Mit JIMS startet im Salzburg am 14. Juli eines der wohl einzigartigsten Jazz-Festivals in der mitteleuropäischen Musiklandschaft. Fünf Tage lang bekommt das Publikum bekommt die wirklich seltene Gelegenheit, das internationale “Who is Who of Improvised Music” in verschiedenen Konstellationen live mitzuerleben. Gespielt wird in der ARGE wie auch im Jazzit.
In den letzten zehn Jahren hat sich das JIMS stets an aktuellen, richtungweisenden Strömungen des Jazz und der improvisierten Musik orientiert und sich damit als einer der programmatisch progressivsten Workshops für diese Musikstile etabliert. Der Schwerpunkt des JIMS liegt auf der Vermittlung neuer prägenden Strömungen, wie zeitgenössischem Jazz/New Music oder Improvisierter Kammermusik. Niveau, Aktualität und der damit verbundene Nutzen für die TeilnehmerInnen soll dabei durch die international gefragtesten Dozenten sichergestellt werden. Und solche wurden auch in diesem Jahr in großer Anzahl nach Salzburg geholt. Führt man sich einmal Namen wie Ellery Eskelin, Mark Dresser, Phil Minton, Jim Black, Mark Feldman oder Wolfgang Muthspiel vor Augen, so kann man schon erahnen, welch hohen Stellenwert die Veranstaltung auch international geniest. All diese Künstlerinnen aber nur mit pädagogischen Aufgaben zu betrauen, wäre doch etwas zu wenig.
So finden im Rahmen dieser Veranstaltung insgesamt zehn Konzerte statt, bei denen die DozentInnen und eingeladene Acts, wie etwa das legendäre Janus Ensemble, auf der Bühne zu sehen sein werden. Bereits das Eröffnungskonzert zeigt, welche Richtung eingeschlagen werden soll. Ein internationales Allstar-Team der bestehend aus Peter Herbert (bass), Phil Minton (vocals), Wolfgang Muthspiel (guitar), Mark Feldman (violin), Frances-Marie Uitti (cello), Huw Warren (piano), Jim Black (drums), Mark Dresser (bass), Lisa Bielawa (vocals) , Ellery Eskelin (saxophone) und Waltraud Köttler (vocals) lotet in verschiedenen Konstellationen musikalische Grenzen neu aus. Und wer ein Konzert des JIMS bereits miterleben durfte, weiß, dass es niemals mit der letzten Zugabe endet.
Wie dem auch sei, in dieser geballten Form bekommt man diese Gruppe an AusnahmemusikerInnen vermutlich nur selten zu sehen. Bei den nach jedem Konzert folgenden Jam-Sessions wetteifern die Stars der internationalen Jazz-Szene gemeinsam mit professionellen StudentInnen bis in die frühen Morgenstunden. Alles in allem dürfen die BesucherInnen in musikalischer Hinsicht drei wirklich aufregenden Tagen entgegenblicken – auf eine Zeit, in der keine Wünsche offen gelassen werden. Macht einfach Lust auf mehr.
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