Francis International Airport unterwegs in Österreich

Mit ihren beiden von den Kritikern hochgelobten Alben „We are jealous, we are class“ (Siluh Records) aus dem Jahr 2008 und dem Ende 2010 erschienenen „In the Woods”, konnte die niederösterreichische Indieband Francis International Airport binnen kürzester Zeit in die Herzen der Musikfans spielen. Kein Wunder, offenbart der Fünfer doch ein ungemein ausgeprägtes Gespür für wunderbare Melodien und vielschichtige arrangierte Songs. In den kommenden Wochen befinden sich Francis International Airport auf einer kurzen Konzertreise durch Österreich. Erste Station ist der Kultursaal in Regau am 28. Oktober.

Einst aus einer Schülerband hervorgegangen begeben sich Francis International Airport schon früh auf die Suche nach einem eigenen unverwechselbaren Sound. Nach Ausflügen in die Bereiche Rock, Emo und Punk landet die niederösterreichische Combo schließlich in der alternativen Popmusik, wobei auch diese von den Mitgliedern Markus Zahradnicek, David Zahradnicek, Georg Tran, Christian Hölzel und Manuel Riegler sehr weit interpretiert wird. Francis International Airport genießen ihre musikalische Freiheit und die Möglichkeit einen eigenen Weg zu gehen. Einen der von stilistischen Zwängen wegführt.

Bedienen tut sich die niederösterreichische Band musikalisch aus dem reichen Fundus der Pophistorie. Anleihen an die frühen The Cure klingen in ihren Songs genauso durch wie eine Affinität zu anglo-amerikanische Indie-Popformationen. Was an und für sich ja nichts wirklich Neues wäre. Die Art und Weise aber, wie die fünf Musiker all die Einflüsse und Elemente zu wunderbar verträumten und hochemotionalen Popperlen verweben, macht die wahre Stärke dieser Formation aus. Zu keinem Zeitpunkt drohen Francis International Airport, sich auch nur irgendwie musikalisch in den Untiefen des Popmainstreams zu verlieren. Viel zu intelligent wirken ihre Arrangements, viel zu durchdacht wird da an die Sache herangegangen.

Francis International Airport – Feet of Clay (single version) by mica

Eine Band, die binnen kurzer Zeit zwei solch erstklassige Alben wie „We are jealous, we are class“ und „In the Woods” ( mit Sicherheit eines der stärksten Popalben 2010) unter die Leute bringt, muss einfach außergewöhnliche Qualitäten haben. Und diese wird erfreulicherweise inzwischen nicht nur mehr hierzulande erkannt, wie es sich etwa beim Auftritt im Rahmen des diesjährigen Eurosonic Festivals im niederländischen Groningen eindrucksvoll gezeigt hat. (mt)

Termine:
28.10. Kultursaal, Regau
29.10. Triebwerk, Wiener Neustadt
04.11. Krems, GH Rettenbacher, Kirchdorf a. d. Krems
05.11. Yeah Yeah Festival, Kaiserslautern (D)
24.11. Orpheum. Graz
25.11. p.m.k., Innsbruck

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Francis International Airport (Facebook)