Eine Fortsetzung fanden 2020 die Online-Artikelserien, in denen das aktuelle Musikleben speziellen Fragen unterzogen wurde – sei es die Programmierung im Opernbetrieb oder der Raumbedarf der Freien Szene. Ebenfalls behandelt wurde etwa die mögliche Ausgestaltung der Urheberrechtsreform oder die Verteilung der Einnahmen durch Streaming. Bekanntermaßen wirkte sich auch die Corona-Krise drastisch auf Musikschaffende aus, weshalb sie auch in der kulturpolitischen Artikelserie behandelt wurde.
Leonora Scheib: “More of the present?! Recent and New Opera Programming”
In welcher Weise und in welchem Maße ist die zeitgenössische Oper heute Teil der Identität, des künstlerischen Kerns und des Images europäischer Opernhäuser? Was wird überhaupt als „zeitgenössisch” betrachtet und welche Parameter haben Einfluss auf die Programmierung zeitgenössischer Werke? Dieser Fragestellung widmet sich Leonora Scheib in diesem Artikel und fragte dafür die künstlerischen Leiter*innen zahlreicher Häuser – und erhielt dabei ehrliche Antworten und überraschende Ergebnisse.
https://www.musicaustria.at/more-of-the-present-the-programming-of-recent-and-new-opera/
Needs & Know-how: Raus aus der Resteverwertung
Welche Räume sind für eine lebendige freie Musikszene in Wien nötig und wie können wir sie schaffen und erhalten? Sara Zlanabitnig und Arnold Haberl schilderten als Vertreter*innen der Initiative mitderstadtreden anhand von aktuellen Beispielen die Problemlage im Rahmen des internationalen Symposiums „Freie Szene – Orte schaffen“, das am 3. und 4. September 2020 im Semperdepot stattgefunden hat.
https://www.musicaustria.at/needs-know-how-raus-aus-der-resteverwertung/
Kulturpolitik/Corona-Pandemie
Markus Deisenberger: Kultur-Token – die App, die CO2-Reduktion kulturell belohnt
Wer sich in Wien umweltfreundlich fortbewegt, indem er mit dem Rad fährt, zu Fuß geht oder die Öffis benutzt, kann schon bald Kultur-Token sammeln und bei verschiedenen kulturellen Einrichtungen in Wien gegen Eintrittskarten einlösen. Wie funktioniert das? Und was bringt es?
https://www.musicaustria.at/kultur-token-die-app-die-co2-reduktion-kulturell-belohnt/
Markus Deisenberger: Musik auf Abstand – Wie hoch ist die Infektionsgefahr für Covid-19 beim Singen und bei Blasinstrumenten wirklich?
Wie hoch ist die Infektionsgefahr für Covid-19 beim Singen und bei unterschiedlichen Instrumenten wirklich? Welche Maßnahmen wären sinnvoll für Unterricht, Probenbetrieb und Aufführungen?
https://www.musicaustria.at/musik-auf-abstand-wie-hoch-ist-die-infektionsgefahr-fuer-covid-19-beim-singen-und-bei-blasinstrumenten-wirklich/
„In Hinkunft wird alles in einem Verfahren abgewickelt“ – DIETMAR KLOSE im mica-Interview
Wien hat seit 1. Dezember ein neues Veranstaltungsgesetz mit teils gravierenden Änderungen zur bisher geltenden Rechtslage. Ziel des Gesetzes waren Deregulierung und Bürokratieabbau. Aber bringt das Gesetz tatsächlich die erhoffte Erleichterung für Veranstalter? DIETMAR KLOSE, Abteilungsleiter der MA 36, erklärte dem mica, wie aus drei Verfahren eines wurde und wann das vereinfachte Anmeldungsverfahren zur Anwendung kommt.
https://www.musicaustria.at/in-hinkunft-wird-alles-in-einem-verfahren-abgewickelt-dietmar-klose-im-mica-interview/
„Es geht jetzt darum, den nächsten sozialen Schritt zu gehen“ – VERONICA KAUP-HASLER im mica-Interview
Was brauchen Musiker*innen, um zu überleben? Was braucht es für ein angenehmes Leben? VERONICA KAUP-HASLER sprach mit Markus Deisenberger knapp vor Ausbruch der Corona-Krise über „Fair Pay“ – ein Thema, das uns garantiert auch nach der Krise beschäftigen wird. Die Erhöhung des Kulturbudgets sei erst der Anfang einer fundamentalen Weichenstellung in der Kulturpolitik gewesen, sagt die amtsführende Stadträtin für Kultur und Wissenschaft. Ein Gespräch über die notwendige Abkehr vom Denken in Wahlperioden, kluge Stadtentwicklung und europaweite Solidarität.
https://www.musicaustria.at/es-geht-jetzt-darum-den-naechsten-sozialen-schritt-zu-gehen-veronica-kaup-hasler-im-mica-interview/
Markus Deisenberger: Einfach wieder hochfahren?
Die letzten Wochen haben gezeigt, dass es so etwas wie einen Notbetrieb für Kunst und Kultur nicht gibt. Denn die Kunst braucht die Bühne, Künstler*innen brauchen ein Publikum. Was aber braucht die angeschlagene Branche, um wieder auf die Beine zu kommen? Darüber haben sich Kulturschaffende in den letzten Wochen intensiv Gedanken gemacht.
https://www.musicaustria.at/einfach-wieder-hochfahren/
Von der Musik leben/Musik und Recht
„Wenn man diese Geschäftsfelder den Online-Giganten überlässt, enteignet man die Kreativen.” – WERNER MÜLLER im mica-Interview
Fast zwei Jahrzehnte stand WERNER MÜLLER der Interessenvertretung für die österreichische Film- und Musikbranche vor. Nun wechselt der langjährige Geschäftsführer des Fachverbands Film und Musik (FAMA) in den Ruhestand. Mit Markus Deisenberger sprach er über Erfolge und künftige Herausforderungen und weshalb Europa in der urheberrechtlichen Debatte mit Selbstvertrauen und Mut auftreten muss.
https://www.musicaustria.at/wenn-man-diese-geschaeftsfelder-den-online-giganten-ueberlaesst-enteignet-man-die-kreativen-werner-mueller-im-mica-interview/
„Da kann man skeptisch sein, ob es nicht […] zu einer größeren Ungleichheit kommen wird“ – PAUL KELLER im mica-Interview
PAUL KELLER setzt sich für ein offenes Urheberrecht ein. Eine von ihm mitverantwortete Studie trägt den Titel: „Das Beste aus der Urheberrechts-Richtlinie in der Digitalen Binnenmarkt-Strategie machen: Ein Überblick über die Chancen und Risiken der Umsetzung.“ Der Jurist erklärte Markus Deisenberger, wieso die Urheberrechts-Richtlinie nicht zwangsläufig zu einer größeren Verteilungsgerechtigkeit führen wird und warum Urheberrechtsfilter aus seiner Sicht zur strukturellen Einschränkung von Grundrechten führen.
https://www.musicaustria.at/da-kann-man-skeptisch-sein-ob-es-nicht-zu-einer-groesseren-ungleichheit-kommen-wird-paul-keller-im-mica-interview/
„Uns unterscheidet die Art der Aufbereitung der Daten“ – ALBERT MANZINGER (PHONONET) und FLORIAN RICHLING (FORTUNES) im mica-Interview
Der Musikdienstleister PHONONET AUSTRIA investiert in das Social-Media-Analysetool FORTUNES. Die Anwendung ergänzt künftig das betriebseigene MUSIC PROMOTION NETWORK und soll Künstler*innen und Labels Informationen darüber liefern, wo eigene Musik „gespielt, gelistet und erwähnt wird.“ An welche Musikschaffende sich FORTUNES richte, warum Streaming eine große Chance sei und wohin sich die Branche entwickle, haben ALBERT MANZINGER von PHONONET und FLORIAN RICHLING von FORTUNES im Gespräch mit Michael Franz Woels und Christoph Benkeser erklärt.
https://www.musicaustria.at/uns-unterscheidet-die-art-der-aufbereitung-der-daten-albert-manzinger-phononet-und-florian-richling-fortunes-im-mica-interview/
Markus Deisenberger: „Faire Verträge und faire Vergütung“
Die spartenübergreifende INITIATIVE URHEBERVERTRAGSRECHT forderte in einer Pressekonferenz die faire Vergütung von Urheber*innen. Was genau steht zur Debatte? Und was davon wird auch umgesetzt werden?
https://www.musicaustria.at/faire-vertraege-und-faire-verguetung/
„Musiklabels sind zum leichten Ziel geworden.“ – DANIEL NORDGÅRD über sein Buch „The Music Business and Digital Impacts“ im mica-Interview
Musikexpertinnen und -experten, die sich einmal im Jahr treffen, um darüber zu diskutieren, was im Business so läuft? Klingt vertraut, oder? Ja und nein. THE KRISTIANSAND ROUNDTABLE CONFERENCE ist speziell: Eine besondere Hausordnung garantiert, dass die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, obwohl alle Gespräche aufgenommen werden, frei und unabhängig von jeder Firmenpolitik sprechen können. Die Aufnahmen stellen ein wahres Eldorado für alle Musik-Biz-Analystinnen und -Analysten dar. Was fehlte, war, dass jemand all diese Daten und Zitate in einem Buch auswertet. DANIEL NORDGÅRD hat dieses Buch nun geschrieben und es offenbart interessante Einsichten in ein Business, das zu sterben drohte und sich mehr als einmal neu erfand. Markus Deisenberger sprach mit dem Autor über heikle Angelegenheiten, magische Lösungen und das, was nach der Corona-Krise „normal“ sein wird.
https://www.musicaustria.at/musiklabels-sind-zum-leichten-ziel-geworden-sie-sollen-fuer-alles-verantwortlich-sein-was-im-business-falsch-laeuft-daniel-nordgard-ueber-sein-buch-the-music-bus/
