Wie startet man am besten ins neue Jahr? Mit guter Musik natürlich. Damit eure Playlists auch 2022 auf Vordermann bleiben, hat Katharina Reiffenstuhl ein paar Veröffentlichungen aus den letzten Wochen zusammengefasst.
OLD MRS. BATES – „COLD PLACE“ (VÖ: 10.12.2021)
Wer sich hier anfangs in vermeintlich verträumten Melodien der Beatles wiegt, wird relativ schnell eines Besseren belehrt: Die neue Single von OLD MRS. BATES verwandelt sich nämlich in einen Rock-Sound der Superlative. Mit knallhartem Schlagzeug und lauter Gitarre heizt das Wiener Duo in „Cold Place“ ordentlich ein. Ebenso unter die Haut geht das zugehörige Musikvideo im Retro-Stil, das an einen Krimifilm aus den 60ern erinnert. „Cold Place“ ist also nicht nur musikalisch ein absolutes Masterpiece.
MATHEA & KC REBELL – “SANDUHR” (VÖ: 17.12.2021)
Nach Singles wie “Wieder Ich“ und „Paris“ hat MATHEA gegen Ende des Jahres noch einmal einen neuen Song im Gepäck: Die 23-Jährige feiert mit ihrem allerersten deutschen Rap-Feature Premiere. „Sanduhr“ heißt der Song, den sie gemeinsam mit KC REBELL aufgenommen hat und von schwierigen Zeiten und der Sehnsucht zu einem Menschen handelt. Einen stimmigen Beat dazu liefert GEENARO. Eine definitiv gelungene Collab – denn die zwei könnten kaum besser harmonieren.
Mathea (Facebook)
CHRISTINA KOSIK – “13“ (VÖ: 13.12.2021)
Einen außergewöhnlich intimen Einblick in ihre Gefühlswelt legt CHRISTINA KOSIK mit ihrer neuen Single „13“ vor. Frei in ihrem Heimatdialekt singt die Oberösterreicherin über innere Zerrissenheit und Verzweiflung und macht deutlich: Egal wie oft man fällt, aufgeben ist keine Option. Eindruck hinterlässt auch das Musikvideo, das, inmitten von Feuer und Tränen, starke Emotionen widerspiegelt. Eine kraftvolle Stimme und bewegende Aufnahmen – da sind Gänsehautmomente garantiert.
AMELIE TOBIEN – “OCEAN GIRL” (VÖ: 21.01.2022)
Neues aus der Kategorie Indie-Pop liefert die Singer-Songwriterin AMELIE TOBIEN mit der Ballade „Ocean Girl“. Mit ihrer emotionsgeladenen, zarten Stimme singt sie über die Schwierigkeiten des Loslassens und dem Wunsch nach völliger Freiheit. Diese eine Hand, die einen immer wieder zurückzieht, wird im Video mithilfe eines Taus symbolisiert. Diese Suche nach einem Heimatsgefühl gestaltet sich nicht immer einfach, denn für AMELIE TOBIEN gibt es kein konkretes Zuhause: Die Sängerin ist immer dort daheim, wo sie gerade ist und wo es sich danach anfühlt, sei es in Salzburg, in den französischen Weinbergen von Bordeaux oder – im Fall von „Ocean Girl“ – auf den Weltmeeren.
SONIC ZEBASTIAN – “GAMES” (VÖ: 14.01.2022)
Der Wiener Artist SONIC ZEBASTIAN legt mit „Games“ einen Track vor, der viele verschiedene Genres zusammenbringt – von Pop über Electro bis Funk und sogar inklusive Rap-Part. „Games“ zieht Parallelen zwischen Videospielen und dem echten Leben und setzt die Message: Auch, wenn das Spielen in gewisser Weise Spaß macht, sollte man bei Machtspielchen und emotionalen Manipulationen klare Grenzen zu setzen. Das Musikvideo nimmt einen mit auf eine Reise durch die Straßen Wiens – und versprüht dabei eine Menge positive Energie. SONIC ZEBASTIAN gehört auf jeden Fall zu jenen Künstlern mit hohem Wiedererkennungswert.
DOPPELFINGER – “HOW TO HIDE“ (VÖ: 21.01.2022)
Neue Facetten von sich zeigt Clemens Bäre alias DOPPELFINGER in seinem neu erschienenen musikalischen Werk „how to hide“, das vom ersten Moment an eine Art Wohlfühl-Atmosphäre schafft. Die Single offenbart neue Seiten, die man noch nicht kennt, und zwar sowohl inhaltlich als auch musikalisch: Im Song befindet sich der Sänger im Zwiespalt zwischen dem Verstecken und Ausbrechen und lässt nach und nach seine Gefühle an die Oberfläche gelangen. Das gelingt nicht immer komplett, wie das Ende des Musikvideos beweist: Er „versteckt“ und begräbt sich selbst – mitsamt seinen Gedanken. Mit „how to hide“ schafft es DOPPELFINGER wieder einmal auf sehr berührende Art und Weise, Menschen mit seiner Musik aufzufangen.
LOVE A.M. – “POINTLESS” (VÖ: 14.01.2022)
“Pointless” stellt die erste Single des im April erscheinenden Debütalbums „In Disarray“ dar und gibt damit einen Ausblick, was man im Frühling von LOVE A.M. noch so erwarten kann. Die Grazer Band präsentiert in dem Song einen relativ basslastigen, dunklen Sound, der aus der New-Wave-Ecke kommt und gegen Ende hin doch noch ein wenig Euphorie mit sich bringt. Dass der Weg durch die Dunkelheit auch ein paar Lichter bereithält, zeigen LOVE A.M. mit aller Deutlichkeit im Musikvideo: Die Neon-Aesthetics setzen nochmal extra einen drauf.