RELEASE RADAR: Rosie, YATWA, Modecenter, L. Zeda, Max und Moritz

Der Release Radar ist eine monatliche Auswahl an Single Releases aus dem Bereich Pop/Rock/Elektronik made in Austria. Die aktuellen Veröffentlichungen zusammengefasst von Dominik Beyer und Sophia Olesko.

Bountydave – „Lights off“ (FutFut  //  VÖ 26.04.2024)

Bountydave ist ein Rapper aus Wien, und hat sich bereits bei seinem letzten Release „ADHD“ mit seiner gleichnamigen Diagnose auseinander gesetzt. „Lights out“ beschäftigt sich weiterhin mit dem Kassenschlager Psychische Gesundheit.
Hat man als gesunder Mensch ja ohnehin schon genug zu tun, die inneren Stimmen des Engelchens und des Teufels zu sortieren und abzuwägen. Schwierig wird es dann, wenn sich in diese Diskussion noch weitere Unbekannte einmischen.
Bountydave hat sich in „Lights off“ mit Harry Dean Lewis & Lukas Oscar in einer kongenialen Session zusammengetan, und diesem Durcheinander musikalischen Ausdruck zu verleihen. Das Ergebnis ist ein emotional anmutender wie getriebener Hip Hop Track der einmal mehr Bountydaves ernstzunehmenden Status in der Musikszene manifestieren dürfte.

Bountydave (youtube)

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LEX CANDY – „ENDLESS LOVE“ (GARTENHAUS RECORDS // VÖ: 26.04.´24)

Zwischen Hochgefühlen und Nostalgie ist Lex Candys neues Pop-Album „Endless Love“ entstanden. Mit akustischer Gitarre, Klavier und elektronischen Elementen sind Einflüsse aus den 80ern, Brit-Pop, House und Alternative zu hören. Dabei schreit er mal vor Liebe in „Godess“ oder singt zärtlich in „We Were Punks“, was man bezüglich der Titel ironischerweise eher umgekehrt erwarten würde. Doch Lex Candy schafft es wunderbar, die Musik für seine Emotionen sprechen zu lassen. Durch das Album zieht sich eine optimistische und aufgekratzte Stimmung, die dann und wann innehält und nachdenklich wird. Die sieben Tracks des Albums sind eingängig aber abwechslungsreich. Insgesamt ist „Endless Love“ ein gelungenes Schmankerl! 

Lex Candy (Instagram)

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Kimyan Law – “Coltan” (PlusPlusPlus Music [ + + + ] // VÖ 25.04.2024)

Ob Diamant, Kupfer, Gold oder Coltan. Der Krieg um die Rohstoffe existiert. Wenn auch nicht für jederman so offensichtlich. Aber dass dafür immer irgendwo auf dieser Welt, unter unsäglich unwürdigen Bedingungen Menschen leiden müssen, und nicht selten auch dabei sterben, damit wir sie uns entweder um den Hals hängen können, oder damit Smartphones fertigen lassen, um dann zynische Kommentare in den Sozialen Medien hinterlassen können, während wir auf der Toilette unser Geschäft verrichten, ist leider irgendwie war.
Ganz so schuldig sollte man sich dann vielleicht doch nicht fühlen müssen, wie es die etwas überspitzte Darstellung aus Louis C.K.‘s Programm „Oh my God“ verlangen würde.
Aber vielleicht erinnert der düstere Elektro Track von Kimyan Law uns aber zumindest auf der Tanzfläche nochmal dezent daran, unsere alten Handys regelkonform zu recyceln.

Kimyan Law

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DRAHTHAUS – „DIENSTAG (NOCH IMMER DIESER RAVE)“ (VULKANMUSIC // VÖ: 26.04.´24)

„So richtig premium fallen lassen“, raunt Drahthaus in der melodischen Elektronik-Nummer „Dienstag (noch immer dieser Rave)“. Es geht darin um das Gefühl auf einer Party zu sein, obwohl es keinen Spaß mehr macht. Humorvoll und basslastig wird diese Thematik auf einem deftigen Beat verarbeitet und in sanfte bis aggressive Vocals gegossen. Dabei lädt die schillernde Single nicht nur zur Selbstreflexion, sondern auch zum losgelöst tanzen ein.

Drahthaus

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OXYJANE – „ALL THIS WEIGHT“ (NUVAMI RECORDS // // VÖ: 26.04.´24)

Gute Laune verbreitet “All This Weight“ von Oxyjane. „I didn’t have to peel off my thick skin, it just went away“, singt Selina Galkazu rockiger Instrumentierung. Es geht um das Gefühl, sich sicher und gesehen zu fühlen. Im Video zum Song sieht man ein Kind mit einem Nunchaku, einer traditionellen japanischen Waffe, die das Mädchen herumwirbelt. Von dem talentierten Trio ist noch viel gute Musik zu erwarten, und es dauert auch nicht mehr lange: sie bringen im Sommer ihr zweites Album „Addicted“ heraus.

Oxyjane

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7YFN – „PARADOX FEAT. SEBASTIAN GRIMUS“ (MONSIEUR BLUE RECORDS // 26.04.´24)

Electronic Swing macht der Produzent, Komponist und Musiker 7YFN in seiner neuen Single „Paradox“. Passend zum Titel der Nummer featured der Künstler sich selbst. Sebastian Grimus (Parov Stelar) ist Saxophonist, sein Projekt 7YFN steht für „7 years from now“ und entstand aus einer Liste, auf der er notierte, was er in den nächsten sieben Jahren alles erreicht haben möchte. Unter anderem: Musik produzieren. Mit verspieltem Bass und melodischer Saxophoneinlage hat er einen Stimmungsvollen Track für die Tanzfläche gezaubert. „Paradoxien sind Phänomene, die vollständig gegen das Erwartete entstehen. Und je turbulenter die Zeiten und je komplexer die Welt, desto mehr Paradoxien gibt es. Das Leben steckt voller Widersprüche“, informiert der Musiker.

7YFN (Instagram)

Sebastian Grimus

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DIRTYSANCHEZ FEAT. TOM GNSR – THE SAME (HEIßE LUFT RECORDS // // 26.04.´24)

Der Berliner Rapper Dirtysanchez veröffentlicht zusammen mit dem österreichischen Produzenten TOM GNSR die Hip-Hop-Single „The Same“. Der Song reflektiert die schwierige Situation, wenn man sich liebt, aber beide etwas anderes vom Leben möchte als das Gegenüber. „Du sagst, dass ich es überleben werde, hab nicht einmal en Seepferdchen, doch schwimm in einem Meer voller Tränen“, rappt Dirtysanchez zum minimalistischen Lo-Fi-Beat.

Dirty Sanchez (Instagram)

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EDWIN – „IN MEINEM GARTEN“ (HEIßE LUFT RECORDS // VÖ: 25.04.´24)

Für seine neue Single „In meinem Garten“ hat sich Edwin mit einer Gruppe talentierter Multiinstrumentalisten zusammengetan. Niklas Apfel (Oehl), DiskoJürgen (ÆNGL) und TOM GNSR (RUHMER) haben gemeinsam Edwins Vorstellung für den neuen Song mit Streichersätzen und Querflöte umgesetzt. Zeitgleich mit der Single hat der Wiener Musiker ein witziges Video veröffentlicht, dessen Hauptdrehort die geliebten Kleingärten der Vorstadt sind. Mit Luftmatratze im Swimmingpool, Sekt im Jacuzzi und chillen in der Hollywoodschaukel sind hier die wahren Oasen der Freizeit zu finden. Edwin zeigt damit charmant und humorvoll, wie genüsslich im Vorgartenverein entspannt wird.

Edwin (Instagram)

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SHIANO23 – „RISE FEAT. SCOTT ESSO & TOM FORD” (SHIANO23 // VÖ: 24.04.´24)

“Rise” ist die zweite Veröffentlichung heuer von Shiano23. Die Nummer enthält Features von Scott Esso & Tom Ford. „Ich glaub ich bin im Himmel“, lauten Zeilen der Hip-Hop Nummer, die eine rosarote Brille trägt. „Beginnend mit einer eindringlichen Beschreibung des dekadenten Lebens auf der Erde, geprägt von Machtgier, Neid und Selbstliebe trifft der erste Beat den Punkt. ‚Rise‘ ist eine Erfahrung. Mach die Augen, lass dich verzaubern und finde dich selbst in den Klängen des Paradieses wieder“, schreibt Shiano23 über sein neues Meisterwerk.

Shiano23 (Instagram)

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ANT ANTIC – „SAY MY NAME“ (INK MUSIC // VÖ: 24.04.´24)

Der Producer, Multi-Instrumentalist und Sänger Ant Antic hat den berühmten Song „Say My Name“ von Destiny´s Child gecovered. Die Single entstand für das Ink Music-Projekt „Death to the 00s“, für das Wiener Musiker:innen Songs der Jahrtausendwende neu interpretieren. Ant Antic reduziert darin gekonnt den Instrumentalpart auf das Wesentliche und mischt elektronische mit akustischen Elementen.

Ant Antic (Instagram)

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Jōshy & HEIMLICH – “EIN SPAZIERGANG AM ABEND“ (HEIßE LUFT RECORDS // VÖ: 25.04.´24)

„Ein Spaziergang am Abend“ ist die neue Single von jōshy mit smoothen Soul-Sample-Beat von heimlich. “Ich mach lieber mit der Frau, die ich liebe, nen Spaziergang am Abend, als unter irgendwelchen Szeneleuten rumzuchilln’ auf irgend’ner Gala“, rappt jōshy und distanziert sich von der Gier nach Ruhm und Reichtum in der Musikbranche. Er ist Mitbegründer des Labels Heiße Luft Records, disst im Song Major Labels & Spotify und hat seine Prioritäten geklärt.

jōshy (Instagram)

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HUND x Kobrakasino – „Geh nach Haus“ (LasVegas Records // 19.04.’24)

Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt. Und so war es einst ein ungeschriebenes Gesetz unter Jugendlichen, den Wochenend-Eskapismus solange zu forcieren, bis jeder Chance auf ein zweisames Abenteuer die Möglichkeit entzogen wurde. Zum Beispiel durch die Sperrstunde der After-Hour-Locations zu Beginn der neuen Woche. Doch je chaotischer der Zustand auf unserer Welt zu werden scheint, desto vernünftiger scheinen auch die Stimmen der Indie- und Punk-Bands zu tönen. HUND und Kobrakasino haben sich für eine Nummer zusammengetan und die pädagogische Einflussnahme mit ihrer Single „Geh nach Haus“ übernommen. Aber keine Sorge. Das Ergebnis ist wirklich absolut hörenswert. Ein treibender Track im Stile eines Falco-Klassikers und einer fast schon unvernünftigen Dosis Autotune und Vocoder. 

HUND
Kobrakasino

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ESTHER GRAF – “SHE´S SO COOL” (RCA a division of Sony Music Germany // // VÖ: 19.04.´24)

Mit ihrer gelungenen Pop-Punk-Single “She´s so cool” zelebriert Esther Graf all jene Frauen, die es sich trauen, ihren eigenen Weg zu gehen und unerschrocken ihr Ding machen. Eine Stärke, die sie sich selbst als Teenager gewünscht hätte, schreibt Esther Graf. Sie möchte damit allen Frauen Mut machen, sie selbst zu sein. Am 21. Juni veröffentlicht sie ihr Debütalbum „happy worstday“, dessen Nummern sie auf diversen Sommerfestivals performen wird.

Esther Graf (Instagram)

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JERMC – „JOGA BONITO“ (HEIßE LUFT RECORDS // VÖ: 19.04.´24)

„Joga Bonito” ist der neue Track von JerMc aka Dyin Ernst, der gemeinsam mit dem austro-brasilianischen Produzenten Tobioui entstanden ist. Von zweiterem stammt der frühlingshafte Beat mit sattem Bass, auf den JerMc gewohnt wortgewandt rappt. Mit österreichischen Idiomen und einer guten Portion Humor spannt er den Bogen von Mailand bis Paris. „Ja, ich mach viel bin ein Tausendsassa, nehm dich mit, wir haun uns auf ein Packerl, für Notfälle immer ein Laugenstangerl“, rappt der Wiener mit viel Schmäh.   

JerMc (Instagram)

Tobioui (Instagram)

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DONAUKARTELL – „MIR IS WURSCHT“ (Danube Records // VÖ: 19.04.´24)

Also immer, wirklich immer, wenn jemand „Mir ist wurscht“ sagt, ist genau das Gegenteil der Fall. Dass diese Behauptung stimmt, beweist die Austropop-Band Donaukartell mit ihrer neuen Single, die genau diesen Titel trägt. Die eingängige Nummer besingt den traurigen Umgang des Menschen mit der Umwelt. „Antn laundn im See und die Libön spün faunga“, singt Donaukartell und beschreibt ein idyllisches Bild, während im Cartoon-Video zum Song eine Libelle von einem SUV erfasst und zu Matsch wird. Die gesellschaftskritische Nummer prangert die Missstände auf unseren Planeten an und macht bewusst, dass jede:r unter uns für sich bestimmen kann, wie sie oder er handeln möchte.

Donaukartell (Instagram)

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FRIEDL – „EINZELBETT“ (FRIEDL RECORDS // VÖ: 19.04.´24)

Der Wiener Musiker Friedl bringt mit „Einzelbett“ die zweite Single in diesem Jahr heraus. Es ist eine Austropop-Nummer mit liebevoller Instrumentierung und lyrischen Zeilen. „Olle reden von Unendlichkeit, nur du losst mi unendlich frei sein“, singt Friedl zum gefühlsvollen Instrumentalpart. Das Lied ist eine Hommage an die Liebe, die Raum lässt, zu träumen und sich selbst neu zu erfinden.

Friedl

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Magdalena Wawra – “wie man tanzt“ (unserallereins // VÖ 12.04.2024)

Da man mit kämpferischem Verhalten, auch wenn es für die gute Sache ist, manchmal mehr Menschen vergrault als überzeugt, sollte man stets über seine eigenen Handlungen nachdenken. Und so erreicht Mann wie Frau seine/ihre Ziele vielleicht besser mit etwas Menschenkenntnis. Denn auch die vermeintlichen „Kläffer“ sind oft scheuer als gedacht, und meist erst dann zutraulich, wenn man sich ihnen langsam und von vorne nähert. Ja, dann fressen sie einem sogar aus der Hand. Und genau mit diesem zwischenmenschlichen „Life Hack“ überzeugt Magdalena Wawra in einer verführerischen Selbstbestimmungshymne, die ihr Gegenüber nicht mit Abschreckung, sondern mit emanzipierter Menschlichkeit zu beeindrucken weiß. Musikalisch unterlegt mit einem Hybrid aus Clubmusik und lebendigen Bläserriffs.

Magdalena Wawra (Instagram)

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MODEST ODA – “YOU´VE MADE ME LOVE IT” (MODEST ODA // VÖ: 12.04.´24)

“You´ve Made Me Love It” ist die zweite Single, die Modest Oda heuer veröffentlicht. Es ist eine energiegeladene Indie-Pop-Hymne mit treibendem Beat und Synthie-Tönen, für all die Lieblingsmenschen da draußen. „Es sind die Menschen, die wir lieben, die uns dazu bringen Momente zu schätzen – ganz egal an welchem Ort“, schreibt der Wiener Musiker über seine neue Veröffentlichung. Die berührende Nummer mit vollem Sound macht gute Laune und liefert den perfekten Soundtrack zum Tanzen – der Sommer kann kommen!

Modest Oda (Instagram)

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UMAMI – “PINK AND BLUE” (UMAMI RECORDS // VÖ: 12.04.´24)

Wie gut Selbstbefreiung klingen kann, zeigt die fünfköpfige Band Umami mit ihrer dritten Single „Pink and Blue“. In dem Song mit knackigen Drums und elektrisierenden Gitarrenriffs verschmelzen funkige und rockige Elemente zu einem Pop-Mix, der die Herzen höherschlagen lässt. „Pink and Blue“ ist ohne Zweifel ein Song für große Bühnen und große Momente. Obwohl (oder gerade, weil) es um eine toxische Beziehung geht, versprüht der Power-Pop-Song positive Energie, denn nicht das Problem an sich, sondern die Befreiung davon steht im Mittelpunkt.

Umami (Instagram)

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RUHMER – „STICKY LITTLE LIES“ (DAVID RUHMER // VÖ: 12.04.´24)

Einen Schlussstrich zieht RUHMER in „Sticky Little Lies“. Darin geht es um eine Person, die er loslassen muss und damit auch die Lügen, die ihn bei ihr halten. Denn RUHMER weiß: Ehrlich zu sich selbst sein > noch eine sinnlose Chance vergeben. Trotzdem ist der Abschied bittersüß, denn eine Person zu blockieren, der man einmal nahestand, hat das Potential mindestens den Tag zu vermiesen. Mit dröhnendem Bass und warmen Sound fragt er sich wo der Hass seines Gegenübers kommt und beschließt endgültig, dass er diese Spompanadeln nicht mehr in sein Leben lässt.

RUHMER (Instagram)

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KOMMANDO ELEFANT – „ICH WILL DICH NICHT VERLIEREN“ (LASVEGAS RECORDS // VÖ: 12.04.´24)

Dass Beziehungen nicht immer einfach sind machen Kommando Elefant in „In will dich nicht verlieren“ zum Thema. Im Titel steckt ein Satz der im Streit kaum fällt, obwohl es eigentlich genau darum geht. Man will sich umarmen, doch der erste Schritt fällt nicht leicht. Man will für immer zusammen sein, aber hat sich aber im Moment nichts mehr zu sagen. Diese Zerrissenheit hat Kommando Elefant in elektronisches Indie-Pop Gewand gesteckt, auf der Suche nach der heilen Welt. Die Band war bereits im Februar mit „Halluzinationen“ im Release Radar und hat es sich zum Ziel gemacht, alle paar Wochen neue Songs zu veröffentlichen.

Kommando Elefant

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AMELIY – „GUT GENUG“ (ameliy distributed by sony music austria // VÖ: 12.04.´24)

Eine introspektive und ehrliche Ballade ist „gut genug“ von ameliy. In der ruhigen Nummer singt sie über ihre Selbstzweifel, die Soundlandschaft mit akustischen und elektronischen Elementen schafft Tiefe. Die junge Steirerin begeisterte ihr Publikum bereits beim Nova-Rock, Donauinselfest und FM4-Frequency. Sie gewann The Voice Austria 2018 und startet seitdem als ameliy durch. „gut genug“ ist der vierte Vorbote der EP „nur ne phase“, die am 3. Mai erscheint. Die „deutsche Avril Lavigne“ ist eine vielversprechende Pop-Rock-Newcomerin bei der es sich definitiv lohnt, mal reinzuhören.

ameliy (Instagram)

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DREAMER DREAMER – „ECHO“ (NEVEREND RECORDS // VÖ: 10.04.´24)

Menschen, die lieber kritisieren als Liebe zu verbreiten, spricht Dreamer Dreamer in seinem neuen Grunge-Rock Ohrwurm “Echo“ an. Der Newcomer war bereits im Februar mit „New Face“ im Release Radar und bleibt seinem Stil treu. Der Song geht an die hater, schreibt Dreamer Dreamer, die ihm gesagt haben, er sei nicht gut genug. Mit epischem Noise-Gipfel und kraftvoller Instrumentierung ist „Echo“ eine bebende Nummer, in der Dreamer Dreamer sich vulnerabel zeigt und seinen Emotionen gegenüber negativen Stimmen Raum gibt.

Dreamer Dreamer (Instagram)

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Pressyes – “Radio 5 (feat. Nature Swim)” (MORINOKO// VÖ: 05.04.´24)

Pressyes bringt mit „Radio 5“ eine federleichte Sommerhymne heraus, zum ersten Mal mit einem Feature, für das Magdalena Erb (Nature Swim) ins Boot geholt wurde. Oder vielmehr an den Strand, denn die klingende Nummer mit eingängigen Gitarrenriff und anmutiger Instrumentierung besingt die Küste und den Sonnenuntergang, den man sich beim Hören in den schönsten Farben ausmalt. Hinter Pressyes steckt René Mühlberger (Clueso, Bilderbuch, CariCari und mehr), er ist Musiker und Produzent, der unter anderem für seine ehemalige Band Velojet bekannt ist. „Radio 5“ vermittelt dieses Gefühl von Vollkommenheit, das man hat, wenn man gemeinsam mit dem Lieblingsmenschen Richtung Strand fährt und weiß: Es war noch nie so schön wie jetzt und das ist erst der Beginn.

Pressyes

Nature Swim

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Aymz – “Alles Kaputt” (break them RECORDS // VÖ: 05.04.´24)

Mit “Alles Kaputt” veröffentlicht AYMZ ihre zweite Single in diesem Jahr. Es ist eine gitarrenlastige Nummer mit grungigen Noise-Höhepunkten, emotionalen Texten und zarten Gesangsparts. “Bitte verlass mich, nimm mich in Schutz, ich würde alles tun, nur um dich zu halten, doch mach uns kaputt”, haucht die Künstler:in. “Alles Kaputt” ist ein berührendes und immersives Klangerlebnis, in dem AYMZ widersprüchliche Gefühle ausverhandelt. Der Song wird auf der Tour mit TRIPKID (fka ANTIHELD), die unter anderem nach Dresden, Berlin, Hamburg und Wien führt, zu hören sein.

AYMZ

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Sinikka Monte – „Knock & Run“ (Sinikka Monte // VÖ: 05.04.´24)

Mit „Knock & Run“ bringt die finnisch-afrikanische Singer-Songwriterin Sinikka Monte eine gelungene Single heraus. Soulig, klingend und selbstbewusst wird hier sicher nicht versucht zu retten, was nicht mehr zu retten ist, oder sich selbst für die Launen anderer verantwortlich zu machen. „It feels just like a movie I despise it, this definitely ain’t worth its entry prices “, singt die talentierte 21-Jährige. Dass man es sich mit Sinikka Monte besser nicht verscherzen sollte und sie keine Faxen duldet, wird im Musikvideo deutlich.

Sinikka Monte

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Marwin Tea – „Am Gürtel” (Tea Records // VÖ: 05.04.´24)

Manche Dinge im Leben sind unvereinbar. Zum Beispiel Eisbären mit der Antarktis oder Taylor Swift mit günstigen Konzertkarten. Umso faszinierender ist es, dass Marwin Tea genau dieses Kunststück gelungen ist, nämlich das Unvereinbare zu verbinden: den Ozean mit dem Wiener Gürtel. Der Wahlwiener aus Salzburg singt im Dialekt und bringt Harmonie in die Landeshauptstadt. „Am Gürtel in Wien, so sche wie da Ozean, so tiafblaue Augen, so weit wie das Meer“, heißt es in der humorvollen Nummer, die nach einem Erlebnis am Wiener Gürtel entstand und das Schöne im Grauen besingt.

Marwin Tea

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TILIA – „Zeit zu zweit“ (Lindentree_music // VÖ: 05.04.´24)

Mit „Zeit zu zweit“ bringt die Band TILIA ihre Debüt-Single heraus. Das Vierer-Gespann macht Avantgarde-Pop mit leichten Jazz-Einflüssen. „Wo ist denn die Zeit wo ist sie geblieben, schnurstracks grade aus, scheint sie immer ein Schritt voraus“, singt Natascha Hecher, die Initiatorin der Band. Der Song „Zeit zu zweit“ bahnt sich genüsslich den Weg ins Ohr und klingt mit lässigem Gitarrensolo, erdigen Kontrabasstönen und verführerischen Drums, als wäre er dem Herzklopfen entsprungen.

TILIA (Instagram)

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SCHMACK – “LESLIE FEAT. GÜNTHER PAULITSCH” (SEAYOU RECORDS // VÖ: 05.04.´24)

„Leslie“ ist eine Singleauskopplung des Studioalbums „In Love“ von Schmack. Die Linzer Band macht Instrumentalnummern, nimmt aber ausgewählte Track in Kollaboration mit anderen Künstler:innen auf. Wie hier mit Günther Paulitsch (Good WilsonMarta) der in „Leslie“ Gitarre und Vocals beisteuert. Die Nummer mit Querflöte und prägnanten Bassspiel geht direkt ins Ohr und regt mit lyrischem Text zum Nachdenken an. Im Video dazu von Clemens Niel wird eine Kassette in einen alten Fernseher geschoben, darauf ist ein malerisches Video der Band, die den Song performt. Eine erstklassige Idee zu einem großartigen Song.

Schmack (Instagram)

Günther Paulitsch (Instagram)

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Fraeulein Astrid – “AFTER ALL THERE IS NOTHING REAL OUTSIDE OUR PERCEPTION OF REALITY” (Fräulein Records // VÖ 05.04.2024)

Diese rückhaltlose Realität zieht einem manchmal den Boden unter den Füßen weg. Panikattacken sind die neue Zivilisationskrankheit. Dabei möchte man meinen, die Gegenwart sei um ein Vielfaches sozialer und lebensfreundlicher geworden. Zumindest in unseren zivilisierten Breiten. Sind wir also weicher geworden? Oder was setzt unserem Kopf so unter Stress? Ruhephasen mit der Untermalung der aktuellen Single von Fraeulein Astrid seien den gestressten Hörern besonders ans Herz gelegt. Ein paar Plays der meditativen Triolen des Klaviers und der wohltuenden Stimme der Sängerin entsprechen in etwa einem halben Tag Wellnesshotel für die Synapsen. Für weitere therapeutische Empfehlungen sei die kommende EP „My Therapist says you’re an asshole“ wärmstens empfohlen. Live am 18.05.24 in Graz sowie am 23.05.24 in Wien im The Loft.

Fraeulein Astrid

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Mira Taylor – “Haunted” (Mira Taylor Records  // VÖ 05.04.2024)

Mira Taylor ist eine junge Singer & Songwriterin, die Wien vor ein paar Jahren zu ihrer Wahlheimat gemacht hat. Laut ihrer Selbstbeschreibung ist sie eine emotionale Person. Und dementsprechend warmherzig klingen auch ihre Songs. Typische „Coming of age” Themen werden mit sanfter Instrumentierung und achtsamen Percussions untermalt.  „Haunted“ ist ein wirklich reifer Popsong einer ernstzunehmenden Songwriterin, deren Vorbilder sich bereits mit ihren Künstlernamen assoziieren lassen.

Mira Taylor

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Gabriel Denk – „Rain & Fire“ (Gabriel Denk // VÖ 05.04.24)

Der aus Melk stammende Wahlwiener Gabriel Denk schreibt, spielt und produziert seit einigen Jahren feinste Singer-Songwriter Musik. Inspiriert von den 60er und 70er Jahren, ist der letzte Release „Rain & Fire“ eine Kuschelballade im 6/8 Takt. Der Lamourhatscher oder Schleicher, so bezeichnet man diesen Tanz in Österreich, befördert die Melodie langsam aber sicher in die Region des Gehirns, in der die Erinnerungen an den ersten kuscheligen Paartanz der Schulparty gespeichert sind.

Gabriel Denk

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ROSIE – „HEY! (HIER RUFT DIE ZUKUNFT AN)“ (TICAMUSIC // VÖ: 12.04.´24)

“Ich zünde meine Zukunft an mit Diesel und Benzin, nur weil ich es mir nicht leisten kann, schmeiß ich die Scheiße hin”, singt die niederösterreichische Sängerin rosie. Die rockig-ironische Single entstand im Rahmen eines Liedermacher:innen-Wettbewerbs. Gemeinsam mit ihrem Bruder hat sie das Stück geschrieben und dabei bewusst auf Pseudoromantik und Melancholie verzichtet. Dass die Musikerin auch im Kabarett daheim ist, merkt man am eloquenten Text. “Hey! (hier ruft die Zukunft an)” ist eine melodische Nummer mit Rock- und Blues-Einflüssen, die zum headbangen gemacht ist. Das Video dazu ist ein buntes und kraftvolles Statement für Selbstermächtigung. Wenn du ein Zeichen suchst, um in die Gänge zu kommen, dann ist das auf jeden Fall der perfekte Song.

rosie (Instagram)

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YATWA – „F:EEL“ (LASVEGAS RECORDS // VÖ: 05.04.`24)

„F:eel“ ist die zweite und letzte Singleauskopplung von YATWA, die am 19.04. ihr neues Album „Parallel Lines II“ herausbringen. Sie waren im vergangenen Monat mit „Fraud“ im Release-Radar. Beides sind leidenschaftliche Songs, die Lust machen, sich das ganze Album aufmerksam reinzuziehn. Wie in den guten alten Zeiten. In der neuen Single sind verspielte Gesangsparts zu weichem Bass und zarten Pianoklängen zu hören, die vom Schlagzeug vorangetrieben werden. Es ist melodischer Indie-Rock mit Mut zur Stille und wunderschönen Lauschmomenten. Im Video ist eine Tänzerin zu sehen, die mit Glitzer im Gesicht und schillerndem Outfit in einem dunklen Raum wirbelt, passend zum Liedtext: „Keep dancing til I see the light“.

YATWA

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MODECENTER – “DRECK” (SILUH RECORDS // VÖ: 05.04.`24)

Modecenter veröffentlichen mit dem Post-Punk-Track „Dreck“ die zweite Single aus ihrem neuen Album „Altes Glück“, das am 10. Mai erscheint. Bereits im vergangenen Monat waren sie mit einem Song über das Wiener Nachtleben („Endurance Eurodance“) im Release-Radar.„Dreck ist das Gefühl, das nichts mehr zu fühlen vermag. Dreck ist die Angst vor dem Sprung. Dreck ist der Mut zur Furcht. Dreck ist der Durst nach Zuversicht. Dreck ist das Leben. Dreck ist die Erde“, schreibt die Band. Die neue Single mündet in einen Noise-Gipfel mit Gitarrengeschrammel, scheppernden Drums und flirrender Rückkoppelung. Die Nummer hat etwas Eskapistisches und Unheilverkündendes, aber zwischen den Zeilen lauert eine Unbeschwertheit – liegt hier das Glück verborgen? „Dreck“ rockt mit voller Wucht ab und macht Vorfreude auf das neue Album, das im Pressetext als „all killer no filler“ beschrieben wird. Das glauben wir sofort und freuen uns auf mehr.

Modecenter

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L.ZEDA – “KUMPANIN” (FROGMOUNTAIN RECORDS // 04.04.´24)

Mit “Kumpanin“ bringt L.Zeda seine dritte Austrorap-Single heraus. Die Nummer ist eine romantische Ode an eine weibliche Zeitgenössin, mit der L.Zeda „Die Welt aufn Kopf stöhn“ kann. Es ist eine lässige Nummer die zum Tanzen einlädt. Mit einem animierten Video von Joachim Grübler lädt L.Zeda ein, die Wunder des Lebens in vollen Zügen zu genießen. Er bricht dabei mit der Vorstellung, dass Rap dissen muss um zu Grooven und beweist stilsicher das Gegenteil.

L.Zeda (Instagram)

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MAX UND MORITZ – “DAMENFRISEUR” (PLANETM // VÖ: 04.04.´24)

Kabarett-Pop in Mundart machen Max und Moritz, die tatsächlich so heißen. Die Cousins bringen mit „Damenfriseur“ die erste Single-Auskopplung ihres am 11. Mai erscheinenden Debütalbum „REVUE BLAMAGE“ heraus. Energiegeladen erzählen sie eine bittersüße Geschichte und kritisieren einen Mann, an deren Stelle sie eigentlich gerne wären. Nur um dann zu realisieren, dass sie nicht viel besser sind. Im Video dazu stellen sie mit ihrer Entourage und viel Schmäh einen Frisörsalon auf den Kopf. Die humorvolle Nummer mit souliger Instrumentierung und warmen, erfrischenden Sound hält garantiert ein paar Lacher bereit.

Max und Moritz (Instagram)

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