Jazzfest Wien 2011

Die 21. Auflage des Jazzfests Wien wartet einmal mehr mit einemProgramm auf, welches man in dieser hochklassigen und facettenreichen Form auch anderswo wohl nur selten präsentiert bekommt. So werden sich vom 15. Juni bis zum 17. Juli in den verschiedenen Spielstätten der Stadt auch diesmal internationale Stars die Klinke in die Hand geben. Unter anderen in den kommenden Wochen zu Gast sein werden Größen wie etwa Marianne Faithfull, Cesaria Evora, Bryan Ferry, Cyndi Lauper, Seal, Thomas Quasthoff zu sehen sein. Mit Sicherheit einer der großen Höhepunkte in diesem Jahr ist der Auftritt von Liza Minelli. Aber auch die heimische Jazzszene ist prominent vertreten. So werden unter anderem Saxofour, das Fritz Pauer Trio, Sabina Hank, Wolfgang Muthspiel und das radio.string.quartet.vienna den Beweis abliefern, dass auch hierzulande Musik auf allerhöchstem Niveau gespielt wird.

Eines muss man dem Festivalleiter Fritz Thom lassen. Das hochkarätige Programm, welches er Jahr für Jahr auf die Beine zu stellen in der Lage ist, kommt dem ganz großen Kino schon sehr nahe. Kein Wunder, dass das Jazzfest Wien inzwischen auch international zu den bedeutendsten Veranstaltungen in Sachen Jazzmusik zählt und alljährlich bis zu 70.000 BesucherInnen aus ganz Europa anlockt. Was mit Sicherheit auch an der stilistischen Ausrichtung des Festivals liegt, wird der Begriff des Jazz von den Organisatoren doch nicht allzu eng gefasst, sondern vielmehr offen ausgelegt. So spannt sich der Bogen des Dargebotenen von der traditionellen Spielart des Jazz, über moderne Varianten dieser bis hin zum Pop, Blues, World, Latin und Soul, von Altbekanntem bis hin zu wie Brandneuem. Auch ist es Fritz Thom ein großes Anliegen, spannenden Newcomern und vermeintlichen Geheimtipps eine Plattform zu bieten.

Insgesamt werden in diesem Jahr 362 KünstlerInnen aus 18 Nationen auf den verschiedenen Bühnen der Stadt zu sehen und zu hören sein. Bespielt werden unter anderem die Wiener Staatsoper, das Austria Center, das Wiener Konzerthaus, den Arkadenhof im Wiener Rathaus, das Porgy & Bess, der Reigen und das Jazzland sowie das WUK. An musikalischen Höhepunktet mangelt es in der Tat nicht. Für herausragende musikalische Offenbarungen sorgen in diesem Jahr unter anderem die große Liza Minelli, Marianne Faithfull, Cesaria Evora, Bryan Ferry, Cyndi Lauper, Seal, Thomas Quasthoff, Omara Portuondo, Madeleine Peyroux sowie die Formation Black Country Communion. Aber natürlich steht auch exzellente heimische Kost auf dem Programm. So dürfen sich die BesucherInnen unter anderem auf wunderbare Konzerte von heimischen Größen wie Saxofour, dem Fritz Pauer Trio, Sabina Hank, Wolfgang Muthspiel, dem radio.string.quartet.vienna und der jungen Songwriterin Clara Blume freuen.

Das Jazzfest Wien bietet seinem Publikum einmal mehr ein echtes Musikereignis, dass seinesgleichen sucht und mit seiner enormen stilistischen Vielfalt und hohen Qualität wohl allen Ansprüchen gerecht werden sollte. (mt)

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