Nominiert für den österreichischen Musikvideopreis 2024: „Moves To Make“ von Daði Freyr

Zum zwölften Mal wird von VIENNA SHORTS der ÖSTERREICHISCHE MUSIKVIDEOPREIS (MUVI) vergeben. In diesem Jahr befindet sich unter anderem RUPERT HÖLLER mit dem Musikvideo zu „MOVES TO MAKE“ von DAÐI FREYR unter den Nominierten.

Der Salzburger Rupert Höller ist bekannt für seine grandiosen Musikvideos. Als Regisseur und Cutter hat er schon Musikvideos für Voodoo Jürgens, Oehl, Ant Antic, Leyya, Mynth und viele weitere Künstler:innen gemacht sowie bei Kurzfilmproduktionen mitgewirkt. Unzählige Preisnominierungen und Auszeichnungen wie der Best Pop Newcomer – UK Music Video Award 2018 für „Wannabe“ von Leyya oder der Österreichische Musikvideopreis 2020 für „Ueber Nacht“ von Oehl zeugen von seinem Talent. „Rupert Höllers Arbeiten zeichnen sich durch ihre formale Klarheit, das Gefühl für richtiges Timing und den cleveren, stets mitschwingenden Humor aus“, schreiben die Vienna Shorts über den talentierten Künstler. Das heuer für den MUVI nominierte Musikvideo „Moves To Make“ entstand für einen Song des isländischen Musikers und Sänger Daði „Dadi“ Freyr. Der Künstler, der durch seine Teilnahme am Eurovision Song Contest 2017 und 2021 europaweit bekannt wurde, tourt nach einigen Shows in Europa derzeit durch die USA und gab dort Konzerte in Orlando, Nashville, New York, Washington, San Francisco und vielen anderen Städten.

Blockbuster-Feeling

Im Musikvideo ist er zu sehen, wie er eine kleine Bühne betritt. Die Menge ist gelangweilt und schaut aufs Handy, bis der Musiker seine Hände ineinanderschiebt, und sogenannte „Wurmfinger“ macht. Was sehr witzig klingt und auch witzig aussieht, weckt das Interesse der Menge, die plötzlich ihre Smartphones zückt. Das Ganze bekommt ein unerwartetes Momentum und führt dazu, dass Daði Freyr auf Social Media Videos von sich in den Feed gespült bekommt, im Fernsehen über ihn berichtet wird und er zu Talkshows eingeladen wird. Das alles passiert im Handumdrehen, Daði Freyr sieht apathisch und etwas schockiert dabei zu. Er ist auf einer Welle des Erfolgs unterwegs, trainiert seine Finger, während ein Coach ihn anfeuert und landet auf Magazin-Covers. Er bekommt sein eigenes Logo, das auf T-Shirts gedruckt wird und wirkt zunehmend desorientiert. Schließlich bricht sich ein Fan, der die „Wurmfinger“ ausprobiert einen Finger, wie Daði in den Nachrichten mitbekommt. Bei seinem nächsten Auftritt empfängt ihn eine kreischende Menge, er hört jedoch mitten im Song auf, seine gewohnte Performance abzuliefern. Die Menge buht, beschmeißt ihn mit Sachen. Nach dem Auftritt sitzt er im Auto, das weiterhin mit Dingen beschmissen wird und Daði Freyr ist zu sehen wie er erleichtert durchatmet.

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Das Video nimmt die Absurdität der Medien mit ihren kurzlebigen Trends und ihrer kuriosen Themenwahl aufs Korn. Mit schnellen Schnitten und abwechslungsreichen Sequenzen wird Daði Freyr von den Medien entfremdet, bis er einen Schlussstrich zieht. Rupert Höller ist es in dieser riesigen Produktion fantastisch gelungen, innerhalb von 5 Minuten ein filmisches Ereignis mit Blockbuster-Feeling zu kreieren, das den Blick fesselt und die Neugierde weckt.

Sophia Olesko

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Termine

31.05. MUVI Preisverleihung im Metrokino

Links

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