RELEASE RADAR: INES WURST, NENDA,TOPSY TURVY, SCHMACK, NIKOTIN, YATWA, SOVIE, COMIC FIGURE, TAINEH, MIRA LU KOVACS

Der Release Radar ist eine monatliche Auswahl an Single Releases aus dem Bereich Pop/Rock/Elektronik made in Austria. Die aktuellen Veröffentlichungen zusammengefasst von Dominik Beyer und Sophia Olesko.

VIDEORELEASE: ISCHIA – „SLEEP“ (VÖ: 26.03.´24)

Im vergangenen Monat war die Indie-Band Ischia mit „Sleep“ bereits im Release Radar, diesen Monat ist das Video zum Song herausgekommen. Darin zu sehen ist ein kleiner Supermarkt in Berlin und eine Zitrone, die dort inmitten ihresgleichen sitzt und dem Leben beim Passieren zusieht. Die Regisseurin des Videos, Sakura Kanai, hatte die Idee dazu. Die melancholische Zitrone war eine der ersten Assoziationen unserer Regisseurin zum Song und wir waren sofort angetan von der Idee, die so für sich selbst spricht, dass wir gar nicht lange darüber sprechen mussten. Für uns repräsentiert die Zitrone einerseits die Verträumtheit und auch eine gewisse Traurigkeit des Songs und fängt andererseits den Humor ein, der im Text mitschwingt“, erklärt die Band. Statische Einstellungen wechseln sich mit handgeführten Bildern ab, es ist ein Spiel mit Stillstand und Bewegung. Video und Song laden dazu ein, den Winter abzuwarten und sich bis er vorüber ist ausschließlich mit wohltuender Sanftheit zu umgeben.

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David Kurt and the Stonelake Substance – „No time for shame” (Stonelake Records // VÖ 22.03.´24)

„Diese Woche noch, dann wird alles ruhiger“, denkt man als Erwachsener bis an sein Lebensende. Dabei hat Elvis schon 1960 mit seinem Hit “It’s now or never” die Lösung zum geflügelten Wort gemacht.  Wer sich das nicht zu Herzen genommen hat, ist nicht allein. Ein tröstendes Lied kommt von David Kurt and the Stonelake Substance. Nicht nur inhaltlich. Auch musikalisch fühlt man sich zumindest für knappe 3 Minuten wunderbar zurückversetzt in die scheinbar immer heile Welt von damals. Das allein wäre zugegebenermaßen nicht genug, um aus dem Meer der Indie-Bands herauszustechen, wäre da nicht das wirklich einzigartig feine Timbre von Sänger David Kurt.

David Kurt

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Susanne Hager – „What Could Have Been“ (VÖ 22.03.´24)

Susanne Hager ist Sängerin und Komponistin im breiten stilistischen Umfeld der Jazzmusik. Nach einer Ballade und einer lateinamerikanischen Ode an die Musik selbst stellt sich Susanne Hager in ihrer dritten Single-Veröffentlichung vor dem Album-Release die Frage, wie es wohl gewesen wäre, wenn in der Vergangenheit einige Weichen anders gestellt worden wären. „What could have been“ heißt die Nummer und ist natürlich eine meist überflüssige Frage, über die zu grübeln sich nur in den seltenen Fällen lohnt.
Hätte, hätte Fahrradkette… denkt sich die Künstlerin anscheinend auch selbst, und singt soulig zu einem leichtfüßig funkigen Arrangement mit launigen Bläsersätzen um den ziellosen Gedanken jeden Ansatz von Ernsthaftigkeit zu entziehen.

Susanne Hager

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ALANIA – „DEIN BESTES HEMD“ (EIGENVERLAG // VÖ: 22.03.´24)

Alania bringt mit „Dein bestes Hemd“ einen Vorboten von ihrem Debütalbum „Wer wir sind“ heraus. Der Song ist eine Momentaufnahme einer heißkalten romantischen Beziehung. Es geht um ein Date, bei dem Miso-Suppe gekocht wird und die gemeinsame Zeit genossen wird, aber dennoch nicht klar ist, wo das Ganze noch hinführen wird. „Ich bin verliebt und du bist alleine, und wir sind beide geblendet von dem Licht und du machst es an und aus und an und aus“, singt Alania sanft zur ruhigen Instrumentierung mit Gitarre, Bass und Schlagzeug. Gegen Ende steigert sich das Stück zu einem lebendigen Noise-Gipfel mit verzerrten Gitarrensolo und drückt damit die Turbulenzen aus, die in diesen ruhigen Momenten unter der Oberfläche stattfinden.

Alania (Instagram)

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FUZZYBRAINS – „I´LL NEVER KNOW“ (SEAYOU RECORDS // VÖ: 22.03.´24)

TW: Tod. „I´ll Never Know“ ist die berührende neue Single von Fuzzybrains. Das Bandprojekt wurde von Benjamin Steiger gegründet, das Debütalbum („The Less I Know“) hat er im Duo mit Amalia Hauser aufgenommen. Der neue Song stammt rein vom Ex-CULK-Bassisten und behandelt thematisch den frühen Tod seines Vaters. Es sei traurig und schön zugleich, dass er ein Bild von ihm hätte, dass wahrscheinlich nicht ganz der Realität entspräche, erklärt der Musiker. Traurig und schön ist auch die neue Alternative-Rock-Nummer des jungen Künstlers. Die atmosphärische Instrumentierung transportiert mit Benjamin Steigers samtigen Gesang ein Gefühl von Sanftheit und Optimismus. Es ist eine herzzerreißend schöne Hommage an seinen Vater. Im Video zum Song sind private Videoaufnahmen zu sehen, die die Familie des Musikers in seiner Kindheit zeigt. Macht euch auf alle möglichen Emotionen gefasst. „I´ll Never Know“ erinnert nicht zuletzt daran, dass manche unter uns mit Themen konfrontiert sind, die die Betroffenen ein ganzes Leben lang beschäftigt.

Fuzzybrains  (Instagram)

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GARDENS – „TALK“ (SILUH RECORDS // VÖ: 22.03.´24)

GARDENS veröffentlicht mit „Talk“ ihre zweite Single. Sie ist die erste Auskopplung ihres Debüt-Albums, das im Herbst erscheint. Die rockige Nummer kommt lässig daher und oszilliert stilsicher zwischen voller Dröhnung und Zärte. Thematisch geht es um Situationships und die aus ihnen resultierende Verwirrung. „I fell into the warmest eyes, what is it that I see in unavailable guys, a gentle touch from distant hands, confusion‘s setting in“, singt Leadsängerin Luca Celine Müller. Die Instrumentierung mit Bass, dynamischer rhythm section, drei Gitarren und Synthesizer vereinen sich zu einem formvollendeten großen Ganzen. Verträumt und doch voller Energie steigert sich das abwechslungsreiche Stück zu einem mächtigen Klanggipfel und endet aufgewühlt mit der Erkenntnis, dass alles Geschehene in der Erinnerung bereits verblasst.

GARDENS (Instagram)

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PAENDA – „YOU GO“ (IDEAS EDITION // VÖ: 22.03.´24)

Mit „You Go“ veröffentlicht PAENDA eine pulsierende EDM-Pop Nummer. „We could have mended, but that wouldn´t have made you stay, and I still have you there on my mind“, singt die energiegeladene Künstlerin. Sie liefert damit eine kraftvolle Hymne für den Abschied. Es gehe im Song darum, dass es nicht einfach wäre, jemanden loszulassen, auch dann nicht, wenn man wüsste, dass es das Beste wäre, verrät die Sängerin und Produzentin. Sie hat aber keinesfalls vor in der Melancholie zu versinken oder ihr Gegenüber ganz und gar verschwinden zu lassen und gibt diesem Bedürfnis in „You Go“ Raum. Zwar kann PAENDA die ersehnte Person vielleicht nicht zurückholen, Musik aus den 80ies aber schon. Und das tut die Steirerin mit einem Four-on-the-Floor-Beat, der sich perfekt zum Abrocken auf der Tanzfläche eignet. Die selbstbewusste und melodische Nummer versprüht Energie und Optimismus und macht aus einer emotionalen Trennung einen lebensfrohen Neuanfang.

PAENDA (Instagram)

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EDGAR – „SING DEN BLUES“ (BLIND ROPE RECORDS/ MONKEY // VÖ: 22.03.´24)

Mit „Sing den Blues“ bringt EDGAR eine neue Single heraus. Mit seiner Band Kutscher´s Blues Band vertrat er bereits Österreich in der European Blues Challenge, daraufhin startete er sein Sololprojekt. Im vergangenen Jahr veröffentlichte er mit EDGAR sein vielschichtiges Debütalbum „Different“. Er reimt darin Deutsche mit englischen Texten, bewegt sich zwischen Pop und Rock und spannt den Bogen zu Elektropop oder Blues, das Genre seiner musikalischen Wurzeln. Der vieltalentierte Musiker rockt im belebenden neuen Song stilsicher und rigoros. „Sing den Blues“ ist eine lässige und beschwingte Nummer mit schlagkräftigen Drums und glühenden Gitarrensoli, in der es um eine unerreichte Liebe geht. Der stimmlich versierte Blues-Rocker gastiert mit seiner neuen Single in der ORF-Sendung „Die Große Chance“.

EDGAR

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INES WURST – „SCHNEEREGEN“ (FEBER WOLLE RECORDS // VÖ: 21.03.´24)

Ihre zweite Single veröffentlicht Ines Wurst mit „Schneeregen“. Es ist ein gemächlicher, mystischer Song, der vom Abschied und Neuanfang handelt und ein ehrliches Resümee mit sich selbst zieht. „Man muss vermutlich einmal im Leben auf die Schnauze fliegen, irgendwie stands ja schon im Sand geschrieben“, singt die junge Künstlerin. Im ausdrucksstarken Song singt und spricht sie mal auf Deutsch, mal auf Englisch. E-Gitarre, Bass und dumpfes Schlagzeugspiel sorgen für einen nostalgischen, wolkenweichen Sound. Die verträumte Nummer macht gespannt auf das, was noch folgt – Ines Wurst arbeitet im Moment an ihrer Debüt-EP „Zufällig“.

Ines Wurst (Instagram)

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NENDA – „CHAMPAGNE TIME“ (WIRBELWIND PRODUCTIONS // VÖ: 17.03.´24)

Mit der Hip-Hop Nummer „Champagne Time“ bringt die talentierte Rapperin NENDA eine neue Single heraus. Im Song geht darum, dass Parties manchmal aufgrund übermäßigen Konsums eine unangenehme Wendung nehmen. „Little hallucination, coun´t me in baby, let´s go one two three, tunnel vision, self harming division, I see rainbows everywhere“, rappt NENDA mit hypnotischer Stimme. Das detailverliebte Video zum Song zeigt sie mit einer Freundin auf einer Dachterrasse an einem mit Blumen und Geburtstagskuchen gedeckten Tisch. Sie liefern mitunter humorvolle Anspielungen auf schädliche Substanzen und die Stimmung wird losgelöster, bis sie kippt. Im Video wird dieser dramaturgische Bogen gekonnt gespannt: Eine Feuertänzerin drückt eine bedrohliche Atmosphäre aus. Es ist ein gelungenes Video zu einem phänomenalen Song, den man nicht oft genug hören kann. Fun fact, „Champagne time“ ist an NENDAS Geburtstag herausgekommen. Happy birthday NENDA!

Nenda (Instagram)

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Rhayn – „Days at home“ (Tailormate Records // VÖ 15.03.´24)

Über die gelungene Debütsingle „I think too much“ von Rhayn hatten wir bereits vergangenen Monat berichtet. Vergangene Woche erschien die restliche EP „Days at home“ mit dem Focus Track „Lucy“. Die Klangästhetik bleibt warm und akustisch. Wie ein gesätes Senfkorn entwickelt sich dieses Arrangement vom Gitarrenpattern des Intros zu einem überragenden und weitverzweigten Arrangement, das Jazzästhetik und gegenwärtigen Singer-Songwriter Pop à la Bon Iver gekonnt und stilsicher vereint.

Rhayn

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GÄBS – „ONE MORE TIME“ (FBM MUSIC PRODUCTION GROUP // VÖ: 15.03.´24)

Der Newcomer GÄBS hat seine erste Single „One More Time“ veröffentlicht. Der Pop-Song entfaltet sich als tanzbare und energiegeladene Nummer mit EDM-Einflüssen. Der Sänger und DJ GÄBS hebt sich durch seinebesondere Stimmfarbe und gefühlsvollen Gesang ab und hat mit „One More Time“ ein klangliches Feuerwerk geschaffen. Er singt davon, gemeinsam die ganze Nacht aufzubleiben und erinnert sich zurück an sorglose Zeiten. Es ist eine euphorische Nummer für die Tanzfläche, bei der genau diese Erinnerungen entstehen.

GÄBS (Instagram)

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ANKATHIE KOI – „TIEFER“ (FASZINATOR MUSIC // VÖ: 15.03.´24)

Losgelöst, sexy und pulsierend ist Ankathie Koi´s neue Single „Tiefer“. Der zeitlose Song ist für´s Hier und Jetzt gemacht und Vorbote des im April erscheinenden Album „Pikant“. Was den neuen Song betrifft macht die Dosis das Glück und die Rechnung ist einfach. Mehr Ankathie Koi = mehr Freude. „Jede Schwere mach ich leicht für dich, in jede dunkle Spalte werf ich Licht, wart nur ab, wart nur ab, ich versprech dir, dass es klappt“, singt die Komponistin und Sängerin und verteilt damit Sonnenschein für´s Herz.  Sie startet im April eine neue Tour, wie die Künstlerin verrät. Mit neuem Set, neuen Songs, alles neu, es wird ein mords Spaß – ich sags euch“, informiert Ankathie Koi. Im Video zu „Tiefer“ trägt sie ein Clownkostüm und treibt Schabernack. Großes Kino zu einer tollen Nummer, in der Ankathie Koi die Möglichkeiten ins Unendliche eröffnet und alles gibt. Mit lyrischem Text, Synthie-Sternenschauer und einer großen Portion Liebe.

Ankathie Koi (Instagram)

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DRAHTHAUS FEAT. ILLIAN – „ENDLESS GAME“ (VULKANMUSIC // VÖ: 15.03.`24)

Es ist Rave-o´clock! Die elektronische Live-Band Drahthaus bringt mit dem Musiker und Produzent Illian die neue Single „Endless Game“ heraus. Mit kontemplativem Text und fulminantem Sound verhandeln sie dabei die Einfachheit und Komplexität des Lebens. „Life could be so easy, and you never ever told me, that I should have changed it, oh I know, there´s a brighter day, to keep it all away“, singt Illian mit samtiger Stimme. Die vibrierende Electronic-Pop-Nummer wartet mit melodischen Gesangsparts und bombastischen Soundgipfeln auf und lädt dazu ein, die Unbeschwertheit des Alltags zu entdecken. Im Herbst dieses Jahres wird Drahthaus übrigens ein neues Studioalbum veröffentlichen und damit neue Musik in die Clubs bringen.

Drathaus
Illian (Spotify)


AMELIY – „QUARTER LIFE CRISIS“ (AMELIY DISTRIBUTED BY SONY MUSIC // VÖ: 15.03.`24)

Schon die zweite Single heuer veröffentlicht Ameliy mit „Quarter Life Crisis“. Sie bedient damit die Kategorie: lustig, weil es wahr ist. Nicht zuletzt, weil sich unzählige humorvolle Anspielungen durch die rockige Nummer ziehen. Amüsant und losgelöst beschreibt Ameliy einen Kampf, den derzeitige junge Erwachsene erleben. Arbeiten und trotzdem nicht genug Geld haben; die jahrelange Gratwanderung zwischen Erwachsen-, oder Teenager-sein; eine Wahl treffen, wenn die Möglichkeiten schier unüberschaubar sind. „Ich bin mittendrin, suche nach dem Sinn. Zwischen zwanzig und dreißig, quarter life crisis“, singt die Singer-Songwriterin zur pulsierenden Nummer. Spätestens bei diesen Zeilen begreift man, dass wir heutzutage quasi von einer in die nächste Krise schlittern, denn die Midlife-Crisis schließt ja nahtlos an. Am Cover zur Single ist Ameliy mit schwarzem Schleier und Blumenstrauß in den Händen zu sehen. Sie verbildlicht damit plakativ die Zerrissenheit zwischen dem, was ein Großteil der Gesellschaft macht und dem, wofür das das Eigene, noch nicht ganz erwachsene Herz schlägt.

Ameliy

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OH ALIEN – „THE DREAM“ (ASSIM RECORDS // VÖ: 15.03.`24)

oh alien veröffentlicht mit „The Dream“ einen gesellschaftskritischen Song als Vorbote für das im Mai erscheinende Album „What We Grow“. Im Song geht es um das weit verbreitete Phänomen des Selbstverbesserungswahns. „If I never have time for you it´s because I´m running fast and I´m scared to lose“, singt Leadsängerin Anselma Schneider und thematisiert damit die Zweischneidigkeit der Selbstoptimierung. Sie fragt sich, ob sie ihre to-do´s erledigt hat und ob sie sich genug Zeit genommen hat um alles durchzudenken. Umrahmt von warmem Sound, Bass, elektronischen Elementen und einen Hauch Melancholie. Im Video dazu sind Bodybilder zu sehen, die buchstäblich den Traum des besseren Selbst verkörpern, die Bandmitglieder als ihre faulenzenden Über-Ichs.

oh alien (Instagram)

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MD BABY – „TANGO IN PARIS“ (LOTTERLABEL/ SONY MUSIC // VÖ: 15.03.`24)

Mit „Tango in Paris“ bringt der Liedermacher md baby seine dritte Single heraus. Es ist eine Gute-Laune-Nummer mit lyrisch-philosophischem Text in der md baby´s breites Grinsen förmlich zu hören ist. Denn er ist gut aufgelegt, trotz Fernweh nach den 1960er Jahren in Paris, oder vielmehr nach dem damaligen Lebensgefühl. „Wir feiern Party und Protest, glauben immer no an Umbruch. Die Hoffnung stirbt zuletzt und mit ihr die Zukunft. Bring mi nach Pari` in die sixties, dort wü i am Leben saugen, wie a baby an der Brust“, singt der Liedermacher und präsentiert sich als humorvoller Tanzpartner. Im Video dazu sieht man md baby, wie er Paris tanzend erkundet. Es ist ein Lied, dass das Leben in all seinen Facetten erfahren möchte, ohne Handy, ein Vintage-Gilet tragend. Ein Hörerlebnis mit amüsanten Überraschungsmomenten, wie gemacht für den Sommer!

md baby (Instagram)

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MIRA LU KOVACS – „DISAPPEAR“ (PLAY DEAD RECORDS / INK MUSIC // VÖ: 15.03.´24)

Mit ihrer neuen Single „Disappear“ zeigt Mira Lu Kovacs einmal mehr ihr musikalisch vielfältiges Talent. Es ist ein gefühlsvolles, lyrisches Stück mit beschwingtem Gitarrenspiel und dynamischen Schlagzeug, in dem sie sich ihrem inneren Schmerz stellt. „Your answers stay vague that means I´ll be awake all night long, posing the wrong question, asking the wrong person. The more I try to feel what you feel the more I disappear“, singt die Musikerin und thematisiert damit eine scheinbar ausweglose Situation. Als wohltuender Soundtrack für innere Unruhe entführt sie ungeschönt in verletzliche Sphären und liefert fehlende Harmonie. Mira Lu Kovacs hat schon so manche heißgeliebte Nummer geliefert, man kennt sie von 5K HD, My Ugly Clementine und der Duoformation mit Clemens Wenger.

Mira Lu Kovacs (Instagram)

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BRINI – „365“ (BUENO MUSIC // VÖ: 15.03.`24)

Für alle, die sich tanzend von ihren Selbstzweifeln befreien wollen, ist die neue Single „365“ von der Wiener Künstlerin Brini fabelhaft geeignet. Die Sängerin, Tänzerin und Unternehmerin ermutigt damit, sich selbst zu lieben, und zwar das ganze Jahr hindurch. Sie heizt dabei mit wummerndem Bass, einer geladenen Portion Ambient-Disco-Pop und einer kraftvollen Prise Hip-Hop leidenschaftlich ein. „Any rainy day has got a blessing within. No storm, no fire kills my desire to think out loud all these lines I wrote for you, I want you to love you, be true, live a life that you desire“, singt Brini und verteilt bedingungslos Liebe. Im zum Song Video sieht man sie tanzend in einer Wiener Altbauwohnung, von der aus sie mit aufgeschnittenen Orangen dealt. Der pulsierende Song erinnert daran, dass alle es verdienen sich selbst zu sein. Ein starkes Statement, dass dich aus der Selbstkritik befreit, mit dem perfekten Sound um mal ordentlich drüber nachzutanzen, was du an dir selbst liebst.

Brini

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CELESTIAL GUARD – „PORCELAIN“ (SEAYOU RECORDS // VÖ: 15.03.`24)

Zum Soundtrack der Weltuntergangsstimmung steuert Celestial Guard die neue Single „Porcelain“ bei. „Knocked you down of your pedestal, you´re gone. You are a pretty thing, I should have cared to pick you up, glue your shattered parts together. Porcelain, broken again“, wird in das düstere Klanggewand geraunt. Das Video zu „Porcelain“ enthüllt, dass der Song nicht einfach eine problematische romantische Beziehung besingt. Im Video sind Aufnahmen von einem Spital in Paris im Ende des ersten Weltkriegs zu sehen. Gezeigt werden Männer mit Kriegsneurosen und Mitarbeiter:innen vom Roten Kreuz, die mit plastischen Gesichtsrekonstruktionen hantieren. Es ist eine rockige Nummer, die mit verzerrter Gitarre und treibenden Schlagzeug in einen dramatischen Klanggipfel mündet. Die Band, deren Pressetext übrigens in Reimen verfasst ist, merkt an: Nichts, was sich ändert, bleibt.

Celestial Guard (Instagram)

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DANA – „LASS SIE REDEN“ (SIDESHORE SOUNDS // VÖ: 15.03.`24)

Die Sängerin, Songwriterin und Produzentin Dana veröffentlicht mit „Lass sie reden“ eine neue Single, in der sie die Schattenseiten des Künstlerinnen-Daseins anspricht. Es ist dennoch ein Mutmach-Song, der Einblick in die Gefühlswelt der jungen Musikerin gibt. „Es wird alles guad werden, doch der Schmerz schreibt die besten Songs“, singt Dana. Sie offenbart darin, dass sie zwar Lachen kann, wenn es ihr schlecht geht, es ihr aber nicht immer so leichtfällt, wie es für manche scheint. Sie singt von der Ambivalenz, dass ihr Stimmen von außen wichtig sind, sie aber andererseits weghören muss, wenn sie an ihrer Realität vorbeireden. Im Video ist sie im Studio zu sehen und auf der Bühne bei Auftritten, mit Gitarre und E-Piano. Umgeben von Menschenmassen sowie allein auf der Couch, wie sie in ihr Notizbuch schreibt. Dana setzt damit ein klares Statement über die Notwendigkeit, ihren Weg zu gehen und bringt auf den Punkt, was ihr am Herz liegt.

Dana

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HANNA-MAARIA „ONE LOVE“ (EIGENVERLAG // VÖ: 15.03.`24)

Die finnische Wahlwienerin Hanna-Maaria bringt mit „One Love“ eine neue Single heraus. Im vergangenen Jahr veröffentlichte sie als Maaria ihr Debütalbum und machte damit ihren Traum, Popmusik auf Finnisch zu veröffentlichen, wahr. Im neuen Song „One Love“, singt sie auf Englisch und Finnisch und zeigt damit, was in ihr steckt. Die vielseitige Instrumentierung der Orchesterarrangements macht aus „One Love“ ein berauschendes Klangfest. Es ist eine bewegende Pop-Ballade, die sich zärtlich aber kraftvoll zwischen Klavier, Streicherpartien und Hanna-Maaria´s glasklarer Stimme entfaltet. Sie gastiert derzeit mit ihren eigenen Songs in der ORF-Sendung „Die große Chance“.

Hanna-Maaria (Instagram)

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FEEL FIGHTERS – „THE NAME OF SHAME“ (EIGENVERLAG // VÖ: 15.03.`24)

Mit „The Name of SHAME“ bringt das Duo Feel Fighters ihre Debütsingle heraus. Es ist eine bewegende Poetry-Rap Nummer, die die Wut von Frauen sichtbar machen und sie damit von Scham befreien will. Feel Fighters sind Lena Rose und Hanna Gruber, die seit 2017 an gemeinsamen Performances und Kurzfilmen arbeiten. Ihre Arbeiten sollen Raum schaffen, aufrütteln und provozieren, informieren die beiden Künstlerinnen. Ihr Hang zur Performance zeigt sich im Video zum Song, in dem kunstvoll inszenierte Nahaufnahmen der beiden zu sehen sind. Haut, Blut, Wut, Verletzlichkeit sowie Symbole von Stärke und Zusammenhalt werden ausdrucksstark in Szene gesetzt. Ungeschönt richten Feel Fighters mit ihrem ersten Song ein Spotlight auf die Dunkelheit: „You feed shame by telling me I can´t fight it. You feed shame by telling me I let it control me, defeat me. You feed shame instead of feeding me. No wonder I´m starving“, lauten Zeilen der selbstproduzierten Nummer. Gänsehaut pur.

Feel Fighters (Instagram)

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COMIC FIGURE FEAT. PAULS JETS & LAUNDROMAT CHICKS – „SWEET SONG (STANLEY WATER BOTTLES)“ (SILUH RECORDS // VÖ: 13.03.`24)

Comic Figure bringt mit „Sweet Song“ ihre Debütsingle heraus. Die Band besteht aus Paul Buschnegg von Pauls Jets und Tobias Hammermüller von den Laundromat Chicks, zwei bekannte Bands, die prompt eine synergetische Liaison eingegangen sind. Eine musikalische versteht sich, nachdem Paul und Tobias sich im Wiener Nachtleben kennengelernt haben und gleich ein Tischtennis-Date vereinbart haben. Als ob. Die beiden haben natürlich Musik gemacht und das Ergebnis kann sich hören lassen. Sie nehmen damit derzeitige Trends aufs Korn wie Puffjacken und übergroße Getränkebehältnisse mit Strohhalm sowie das Verlangen nach dem, was gerade angesagt ist. Sie lassen die schwarze Kleidung in der Lade und die Vernunft hinter sich, um dem neuesten Hype hinterherzujagen. Die coming-of-age-Nummer kredenzt humorvoll den schwarmintelligenten Zeitgeist der aktuellen Jugendkultur.

Pauls Jets (Instagram)

Laundromat Chicks (Instagram)

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TAINEH – „LIONESS“ (SLDK RECORDS // VÖ: 13.03.`24)

Die Newcomerin Taineh bringt mit „Lioness“ ihre Debütsingle heraus. Es ist eine sinnliche wie feurige R&B/Soul Nummer in der Taineh toxische Beziehungen und Gedanken loslässt um ihren eigenen Weg zu gehen. „I have been played before but I´m not playing games any more, got no time for your bullshit, I gotta leave or lose it“, singt die junge Künstlerin mit brillanter Stimme. Sie zeigt sich verletzlich sowie stark und besinnt sich auf ihr Herz, dass weiß wann Zeit ist zu gehen. Taineh wacht in „Lioness“ auf und erkennt die Zeichen, die ihr den Weg in eine blühende Zukunft weisen. Im Video dazu ist sie alleine in einem großen weißen Raum zu sehen, wie um zu zeigen, dass man bei persönlichen Entscheidungen letztendlich auf sich allein gestellt ist. Es ist ein gelungener Song mit mächtigem Bass der ins Ohr geht und an Qveen Herby, Rihanna oder Beyoncé erinnert.

Taineh

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Bad Ida – „It Is You” (Konkord // VÖ 10.03.´24)

Alle christliche Nächstenliebe und Schicksalsergebenheit – halte deinem Feind auch die andere Wange hin – sowie philosophische Vernunft – der Klügere gibt nach – nützen nichts, wenn andere dich schamlos ausnutzen oder gar vernichten wollen. Mit Ideologie kommt man so nicht weiter. Deshalb zeigt die Wiener Band Bad Ida rund um Ines Dallaji klare Kante und benennt im Refrain ganz eindeutig einen Schuldigen. „It is you, it ain’t me who is wrong.“ Daran gibt es ab sofort keinen Zweifel mehr, und das ist so klar wie der Snare-Schlag auf zwei und vier der energiegeladenen Pop-Rock-Hymne.

Bad Ida

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TOPSY TURVY – „OH SO CALM!“ (SILUH RECORDS // VÖ: 07.03.`24)

Topsy Turvy ist eine der jüngsten Bands Österreichs und veröffentlicht mit „Oh So Calm“ ihre Debütsingle. Obwohl dies ihr erster Release ist, haben sie bereits als Support für Interstellar Bungalow, Salamirecorder & the Hi-Fi Phonos und Combat Beach gespielt. Zwei der Bandmitglieder sind außerdem von Laundromatchicks bekannt. Die drei talentierten Musiker:innen aus Wien und St. Pölten wechseln ihre Instrumente beim Proben schon mal nach Lust und Laune und nähen ihre Outfits für die Konzerte selbst. Die neue Single ist ein Vorbote des Albums „Butt Sore“, das im Juni veröffentlicht wird. Sie ist eine persönliche Nummer mit lyrischem Text, klingt nach surfigem Post-Punk und geht ins Ohr. „Always you are scared to lose, so you win it. You´re screaming and you act real cold, and I see it but I don´t know how you don´t see me“, singt Victoria Aron ihrem ungehaltenen Gegenüber entgegen. Mit Sarkasmus und verspielten Gitarrenriffs entfalten Topsy Turvy ihre Super-Power und rocken unaufhaltsam weiter. Der Song groovt melodiös mit einer Leichtigkeit dahin, die charakteristisch für das Dreiergespann ist und macht Vorfreude auf das Debütalbum. Topsy Turvy ist definitiv eine Band, bei der man noch mit viel guter Musik rechnen darf.

Topsy Turvy (Instagram)

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SCHMACK – „ORCHIDÉE FEAT. KOOB“ (SEAYOU RECORDS // VÖ: 08.03.`24)

Am 19. April veröffentlicht die Linzer Band Schmack mit „In Love“ ihr zweites Studioalbum. Mit „Orchidée feat. KOOB“ erscheint nun ein weiterer Vorbote. Die originelle Nummer mit Schlagzeug, schwungvollem Saxophon und soulig-glitzernden Keys strotzt nur so vor Lebenslust und ausgelassener Stimmung. Energiegeladen läuten sie damit den Frühling ein, wobei die betörende Stimme von Sängerin KOOB dazu beiträgt. Im Musikvideo zu „Orchidée” von Clemens Niel zeigen Schmack Humor und recherchieren online, was sie tun müssen, um eins mit ihrer Band zu werden. Dabei teilen sie sich eine Zahnbürste, färben sich die Haare im selben Braunton, tragen alle das gleiche Outfit und präsentieren eine gemeinsame Tanzeinlage. Der ein oder andere Moment verleitet dabei zu einem heftigen Grinsen. Nach dem Frühling kommt der Sommer, und dieser Song gehört selbstverständlich in die Playlist für vergnügte Sonnentage.

Schmack

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NIKOTIN – „KAISER VON ÖSTERREICH“ (UNIVERSAL MUSIC // VÖ: 08.03.`24)

Der Wiener Künstler Nikotin, auch bekannt als NIQTIN, zelebriert den Exzess in seiner zweiten Single “Kaiser von Österreich”. Falco-Manager Horst Bork nahm ihn unter seine Fittiche, nachdem er seinen Song “Space Up” gehört hatte, wie Bork in Die Salzburgerin erzählt. “Kaiser von Österreich” präsentiert exzentrischen und humorvollen Disco-Austropop. Man ist schnell geneigt, eine Nähe zu Falco zu erkennen, was auch schon öfter getan wurde. Nikotin versteht es, sich in Szene zu setzen und mit seinen Videos Aufmerksamkeit zu erregen, wie beispielsweise mit Richard Lugner im Video zur Debütsingle “1010”. In der neuen Single singt Nikotin mit rauchiger, fast brüchiger Stimme: “Ich bin der Kaiser von Österreich, ich mache alles so schön und reich. Die Sissy einsam, die Mädels frisch, in Schönbrunn drücke ich täglich Cash”. Im Video erwacht er mitten in einer abgefeierten Menschenmenge, trägt ein langes schwarzes Kleid und ein Nietenhalsband. Es ist ein visuelles Meisterwerk, bei dem merklich einige Leute kräftig am selben Strang gezogen haben. Es erinnert mit barocken Kostümen an die Exzesse der Kaiserzeit und an Falcos “Rock me Amadeus” mit zahlreichen weiteren Querverweisen und versteckten Botschaften. Zum Beispiel rosa Pulver und blaues Taufwasser, Anspielungen auf Songs von Nikotin. Warum Pulver im Video vorkommt, könnt ihr euch denken, auf die Taufe müsst ihr euch selbst einen Reim machen. Es wird schräg, hedonistisch und explosionsartig bedeutungsschwanger. Seht und hört selbst!

Nikotin (Instagram)

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YATWA – „FRAUD“ (LASVEGAS RECORDS/BELIEVE // VÖ: 08.03.`24)

Die Garage-Rock-Band YATWA veröffentlicht ihre neue Single “Fraud” und reflektiert dabei ihre verletzliche Seite. Der Song ist ein Vorgeschmack auf ihr zweites Album, das im April erscheinen wird. Es ist eine leidenschaftliche und ehrliche Nummer mit warmem Lo-Fi-Sound und einem Hauch von Schwermut. “And I don’t want to seem like a fraud, is it why I’m suddenly apart and if you ask me for patience, I won’t have it. Same old, same old”, singt Valentin Seißler und verfällt gelegentlich gekonnt ins Falsett. Laut der Band handelt der Song vom Gefühl der eigenen Unzulänglichkeit und des (vermeintlichen) Hochstapler-Daseins. Der nachdenkliche Song bricht in einen Klanggipfel mit Klavier, energiegeladenem Schlagzeug und verzerrter Gitarre aus und lädt zum Genuss ein. Die Single kommt zum perfekten Zeitpunkt, um dich aus deiner einsamen winterlichen Höhle zu holen und dich in den behaglichen Frühling zu schicken.

YATWA (Instagram)

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SOVIE – „EISKRISTALL“ (SOVIE // VÖ: 08.03.`24)

SOVIE fka Sophie Derntl bringt mit „Eiskristall“ eine zärtlich-melancholische Soul-Pop Nummer heraus. In der Produktion von Mo.Nomad geht es um die Gratwanderung zwischen dem Setzen von Grenzen und dem Zulassen von Nähe, darum, verloren zu sein und für sich selbst einzustehen, wie die Künstlerin erklärt. “Ich brauche meine Zeit, die habe ich immer schon gebraucht. Draußen geht der Wind so sehr. Ich spür mein Gesicht nicht mehr. Du kommst näher, wärmst mich auf”, singt SOVIE zu Klavier und einem atmosphärischen elektronischen Beat. Die junge Wienerin mit Tiefgang veröffentlichte vor drei Jahren ihre Debüt-EP (“SOVIE”) mit vier Pop-Nummern und brachte im vergangenen Jahr mit der erstmals auf Deutsch gesungenen Single “Schwerelos” einen Pop-Track mit Hip-Hop-Einflüssen heraus. “Eiskristall” beweist einmal mehr SOVIEs Talent, lyrische Texte zu schreiben, mit ihrer Musik zu berühren und authentisch aufzutreten. Der Song ist außerdem eine wertvolle Erinnerung daran, dass das Leben ambivalent ist und Konflikte auch ohne Toxizität auskommen können.

SOVIE (Instagram)

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