Der Posaunist KAREL ERIKSSON und seine Band SOUND POLLUTION ECLECTIC betreiben auf ihrem neuen Album „Same View Different Meaning” (Alessa Records) die Annäherung an das Thema Jazz auf eine spannende eigene Art.
Es ist eine höchstinteressante musikalische Mischung, mit der die Band Sound Pollution Eclectic (S.P.E.) des aus Estland stammenden und in Wien lebenden Posaunisten Karel Eriksson auf dem Album „Same View Different Meaning” aufwartet. Der Klang, den das Quintett zu Gehör bringt, ist ein ungemein vielfältiger, er ist einer, der sich aus unterschiedlichsten Stilen nährt und wirklich ganz eigen ertönt. Musikalische Grenzen scheinen Karel Eriksson und seine Bandkollegen Gerhard Ornig (Trompete), Emiliano Sampaio (Gitarre), Thilo Seevers (Keyboards) und Luis Oliveira (Schlagzeug) offenbar keine zu kennen, denn das, was sie auf eindrucksvolle Art vorexerzieren, ist das vollkommen scheuklappenbefreite Platznehmen zwischen den verschiedenen stilistischen Stühlen.
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In den Stücken von Sound Pollution Eclectic geht es vom Jazz in alle seinen Formen bis hin zum psychedelischen 1970er Jahre Art Rock und Blues, von ambienten Elementen bis hin zu vertrackten Hip-Hop-Beats oder experimentellen Versatzstücken aus der Volksmusik, von geraden bis hin zu verwinkelten Grooves und Rhythmen. Das Bemerkenswerte ist, dass sich die einzelnen Bausteine in ausgesprochen harmonischer Weise verbinden. Die Musik von Karel Eriksson und seiner Band bleibt durchgehend sehr zugänglich und wirkt in keinster Weise überladen. Was auch darauf zurückzuführen ist, dass die Beteiligten den Gesamtsound in den Vordergrund rücken. Ihnen gelingt es, weite Räume zu schaffen und eine fast schon filmmusikalische Stimmung zu erzeugen, die einen Tief in das Geschehen hineinzuziehen versteht.
Sound Pollution Eclectic nähern sich auf„Same View Different Meaning” dem Thema Jazz auf einewirklich einmal andere Art an.Die Musik des Quintetts besitzt seine ganz eigene Schwingung, einen Ton, der auf wunderbare Weise Bilder in die Köpfe der Hörer*inne pflanzt. Ein spannendes Klangerlebnis.
Michael Ternai
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Links:
Sound Pollution Eclectic (Facebook)
Karel Eriksson
Alessa Records