Tomá Ivanov gilt als ein musikalisch äußerst vielseitiger Produzent und Musiker, der sich in den unterschiedlichsten Stilrichtungen auf kreative und stimmige Weise auszudrücken weiß.
Bereits als Teil des Duos KOMATON war er vor allem im klassischen Clubkontext aktiv und entwickelte dort sein Gespür für treibende Beats und atmosphärische Spannungsbögen. Doch spätestens mit seinem 2021 erschienenen Solo-Debüt „Atom“ unter dem Namen TOMÁ offenbarte er eine neue künstlerische Dimension – eine, in der sich elektronische Musik mit Einflüssen aus Jazz, R&B, Soul und experimentellem Songwriting auf bemerkenswerte Weise vermischen.
Tomás Musik lässt sich seither nur schwer in ein einzelnes Genre pressen. Vielmehr kreiert er Klangwelten, die emotional tiefgründig, feinfühlig arrangiert und doch von rhythmischer Energie durchzogen sind. Diese Offenheit und stilistische Freiheit machen ihn zu einem der spannendsten Akteure der aktuellen elektronischen Musikszene.
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Mit seinem neuen Projekt ZLATO kehrt Tomá Ivanov nach längerer Zeit auf den Dancefloor zurück – jedoch ohne sich dabei auf einfache Clubstandards zu beschränken. Die aktuelle EP „svjat“ (Svjat Records) präsentiert ihn in einer konzentrierten, reduzierten Klangsprache: groove-betont, detailverliebt und durchzogen von subtilen Anklängen an Soul und R&B. Ein leichter 90er-Jahre-Touch verleiht dem Sound eine vertraute Wärme, ohne in Nostalgie zu verfallen. Musikalisch bewegt sich ZLATO wieder näher an House und Techno – jedoch mit der künstlerischen Tiefe, die man von Ivanov gewohnt ist.
Die Nummer „ktnip“ entstand in Zusammenarbeit mit dem international erfolgreichen österreichischen Soul-Künstler Lou Asril, dessen markante Stimme dem Track eine besondere emotionale Dichte verleiht. Der titelgebende Instrumentaltrack „svjat“ wiederum überzeugt durch seine klare Struktur, treibenden Groove und ein sommerlich-leichtes Gefühl, das sofort in Bewegung versetzt.
Die EP markiert nicht nur eine Rückkehr auf die Tanzfläche, sondern bildet zugleich den Auftakt zu einer Reihe weiterer Releases, die in den kommenden Monaten erscheinen sollen – ein spannender Ausblick auf das, was noch kommt.
Michael Ternai
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