Garish/Ja, Panik im Kulturlabor Stromboli

Dieser Donnerstag verspricht eines der Highlights im diesjährigen Frühjahrsprogramm des Kulturlabors Stromboli zu werden. Die Burgenländer Garish präsentieren erstmalig in dieser Location ihr aktuelles Erfolgsalbum “Parade” und auch Ja, Panik haben neues Songmaterial, nämlich dasjenige aus ihrem neuen Album “The Taste And The Money”, mit im Gepäck.

Mit “Parade”, erschienen bei Universal Music, haben Garish sozusagen nach knapp zehn Jahren als Indie-Band, ihr Major-Debut vorgelegt. Geworden ist es ein schönes Popalbum, das unaufdringlich, aber mit Leichtigkeit jeden Raum zu füllen vermag.

 

“Parade” klingt heller als die Vorgänger-Alben, schwingt zudem ein gutes Stück befreiter und einladender und auch die Instrumentierung kommt um einiges vielfältiger und ausgefeilter daher: So erlebt man das Quintett einmal mit Akkordeon, Banjo, Klavier und Xylophon, dann wieder mit Handclaps, mehrstimmigem Gesang und dann auch wieder gänzlich ohne Schlagzeug. Und auch bei der Live-Umsetzung dieser Stücke macht sich dieses verbreiterte Repertoire mehr als positiv bemerkbar, weshalb man dieses Kulturlabor-Debut nicht verpassen sollte.

 

Aber auch wegen der zweiten Band dieses Abends lohnt sich der, mittlerweile vielleicht schon wieder verschneite, Weg ins Kulturlabor Stromboli. Seit ihrer Gründung im Jahr 2005 weist die Erfolgskurve der Band Ja, Panik steil nach oben. Unter den bisherigen Erfolgen finden sich Chartplatzierungen auf diversen Radiosendern und GOTV, sowie in den Redaktions-Charts der deutschen Musikzeitschrift Spex.

 

Die neue Veröffentlichung “The Taste And The Money” macht dann auch genau dort weiter, wo die Vorgänger aufgehört haben. Sänger Andreas Spechtl ist nach wie vor in Hochform und versteht es perfekt, all seine aufgestauten Emotionen, von der Wut abwärts, in kecke Dreiminüter zu verpacken, gleichzeitig aber explosiv und glaubwürdig zu bleiben. Dabei unterstützt die Band, die mittlerweile wieder zum Quintett angewachsen ist, wunderbar, so dass alles wieder einmal wie aus einem Guss daher kommt.(mm)

 

Foto Garish: Julia Grandegger