onQ Festival für Jazz & Neue Musik

Zum ersten Mal im Jahr 2022 kehrt onQ ab 14. September für vier Konzertabende zurück ins Wiener Porgy & Bess, das für onQ sowohl Brutstätte, als auch fantastischen Ort der ständigen Weiterentwicklung darstellt.

14.09.22 – STRENGE KAMMER / POETRY SLAM & IMPROVISATION

Besetzung: Yasmin Hafedh – Poetry, Mieze Medusa – Poetry, Simon Raab – Keys, Tobias Vedovelli – Bass

In Kooperation mit den Deutschsprachigen Slam Meisterschaften “SLAM 22”, die im November 2022 in Wien stattfinden, wird die Strenge Kammer am 14.09. zudem zum Schauplatz für ein einzigartiges Zusammenspiel aus Poetry Slam und Improvisation.

15.09.22 – STRENGE KAMMER / IMPROVISATION

Die erst kürzlich mit dem ‚Berlin Prize for Young Artists‘ ausgezeichnete Bratschistin Flora Geißelbrecht präsentiert ihr Soloprogramm.

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16.09.22 – „COMPOSERS ONLY“

Am darauffolgenden Festivalwochenende dürfen die Zuhörer*innen auch in diesem Jahr wieder auf eine Flut an Uraufführungen gespannt sein. Der dritte Festivaltag steht heuer ganz besonders im Zeichen der Verbreiterung und der Internationalisierung des Kollektivs: Einerseits wird der niederländische Komponist Tijn Wybenga, der heuer mit dem Deutschen Jazzpreis in der Kategorie „Debütalbum des Jahres International“ ausgezeichnet wurde, mit einem Werk für ein großes onQ Ensemble – besetzt mit Blech, Holz, Strings und Rhythm-Section – vertreten sein. Andererseits präsentiert Ole Morten Vågan, seines Zeichens künstlerischer Leiter des Trondheim Jazz Orchestra, ein Auftragswerk für eben diese Besetzung. Auftragskompositionen für diesen Abend entstehen außerdem durch renommierte heimische Komponist*innen des Kollektivs wie Reinhold Schmölzer, Ursula Reicher, Simon Raab, Viola Hammer, Štěpán Flagar uvm.

17.09.22 – onQ x JAZZORCHESTER VORARLBERG feat. MARIA HOFSTÄTTER & WOLFGANG PUSCHNIG

Am vierten Festivaltag erwartet das Publikum ein weiterer Höhepunkt in Form einer musikalischen Lesung: eine Kollaboration zwischen onQ, dem Jazzorchester Vorarlberg und den beiden Special Guests – der herausragenden österreichischen Schauspielerin Maria Hofstätter (“Hundstage”, “Braunschlag”, “Paradies” Trilogie, Romy 2022 “Beliebteste Schauspielerin”, Österreichischer Filmpreis “Beste weibliche Darstellerin”) und der Saxophonlegende Wolfgang Puschnig. Vertont wird dabei Petra Piuks bitterböses Werk „Toni & Moni – Anleitung zum Heimatroman“. Die Kompositionen für das 15-köpfige Ensemble aus Blech- und Holzbläsern sowie einer an den Tasten doppelt besetzten Rhythmusgruppe liefern Ralph Mothwurf, Michael Tiefenbacher und Tobias Vedovelli. Es darf sich also vierfach, oder noch viel mehrfach vorgefreut werden!

DAS FESTIVAL > Interdisziplinäre Fragestellungen in künstlerischer Form

Charakteristisch für onQ bildet 2022 erneut dezidiert für das Festival komponierte Musik einen Kernbestandteil der Festivaltage. Inhaltlich widmet sich onQ 2022 erstmals auch neuen Verbindungen zwischen Literatur, Poetry Slam und Musik – in einem Dialog zwischen heimischen und internationalen Künstler*innen. Damit markiert onQ auch den ersten Schritt in Richtung einer konzeptuellen Weiterentwicklung: Ab 2023 wird sich onQ als Kollektiv jährlich der Bearbeitung von gesellschaftlich relevanten Fragestellungen in künstlerischer Form widmen.

Während des ersten Corona-bedingten Lockdowns 2020 starteten Michael Tiefenbacher und Tobias Vedovelli ein musikalisch-kompositorisches Initiativprojekt. Dabei versuchten sie einen möglichst großen Teil der Wiener Jazz- & Neuen Musik-Szene miteinzubeziehen. Dann kam Nora Dejaco zur Initiative dazu.

So gelang es im September 2021 – nach der ersten Durchschnaufpause der Pandemie – Musik auf die Bühne zu bringen, die trotz widriger Bedingungen in dieser ersten COVID-Pandemiephase entstanden war, um Kunst und Kultur weiterhin den Platz und Stellenwert zu geben, den sie auch in einer solchen Krise einnehmen muss.

Die ersten beiden Jahre des Festivals und der Konzertreihen in Wien, der Steiermark und Vorarlberg brachten großen Erfolg und ein starkes Echo – sowohl innerhalb der Kulturszene, seitens des Publikums (zweifach ausverkauft) als auch medial (ZiB, Ö1, alle großen österreichischen Tageszeitungen, …).

Kontinuierlich wird die musikalisch-künstlerische und die veranstalterische Idee, die Vergabe von Kompositionsaufträgen, die Veröffentlichung von Tonträgern und somit die Errichtung und der Ausbau einer Infrastruktur für Musiker*innen des Jazz und der Neuen Musik, weitergeführt.

Die aus dem Festival entstandenen Ensembles haben sich inzwischen als rotierendes Kollektiv etabliert, das sich seit dessen als flexible Metamorphose zwischen kammermusikalischem Ensemble über eher klassischem Horns-Rhythmsection-Ensemble bis hin zum Jazz Orchestra bewegt und dadurch stetig wendig, undogmatisch und in seinen Strukturen und Ambitionen innovationsgetrieben bleibt.

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