mica-Interview mit Peter Oswald

Beim 25-Jahr-Fest des Klangforum Wien in der Diehlgasse war Peter Oswald in seinem Element: Seine Einführungen in zwei der gespielten Werke – beredt, emphatisch und würdigend-parteiergreifend für das Neue wie immer. Das Label „kairos“, vor 10 Jahren gemeinsam mit Barbara Fränzen begründet, war der Anlass des mica-Gespräches, das Heinz Rögl mit ihm am ersten Herbsttag  im Café Florianihof führen konnte. Geredet wurde auch über seine glanzvolle sonstige Bio als Musikmanager, die beim Scheiben über Neue Musik beim „falter“ begonnen hatte, über seine Stationen Universal Edition, Wiener Festwochen, Hörfunk- und Fernsehintendant, Musikprotokoll Graz, Klangforum Wien und steirischer Herbst.

HR: 10 Jahre kairos – das von dir gemeinsam mit Barbara Fränzen 1999 gegründete Label ist eines der inhaltlich und qualitativ besten und gediegensten für österreichische und internationale Neue Musik in ganz Europa. In Österreich gibt es vergleichbar dazu vielleicht noch einklang_records oder col legno.

Peter Oswald: . genau, die letztgenannten nehmen schließlich ja auch Beethoven- und Brahms-Symphonien auf (lacht) .

. und haben eine gute Finanzbasis und den Gustav Kuhn. Wie steht kairos music im Augenblick da – angesichts der “Krise” des CD-Marktes. Wer kauft kairos-CDs, ist das den Leuten nicht oft zu teuer oder laden sie Musik lieber vom Netz herunter?

In Relation zu den normalen Verkaufszahlen mit Neuer Musik bei anderen Labels – das wissen wir von den Vertrieben – verkauft sich das sehr gut. Sehr gut ist natürlich relativ zu nehmen, denn bei einer Verkaufszahl von 3.000 Stück (manchmal sind’s noch mehr) sind die Produktionskosten noch nicht herinnen. Was unser Pluspunkt ist: Unser Konzept ist auf Nachhaltigkeit abgestellt, insofern, als wir den sogenannten Back-Katalog, also jene CDs, die vor 5, 6, 8, 10 Jahren erschienen sind nach wie vor betreuen und dass die nach wie vor erhältlich sind. Die verschwinden nicht einfach aus dem Katalog, unabhängig davon, ob das durch irgendwelche Jahres- oder Vierteljahresergebnisse gedeckt ist oder nicht. Wesentlich ist der editorische, der verlegerische Charakter und das man mit Komponisten zusammenarbeitet.

Es handelt sich ja nie um einfache Mitschnitte, sondern um .

Produktionen.

Was bedeutet das? Klangtechnische Nachbearbeitung, Aufbereitung von Aufnahmen zum Beispiel?

Wir haben fast nur Produktionen, weil ein wesentlicher Teil unserer Position darin besteht, einen anderen Zugang zur Partitur, zum Werk, zur Musik zu schaffen als es das Live-Erlebnis schafft. Das heißt, das basiert auch auf meinen Erfahrungen als Leiter des Musikabteilung im Fernsehen: Nicht die Abbildung, nicht die die immer “schwächere” Reproduktion eines Konzerts ist unser Ziel, sondern einen anderen Zugang zu wählen und herzustellen. Was natürlich mit entsprechenden Kosten verbunden ist. Und da geht es dann eben darum, bei einer Produktion, die immer mehr kostet, als der Verkaufserlös erbringen kann, jeweils einen entsprechenden Partner zu finden, die Finanzierung auf die Beine zu stellen. Das heißt ich muss Kooperationen eingehen, Sponsoren auftreiben, Finanzierungen. Und nachdem ich das aufgetrieben habe dann entscheiden, ob ich das machen kann oder nicht machen kann. Leider kann ich da nicht dem reinen Lustprinzip frönen. Das gab es manchmal auch schon und hat uns nahe an den Abgrund gebracht – aber nur nahe an den Abgrund. Wir haben das dann durch eine strenge Kostenanalyse bereinigen können. Jedenfalls: der ästhetisch-künstlerische Gesichtspunkt ist nach wie vor primär.  Mit welchen Komponisten, welchen Partnern will ich zusammenarbeiten. Also einkaufen bei uns geht nicht. Auch wenn jemand mit einem “fertigen” Band kommt und die Presskosten übernehmen würde – das machen wir nicht. Um eine Stringenz im Katalog zu erreichen. Und diese Stringenz macht sich mittlerweile trotz der ganzen krisenhaften Symptome, trotz des Einbruchs der Tonträgerindustrie, auch in Zahlen immer mehr bemerkbar.

Kann man denn dafür ein Bewusstsein schaffen?  – Also, ein solches Klangerlebnis, das dir eine kairos-CD vermittelt, hast du auch bei einem guten Radiomitschnitt nicht. Und hör dir das auch nicht nur einmal an wie eine Live-Übertragung. Denn wenn man – auch live – eine Uraufführung nur einmal hört, weiß man sehr oft längst noch nicht, was das für ein Stück ist!?

Genau. Ich plädiere auch dafür, diese geringe Investition in eine gute Anlage zu tätigen, bei einem sehr kundigen Händler – solche gibt’s! Ich bin immer bei einem in der Favoritenstraße und hör mir bei ihm Aufnahmen auf verschiedenen Anlagen an: Ich habe etwa eine Fünf-Kanal-Aufnahme von Cerhas “Spiegeln” gemacht, die wir jetzt auch herausbringen werden, und der hat das so zusammengebaut, dass sogar Friedrich Cerha gesagt hat, so habe er die “Spiegel” noch nie so gehört – also, was kann man Tolleres erwarten, wenn das ein Komponist sagt, der dieses Werk selbst schon sehr oft dirigiert hat. Das ist ein Afficionado mit fairen Preisen, der jetzt in Pension geht und mit interessierten Leuten auch gemeinsam Musik in seinem Geschäft hört, vor einem Kauf geht man nicht vor eineinhalb Stunden hinaus, der hört sich mit dir jene Musik an, die dir wichtig ist und vergleicht dann die Boxen, da geht es dann wirklich um einzelne Signale. Wir haben einmal die Zweite Mahler auf sieben, acht verschiedenen Boxen angehört . Ein Lieblingswerk von mir – “Nuun” für 2 Klaviere und 26 Instrumente von Beat Furrer (UA 1996 bei den Salzburger Festspielen) – haben wir mit dem Klangforum Wien unter Peter Eötvös auf 48 Kanälen aufgenommen und produziert, das kann man auf einer guten Anlage so hören, wie man es im Konzertsaal nicht hören kann. Also da ist es gelungen, einen Zugang zu einem Werk zu schaffen, der es ermöglicht, ein Stück in aufregender Weise neu kennen zu lernen.

Sprechen wir ein  bisschen über deinen persönlichen Werdegang. Ich erinnere mich, dich bei einer Pressekonferenz in Wien gemeinsam mit Wolfgang Lorenz erlebt zu haben, wo du gerade beim Musikprotokoll in Graz diese Scelsi-Klanginseln gemacht hattest, um dass es ein irrsinniges G’riss gab und das ein großer Erfolg für das Klangforum und das Musikprotokoll wurde … Dein allererster Anfang, ähnlich dem von Christian Scheib, war beim „falter“ über Neue Musik schreiben?

Ja, der Christian Scheib ist mein Nachfolger gewesen. Anfang der achtziger Jahre konnte ich mich im “falter”, wo ich ein wunderbares Forum hatte, in jeder Länge hauptsächlich über Neue Musik ausbreiten. Ich hatte gleichzeitig meine ersten Rundfunksendungen gemacht, ein Medium das mich dann viele Jahre begleitet hat, weil ich damals schon gerochen habe, dass ich in der Fokussierung und vehementen Promotion Neuer Musik mein Zukunftsfeld sehe.

1984-87 warst du in der Universal Edition Leiter der Informationsabteilung, wurdest dann Musikreferent bei den Wiener Festwochen und ab 1988 (bis 1991) Leiter des ORF-Landesstudios Steiermark und gleichzeitig des Musikprotokolls beim steirischen herbst.

Die Universal Edition war für mich wichtig, weil ich mich in der internationalen Musik- und Komponistenszene positionieren konnte und mich auch für österreichisch-jüdische Komponisten, die von den Nazis vertrieben worden waren engagieren konnte. Auch Franz Schreker war ein Schwerpunkt: von 1934 – 84 gab es nicht mehr als sechs szenische Aufführungen von Werken von Schreker. Und da habe ich bei jedem Operndirektor ordentlich Dampf gemacht und mich engagiert, mit glaube ich Ergebnissen, die sich sehen lassen können. Beim Musikprotokoll war der Ehrgeiz auch komplexe Neue Musik so zu vermitteln dass die Säle rauschen, weil sie so überfüllt sind. Für die genannte Scelsi-Nacht musste zum ersten Mal in der Geschichte des Musikprotokolls sogar der Stehplatz aufgemacht werden. Das Engagement für zeitgenössische Musik, wo die Bindung fragmentarischer ist als bei klassisch-romantischer Musik, ist immer wieder zu führen. Als ich 1991 das letzte Musikprotokoll machte, als ich schon Chef des ORF Steiermark war, habe ich eine Woche Urlaub genommen, um nichts anderes zu machen, als die Säle 10 Tage vor dem Musikprotokoll wieder voll zu bekommen.

Ja, und dann kam schon das Klangforum .

Aus dem Bewusstsein heraus, eine hochbezahlte Tätigkeit beim Fernsehen gegen eine weniger hoch bezahlte, aber faszinierende Tätigkeit tauschen zu wollen. Wir haben damals noch ein Zimmer mit Klo auf dem Gang gehabt, das war ein leichter Kulturschock, aber das hat sich ja dann sehr schnell verändert: Ganzjahresprogramm, Einbringen von Dirigenten von früher, mit denen ich Verbindungen hatte. Ich bin Beat Furrer heute noch dankbar, dass er mir auch künstlerische Kompetenz, das heißt künstlerische Entscheidungsfreiheit überlassen hat. Ich hatte damals als Intendant nicht nur die wirtschaftliche Entscheidungsfreiheit. Ich erinnere mich noch, 20.000 Schilling auf der Bank beim Flughafen liegengelassen zu haben, die waren dann weg aber: Ich kam bei Sylvain Cambreling, der einen Tag zuvor bei der Frankfurter Oper gekündigt hatte, hinein und hab’ ihm gesagt “Sylvain wir lieben dich” und er hat ja gesagt und wurde Erster Gastdirigent, das war nochmals ein wichtiger und ganz entscheidender Schritt.

Und wichtig war auch, dass sich in der Szene der Neuen Musik ab dem Beginn der Klangforum-Konzerte und auch durch Wien Modern ein Generationswechsel vollzog und es auch von den Komponisten her – Furrer, Haas, Kühr, Essl, und wie sie alle hießen – einfach spannend wurde. Und dann war 1994 die Schaffung der Musikkuratoren durch das Interesse des Unterrichtsministers Rudolf Scholten für neue Wege und die Schaffung eines hauptberuflich tätigen Musikensembles für Neue Musik, nicht zuletzt auch die Gründung des mica..

Das war programmatisch schon 1992 bei allen Beteiligten da, mit denen ich diskutiert habe. Das Klangforum macht nur dann einen Sinn, wenn daraus ein ganzjährig national und international agierendes Spitzenensemble für zeitgenössische Musik wird. Mit unterschiedlichen Dirigenten und mit vielfältigem Repertoire von Neuer Musik. Damals – im August 1982 – war im Klangforum ein Stamm von 13 Musikern da und davon sind zwölf auch heute noch mit dabei. Diese lange Kontinuität ist phänomenal – und mittlerweile hat das Klangforum 24 Mitglieder. Das ist keine “Telefonbuchqualität” oder Nicht-Qualität, das ist ein jahrelanger Zusammenhalt, aus dem was entstanden ist.

Das Klangforum war für dich bis …

1999. Ende ’98 hab ich den Entschluss gefasst, dass die von mir 1992 gesteckten Ziele im Wesentlichen erreicht worden sind und ich hab gleichzeitig gespürt, etwas das bis heute angehalten hat, die enge künstlerische und persönliche Verbundenheit mit den Musikern und mit der Institution. Gleichzeitig eine gewisse Müdigkeit und ich habe gedacht, jetzt ist der Zeitpunkt für einen Wechsel für mich gekommen und das ist auch für die Institution gut.  Es ist immer schrecklich, wenn einer zu lange kleben bleibt und insofern habe ich auch gemerkt, dass die Musiker immer mehr Initiativen ergreifen, selbst Programme entwickeln zu wollen und das war … ich bin kein Exekutor von Programmen die andere sich ausdenken, das klappt mit mir nicht so gut, wir hatten eine wunderbare Zeit miteinander gehabt aber jetzt ist es Zeit zu übergeben. Und ich habe gewusst, mit Sven Hartberger ist ein toller, engagierter, leidenschaftlicher Kämpfer am Werk. Organisch haben wir den Wechsel zu aller gemeinsamen Zufriedenheit gepackt. Ich hab gekündigt, ohne zu wissen was jetzt, das war die Geburtsstunde von kairos aber ich wusste noch nichts anderes. Ich hab  noch keine Ahnung vom „steirischen herbst“ gehabt, das kam erst ein paar Monate später auf mich zu.

Wolfgang Reiter, mit dem ich im Institut für Kulturstudien und im Büro 95/96 zusammengearbeitet habe und der bei dir Dramaturg für Schauspiel wurde, hat mir immer wieder erzählt, wie du mit den anderen und mit ihm in Graz des Nachts durch die Lokale gezogen bist und versucht habt Jugendliche für den steirischen herbst zu begeistern – kommt doch! Dem hat das damals sehr getaugt.

Und er hat für sich auch die Voraussetzungen schaffen können, beim Theater zu bleiben und programmatischer Leiter eines Hauses in der Schweiz zu werden. Ja, die Zeit, die in zwei Hälften zerfällt,  war toll, zumindest die ersten vier von sechs Jahren – bis auf ganz wenige Ausnahmen. Höhepunkte – natürlich “Begehren” von Beat Furrer, aber auch Autoren, die ich vor der gesamten Presse verteidigen musste wie Händl Klaus, dem ich daraufhin den zweiten Auftrag gegeben habe, worauf mich dann alle für verrückt erklärt haben.  Da gab’s in einigen nicht unbekannten sogenannten Qualitätsmedien Verrisse, insbesondere in einem Medium, da gab es auch noch 2003 Versuche das runterzumachen, allerdings ist die Produktion dann zu großen Theatertreffen nach Deutschland eingeladen worden, da war dann auch international der Weg frei. Das Team selber hatte übrigens diese Ressentiments und Ängste nicht. Alle anderen sagten, ach mach das ja nicht und nicht im Kulturhauptstadtjahr und ich sagte, es gibt künstlerische Loyalität und ich mache das gerade erst recht im Kulturhauptstadtjahr, weil ich an ihn glaube. Entdeckungen, wo du riskierst und nicht auf Nummer Sicher gehst – sind schon sehr schön. Und ich konnte mich nach dem langen “Musikbusiness” beim Klangforum auf Musiktheater, Schauspiel, Architektur, bildende und Medienkunst fokussieren, die Konzerte überließ ich dem Musikprotokoll, das war einmal was anderes. Die letzten zwei Jahre waren für mich beschissene Jahre, da bin ich mit dem Rücken an der Wand gestanden .

. die Helmut-List-Halle .

. die Geschichte mit der List-Halle. Das war eine ärgerliche Geschichte, da hatte ich psychisch nicht die Kraft die Dinge beim Namen zu nennen, weil die Verträge andere unterschrieben haben. Ich bin nur in die Falle getappt, weil ich Lust hatte auch unter dem Jahr in Graz Neue Musik zu machen. Wir haben 2003 beschlossen nur 20.Jahrhundert zu spielen. Gergiev hat bei uns die “Spiegel” von Cerha dirigiert und das Publikum gab standing ovations und hat die Zugabe (Mussorgsky) müde zur Kenntnis genommen. Diese Umkehrung der Verhältnisse, die hat mich gereizt und die hat auch funktioniert und insofern war es natürlich dann deprimierend zu sehen, dass ich leichtsinnigerweise die Betreiberschaft übernommen hatte und auch die Kosten bei mir hängen geblieben sind. Mit unerfreulichen Auswirkungen auf den steirischen herbst 2004 und 2005, mit einem Budgetvolumen, das genau auf die Hälfte von vorher geschrumpft war. Na ja, jetzt sind alle sehr glücklich, dass sie die List-Halle haben .

. wo Harnoncourt “Carmen” und “Porgy and Bess” aufführen konnte.
Wie siehst du derzeitige Situation im sogenannten “Musikland Österreich”? Alle sagen, in der Staatsoper gibt es kaum neue Opern (allenfalls Schönbergs “Erwartung” gekoppelt mit Puccini)  . es gibt immerhin einen Vertrag des Theater an der Wien mit dem Klangforum .

. endlich! .

. es gibt Schlüsselwerke des Musiktheaters nach 1945, die ins Repertoire der großen Häuser gehörten, die man in Wien und Österreich nicht sieht, im kleinen Luzern spielt man eine neue Oper sechsmal, bei uns (etwa “Melancholia” von Haas, wert einer Neuproduktion, mit Ach und Krach zwei Mal, wofür man dem herbst und der Grazer Oper danken muss. Und in Wien?)

Ich hab “Begehren” in Graz sechs Mal gespielt vor ausverkauftem Haus, bei Preisen von 20 bis 100 Euro, und habe gegen den Widerstand meines Teams kurzfristig noch eine Zusatzvorstellung veranstalten können, die auch ausverkauft gewesen ist. .Also sieben Mal en suite “Begehren”: Es geht!  Man muss es nur wollen und dran glauben. Auch Olga Neuwirths “Lost Highway” haben wir sechs Mal vor ausverkauftem Haus gemacht. Und da muss ich natürlich sagen: Da gäb’s bei den Wiener Festwochen wahrlich sehr viel zu tun.

Immerhin – wir haben das Klangforum Wien

… eines der weltweit besten Ensembles. Und wir brauchen ein Ensemble, das auch davon ausschließlich leben kann, wobei sie besser verdienen müssten. Das sind Spitzenmusiker und es ist unglaublich was denen abverlangt wird, wie flexibel und gut die sein müssen, permanent neue Partituren einstudieren, auf teilweise berechtigte extravagante Wünsche der Komponisten eingehen. Ein Tuttist bei einem Volksopernorchester oder dem NTO Niederösterreich hat ein wesentlich angenehmeres Leben. Das ist das “ceterum censeo” das ich schon immer gesagt habe und das der Sven Hartberger fortführt. Bei aller Weitsichtigkeit der damaligen Entscheidung, das Klangforum aufzuwerten,

von Knessl und Scheib, dir, bei der Scholten mitgezogen ist .

. und auch, das muss man hier einmal sagen, der Wiener Kulturstadträtin Ursula Pasterk!

Das Klangforum Wien, längst in einer Spielklasse etwa mit dem Ensemble Intercontemporain .

Ich vergleiche Klangforum und Intercontemporain immer gerne, das sind objektiv zwei ganz unterschiedliche Klangkulturen, ich bringe einen Vergleich mit dem Unterschied der Klangkultur von den Wienern und Cleveland. Und immerhin haben vor zwei Jahren das Ensemble Intercontemporain und das IRCAM überlegt, mit welchem Label sie gerne zusammenarbeiten würden und ihre  Entscheidung ist auf kairos, auf uns, gefallen und wir haben bislang vier Produktionen gemacht, von den drei davon insgesamt sechs internationale Preise gewonnen haben, den Grand prix du disque, den Amadeus Award zweimal, den Choc du monde zwei Mal, also wir werden verwöhnt geradezu.

Da hast – etwa für Sciarrino – etwa auch das Rundfunkorchester Berlin, das RAI-Orchester bei kairos aufgelegt.

Ich hab auch die Wiener Philharmoniker mit “Eclairs sur l’eau dela” von Messiaen .

Ja eh. Beim Nono (“Al gran sole carico d’amore”) in Salzburg haben sie unter Metzmacher auch sehr gut gespielt.

. uuuiii, phänomenal gut gespielt!

 

 

 

 

 

http://www.kairos-music.com/
http://www.klangforum.at/
https://www.musicaustria.at/musicaustria/liste-aller-bei-mica-erschienenen-interviews