndler , Manfred Länger , Vytautas Miskinis, Diana Hannappi , Julia Linert, Kiron Atom Tellioglu, Simic, Nuwan  Rondon, Flora Geißelbrecht und Katharina Scholastika.(mt)

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