Dem am 17. Februar seinen 85. Geburtstag feiernden österreichischen Komponisten Friedrich Cerha wird im kommenden Monat der „Musikpreis Salzburg – Internationaler Kompositionspreis des Landes Salzburg 2011“, der heuer zum dritten Mal vergeben wird, verliehen. Bei diesem Preis handelt es sich um einen der bedeutendsten Kulturpriese, den das Land Salzburg zu vergeben hat. Er ist mit 60.000 Euro dotiert. Ebenfalls über einen Preis freuen darf sich die in Sevilla geborene Komponistin Elena Mendoza, die den mit 20.000 dotierten Förderungspreis entgegennehmen darf. Die Preisverleihung und das Preisträgerkonzert findet am 13. März 2011 im Großen Saal der Internationalen Stiftung Mozarteum Salzburg statt.
Eingeführt wurde der „Musikpreis Salzburg – Internationaler Kompositionspreis des Landes Salzburg“ von Land Salzburg anlässlich des Mozartjahres 2006. Gefördert werden sollte mit dem Preis vor allem die herausragenden Arbeiten im Bereich der Gegenwartskunst. Gleichzeitig soll mit der Auszeichnung auch, für die Öffentlichkeit sichtbar, der hohe Stellenwert der Neuen Musik und ihrer Protagonisten für die Kulturvielfalt in Salzburg hervorgehoben werden.
Die beiden Preisträger Friedrich Cerha und Elena Mendoza wurden durch eine hochkarätige und international besetzte Jury bestimmt. Dieser gehörten Heike Hoffmann (ehemalige Leiterin der Berlin-Biennale, Direktorin für künstlerische Planung des Konzerthauses Berlin, in vielen anerkannten Stiftungen und Gremien der Neuen Musik, neue Künstlerische Leiterin der Salzburg Biennale), Johannes Kalitzke (Dirigent und Komponist, internationaler Spezialist für Neue Musik, regelmäßige Zusammenarbeit mit dem OENM – Österreichisches Ensemble für Neue Musik) und Julia Spinola (Musikkritikerin und Feuilletonistin der Frankfurter Allgemeinen Zeitung) an.
Ein Schwerpunkt ist Friedrich Cerha auch bei der im März in Salzburg stattfindenden Biennale 2011 gewidmet, im Rahmen derer dem Komponisten mit Konzerten und Lesungen gratuliert wird. Selbst hält der bald 85-Jährige am 12. März im Solitär der Universität Mozarteum eine Lesung. Musikalisch umrahmt wird die Veranstaltung vom Klangforum Wien, das eine Auswahl aus „Eine Art Chansons für Klavier, Schlagzeug, Kontrabass und einen Chansonnier (1985-87)“ spielen wird.