Eine Initiative des Bezirksmandatars und Musikers im 6. Wiener Bezirk Richard Weihs. Großvater und Urgroßvater waren berühmte Ringstraßenarchitekten, der Bruder ein weltbekannter Kybernetiker: Ulrich Christoph Ludwig Ritter von Förster, genannt “Uzzi”, war nicht nur diplomierter Schweißer, Meister im Eisschnelllauf, Akrobat, Manager, Wirt, Antiquitätenhändler, Maler und Avantgardist, sondern vor allem begnadeter Jazz-Klarinettist, Tenorsaxophonist, Lautmaler und Sprachspieler.
Bis zu seinem Tode am 22.6.1995 hat Uzzi Förster nicht nur im sechsten Bezirk gewohnt, sondern hier auch das immer noch existierende Lokal “Einhorn” in der Joanelligasse 7 betrieben. Zu diesem führt eine kleine steile Stiege: Diese ist zwar viel kleiner als die “Falco-Stiege” im fünften Bezirk, was aber ganz gut die Wertigkeit von Pop und Jazz im Bewusstsein einer breiten Öffentlichkeit versinnbildlicht.
Nach Uzzi Förster, Träger des Silbernen Ehrenzeichens der Stadt Wien, ist zwar schon ein Weg im 22. Bezirk benannt. Anlässlich seines elften Todestages sollte seiner aber auch in seinem langjährigen Heimatbezirk gedacht werden: Durch eine Benennung der Stiege vor seinem Lokal sowie durch eine Gedenktafel ebendort.
Zur Unterstützung dieser Initiative findet am Donnerstag, den 22. 6. um 17 Uhr eine Gedenkveranstaltung bei der Stiege Ecke Joanelligasse/Dürergasse und anschließend im Lokal “Einhorn” statt. Mit Musik von und mit dem Saxophonisten Christian Gonsior und Erinnerungen an Uzzi Förster. (hh)