Wolfgang Seierl – „Ungefüge oder Die Mitte ist reißend“

Wolfgang Seierl, Musiker und Komponist, präsentiert am Montag, den 21. Oktober im Projektraum des WUK in Wien seine performative Raum-Klang-Installation mit dem Titel „Ungefüge oder Die Mitte ist reißend“.

Das Maschinische, das heute in den Algorithmen des maschinellen Lernens gipfelt, stellt uns vor das Problem des Maschine-Werdens des Menschen oder vielmehr des Mensch-Werdens der Maschine. Im Künstlerischen soll es aber nicht um Verlängerungen und Ersetzungen gehen, sondern um Verkettungen des Menschen mit anderen Dingen, die jedoch nur im Prozess des Austausches zur Maschine werden. Jede Ersetzung wäre Kommunikationslosigkeit, die Qualität der Maschine ist genau umgekehrt Kommunikation und Austausch, eine permanente Praxis des Anschließens.

Die künstlerische Intelligenz heute versucht, die maschinische Indienstnahme durch diese Praxis des Anschließens zu umgehen. Es geht um die Flüsse, die durch diese Dichotomien und durch die Einzeldinge hindurchgehen, Datenflüsse, Ströme, Wünsche, Werden, Mitten, tanzende Verhältnisse, das Dazwischen der dividuellen Sozialität.

Wolfgang Seierl – „Ungefüge oder Die Mitte ist reißend“
Montag, 21. Oktober 2024
20:00 Uhr WUK / Projektraum / Eintritt frei
Währinger Straße 59, 1090 Wien
https://www.wuk.at/programm/ungefuege/

mit 
Katharina Czernin Tanzperformance
Lena Fankhauser Viola
Mara Achleitner Violoncello
Martin Daske Live-Elektronik
Wolfgang Seierl Renaissancelaute, E-Gitarre, Objekte

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Link:
Wolfgang Seierl