DUO FUSS LEICHTFRIED – „LITTLE TALES OF LIGHT AND SORROW“

Mit DOMINIK FUSS und JÖRG LEICHTFRIED haben sich zwei absolute Ausnahmetalente der österreichischen Jazz- und Swingszene zusammengetan und unter gemeinsamen Namen ihr Debüt als Duo veröffentlicht. „Little tales of light and sorrow“ (ART Records) beeindruckt durch einen reduzierten, gleichzeitig tragenden Sound, welcher sich wunderbar intuitiv zwischen Old School Swing, klassischen und zeitgenössischen bzw. moderneren Elementen bewegt.

Cover "little tales of light and sorrow"
Cover “little tales of light and sorrow”

Dominik Fuss (Trompete) und Jörg Leichtfried (Piano) sind in der heimischen Jazzszene schon lange keine unbeschriebenen Blätter mehr und konnten mit ihren diversen Projekten in den letzten Jahren zahlreiche Erfolge feiern. Fuss – dessen Vater übrigens ebenfalls ein begnadeter Musiker ist – hat sich in den vergangenen Jahren nicht nur von Festival zu Festival gespielt und so die halbe Welt bereist, sondern konnte auch in zahlreichen spannenden Projekten mit so namhaften Künstlern wie u.a. Anthony Coleman, Christian Muthspiel oder Norbert Schneider auf sich aufmerksam machen. Nicht minder beeindruckend liest sich auch Jörg Leichtfrieds künstlerischer Lebenslauf. Auch er kennt die Bühnen dieser Welt und darf auf eine Vielzahl an aufsehenerregenden Kollaborationen blicken. Derzeit ist er zudem auch als Dozent am Wiener Privatkonservatorium JAM MUSIC LAB tätig.  Nun präsentieren uns die beiden gemeinsam ein Werk, welches sich ganz der Melodie und Harmonie widmet.

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LEICHTFÜSSIG

Intim, reduziert und gewissermaßen lyrisch, so lässt sich der Grundtenor von „little tales of light and sorrow“ wohl am besten beschreiben. Dabei wissen die zum größten Teil selbst komponierten Stücke, immer wieder für Überraschungen zu sorgen. Das Duo vermag es wunderbar, ein fragiles Gleichgewicht zwischen leichtfüßigen, positiv anmutenden Emotionen und melancholischen, düsteren Momenten zu schaffen und aufrecht zu halten. Anders als man es von zwei so hervorragenden Instrumentalisten und Solisten vielleicht erwarten könnte, vermeiden sie bewusst minutenlange Solo-Extasen, stattdessen geben sie dem gemeinsamen Spiel genügend Raum zur vollen Entfaltung.  Dies verleiht der träumerischen Atmosphäre eine Leichtigkeit und Intensivität, welche sonst nur eher selten anzutreffen ist. Hoffentlich ist auch eine Livepräsentation des Albums bald wieder möglich!

Alexander Kochman

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