Zwei Jahre nach ihrem letzten Album „Sleep Panic Repeat“ meldet sich die Grazer Band ULTIMA RADIO mit ihrer kürzlich erschienenen „Basement Session EP“ in bestechender Form zurück.
Ultima Radio war schon immer eines der vielseitigsten musikalischen Gesichter der Szene. Auf ihren bisherigen Veröffentlichungen hat die fünfköpfige Truppe immer wieder gekonnt unterschiedliche Akzente gesetzt. Anfangs technisch anspruchsvoll und vielfältig im Sound, dann wieder etwas geradliniger in bester Stoner-Rock-Manier und zuletzt in einem dunklen und super-heavy Ton. Man kann also nie wirklich sicher sein, in welche Richtung es die Band als Nächstes verschlägt.
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Die kürzlich erschienene „Basement Session EP“ markiert auf jeden Fall eine Zäsur, da 2023 der langjährige Frontmann Zdravko Konrad die Band verlassen hat und mit Daniel Dorninger ein neuer Sänger an Bord geholt wurde. Musikalisch setzen die Steirer in ihren neuen Songs wieder auf mehr Geradlinigkeit mit stärker hervortretenden Indie- und Stoner-Rock-Verweisen. So geht der Opener „Taste of Same“ gut als eine härtere, kantigere und druckvollere Version eines Queens-of-the-Stone-Age-Songs durch. In der darauffolgenden Nummer schwingt wiederum ein wenig der Geist von Alice in Chains mit. „Dawn“ führt in stimmungsvoll ruhigere Gefilde, während „Fade“ nach einem ruhigen Beginn zu einem echten psychedelischen Monolithen mit einem leichten Radiohead-Vibe heranwächst. „Longing For“ entpuppt sich als ein energiegeladenes, nach vorne treibendes Heavy-Riff-Monster. „Camo Sabo“ überzeugt zum Abschluss mit einem einprägsamen Refrain und einem schönen Alternativ-Einschlag.
Ultima Radio setzen auf ihrer EP eindeutig auf das Motto Vielseitigkeit und Abwechslung. Die Songs wirken wie eine Sammlung aus den verschiedenen Phasen der Band, und jede dieser Phasen hatte ihre wunderbaren Qualitäten. Man darf gespannt sein, wohin die Reise von Ultima Radio noch führen wird.
Michael Ternai
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