Eine Hommage an Samuel Beckett
Das kleine, feine von der Österreichischen Beamtenversicherung veranstaltete Festival, das jährlich Ende Juni im Innenhof des Hauses Graben 15 (Eingang Habsburgergasse) über die Bühne geht (auch als Open-Air vor dem Haus), widmet sich heuer der musikalischen Auseinandersetzung mit Samuel Beckett, der im April 2006 hundert Jahre alt geworden wäre. Werke wie Rockaby, Endgame, Act without Words, Come and go dienen Komponisten und Performern als Ausgangspunkt und Inspirationsquelle für neue Kompositionen und Choreographien.
Zum Auftakt gibt es eine Aufführung von Heinz Holligers Liedern ohne Worte (Janna Polyzoides, Klavier / Demetrius Polyzoides, Violine). Alle weiteren Acts beim Grabenfest sind mit direktem Beckett-Bezug: Die italienische Komponistin Tiziana Bertoncini interessiert sich für die Synthese Komposition/Improvisation, Boris Hauf und die griechisch-kanadische Tänzerin Litó Walkey bewegen sich auf dem Feld Komposition/Choreographie, weitere Beiträge kommen von dem Jazzmusiker Klaus Gesing (Bassklarinette, Sopransaxofon), dem aus der Tradition der Volksmusik kommenden Akkordeonisten Christian Bakanic sowie – als special guest – dem Komponisten und Gitarristen Scott Fields, der Texte von sieben kurzen Beckett-Theaterstücken in Musik gesetzt hat.
Bei der Aufführung der beauftragten Kompositionen als Interpreten mit von der Partie sind Uli Fussenegger (Kontrabass), Berndt Thurner (Marimba/Vibraphon), Lorenz Raab (Trompete), sowie Mathias Koch (Schlagzeug), Clemens Salesny (Saxophon, Bassklarinette) und Niklas Seidl (Cello). Der Eintrittspreis (15 Euro) kommt heuer Kindern aus Tschernobyl zugute.
27.-29. 6.2006 .
1010 Wien Habsburgergasse 1a, 19.30 Uhr
Grabenfest
http://www.grabenfest.at/