Georg Vogel Quartett zu Gast im Stockwerkjazz

Ein Jazzkonzert der Extraklasse wartet auf die BesucherInnen des Grazer Stockwerkjazz am 5. Februar. Mit dem Georg Vogel Quartett ist eine junge talentierte heimische Formation zu Gast, die sich musikalisch zwar den traditionellen Jazzstandards verschrieben hat, aber immer wieder auch Ausflüge in die modernen Interpretationen des Genres zu beschreiten wagt. Am 9. Februar ist der Vierer im Roten Salon des Wiener Volkstheaters zu Gast.Georg Vogel zählt zu jenen aufstrebenden jungen Talenten der heimischen Jazzszene, die es in den vergangenen Jahren geschafft haben sich innerhalb dieser zu etablieren. Bei der Vielzahl an wirklich exzellenten MusikerInnen hierzulande sicher kein leichtes Unterfangen. Vogel zeichnet sich, betrachtet man seine zahlreichen Projekte, vor allem durch eine ungemeine Offenheit gegenüber unterschiedlichsten Strömungen aus. Er beherrscht die traditionelle Spielweise genauso wie experimentelle Ansätze. Mit seinem Quartett versucht er beide Sphären unter einen Hut zu bringen, wobei den Ausgangspunkt der Jazz in seiner traditionellen Form einnimmt.

Mit Raphael Preuschl, Herbert Pirker und Jure Pukl stehen dem Pianisten drei Musiker zur Seite, die an ihren Instrumenten ähnlich virtuos agieren wie Bandleader selbst. Das Quartett im klassischen Jazzformat verbindet traditionelle Klangsprache mit modernen Kompositionen aus eigener Feder. Stilistisch setzen sich die vier Individualisten dabei keinerlei Grenzen. Vielmehr geht es ihnen darum, unterschiedlichste Strömungen mit einfließen zu lassen, um den Gesamtsound so facettenreich wie möglich zu gestalten. Zwar ist nicht von der Hand zu weisen, dass die Kompositionen durchwegs von komplexer Natur sind, dennoch verlieren Georg Vogel und seine Kollegen niemals den berühmten Roten Faden aus den Augen.

Dass die Zusammenarbeit so reibungslos funktioniert ist nicht selbstverständlich, handelt es sich bei den vier Musikern um ausgewiesene Individualisten, die in unzähligen Projekten bereits unter Beweis gestellt haben, die musikalische Führung übernehmen zu können. Was Vogel, Preuschl, Pirker und Pukl eint, ist das gemeinsame Interesse neue Ausdrucksformen zu finden. Diese Entdeckungsreise lässt keinerlei Eingrenzung zu. Daher wird auch jedem einzelnen genügend Spielraum gelassen, um sich musikalisch entfalten zu können.(mt)