
Nach Prosa 2011 und Dramatik 2013 wird der dritte Gert Jonke-Preis 2015 in der Sparte Lyrik vergeben. Ermittelt wird die Preisträgerin bzw. der Preisträger von einer international besetzten Jury:
• Mag. Cornelius Hell, freier Journalist und Publizist;
• Dr. Jochen Jung, Leiter des Jung & Jung Verlags in Salzburg, der auch als Autor und Übersetzer tätig ist;
• Dr. Holger Pils, Geschäftsführer der Stiftung Lyrik Kabinett in München.
Der Gert Jonke-Preis ist mit Blick auf die Literatur Gert Jonkes für Autorinnen und Autoren bestimmt, welche „die ästhetischen Potentiale der Sprache freilegen und weiterentwickeln“ – für Literatur als Sprachkunst also. Der Preis ist an keine Altersklausel gebunden, er richtet sich jedoch an renommierte Autorinnen und Autoren, die bereits auf Publikationen in namhaften Verlagen verweisen können.
Der erste Preisträger war im Jahr 2011 der Schriftsteller Alois Hotschnig.
Der zweite Gert Jonke-Preis ging im Jahr 2013 an Friederike Roth und Händl Klaus.
Anläßlich der Verleihung des dritten Gert Jonke-Preises hat die Gert Jonke-Gesellschaft an Susanna Ridler einen Auftrag zu einer literarisch-musikalisch-performativen Auseinandersetzung mit Gert Jonkes lyrischem Schaffen vergeben. Ridlers performativer Stil bzw. ihre Herangehensweise an die Vertonung und Interpretation von Texten scheinen der Gert-Jonke-Gesellschaft geradezu ideal, um der hohen Musikalität in Jonkes Sprachkompositionen einerseits und seinen phantastischen Erfindungen über das Phänomen Zeit und Musik andererseits gerecht zu werden.
URAUFFÜHRUNG
„Weil die Erinnerung an Dich…“
Eine literarisch-musikalische Paraphrase über Gert Jonkes Gedicht „Hier die Landkarte”
Susanna Ridler, Komposition, Stimme und Live-Elektronik
Peter Herbert, Kontrabass
Wolfgang Puschnig, Saxophon und Flöte
Sonntag, 22. März, 11 Uhr, Stadttheater Klagenfurt