MUSIK AKTUELL – NEUE MUSIK IN NÖ ist eine Förderschiene des LANDES NÖ, um Musik unserer Zeit noch besser regional zu platzieren. Der Verein MUSIKFABRIK NÖ setzt diese Initiative um und lädt Musikschaffende herzlich dazu ein, sich bei MUSIK AKTUELL – NEUE MUSIK IN NÖ 2025 zu beteiligen. Gebeten wird um eine Projekteinreichung (Konzert, Vermittlungsprojekt, Workshop…) zu folgendem Thema: „THE BEAUTY IN BETWEEN – der Klang der Vielfalt“. „artist in residence“ 2025 ist die Cellistin und Komponistin Sophie Abraham.
Die Einreichung senden Sie bitte bis spätestens 1. Mai 2024 an die Musikfabrik NÖ – und zwar ausschließlich über das Online-Formular.
Sophie Abrahamwird aus den Einreichungen eine Auswahl treffen. Diese wird dem künstlerischen Beirat von musik aktuellvorgelegt.
Dann werden die ausgewählten Projekte Veranstaltern in Niederösterreich angeboten. Diese haben bis Anfang November 2024 Zeit, ihr Interesse zu bekunden.
So kann bis zum Jahreswechsel das Programm für die Saison 2025 vonmusik aktuell 2025 sein und starten.
Als Koproduzent unterstützt die Musikfabrik Veranstalter aus Mitteln des NÖ Kulturbudgets durch:
– Herstellung und Versand eines Jahresprogrammes
– Newsletter
– Webauftritt
– Pressearbeit
– AKM-Sonderkonditionen
– Veranstalter-Haftpflichtversicherung
– Mitfinanzierung der Künstlerhonorare bis maximal 50% (inkl Ust.!)
THE BEAUTY IN BETWEEN – der Klang der Vielfalt
Liebe Musikschaffende,
es scheint, als bräuchten wir Schubladen, um unsere Welt zu ordnen. Kategorien wie Geschlecht, Hautfarbe, Religion, Bildungsstand, Einkommen – all diese Unterscheidungen, die in unserer Gesellschaft existieren helfen uns (eventuell), Dinge richtig einzuordnen. Auch in der Musikwelt sind Schubladen unumgänglich, … oder etwa doch nicht? Dazu fällt mir ein Zitat des großartigen Quincy Jones ein: „I like all music. The only music I don’t like is bad music.“
In der zeitgenössischen Musik fasziniert mich vor allem die Verschmelzung hoher Qualität mit Authentizität. Echtes, das aus dem Innersten kommt, ist oft unvorhersehbar und nicht einfach in eine Schublade zu stecken.
Ähnlich empfinde ich es bei Menschen. Viele streben nach einem Ideal, das die Gesellschaft uns vehement vorgibt, eine Norm. Doch dabei spüre ich sofort eine Enge, und ich glaube, ich bin nicht allein damit. Wenn jemand nicht typisch Mann oder Frau, links oder rechts, schlank oder breit, lustig oder ernst ist, sondern Elemente von vielen Stilen und Kategorien verbindet und in sich vereint, ist das für mich bereichernd.
Schönheit liegt für mich außerhalb der binären Betrachtungsweise, in den unvorhersehbaren Zwischenräumen, in der Eigenart und Unverwechselbarkeit eines Individuums.
Ich würde gerne mit dieser „musik aktuell“ Ausschreibung ein Zeichen für musikalische Individualität setzen, ein Zeichen für die Schönheit von Queerness auf der Bühne und somit ein Zeichen für die Vielfalt an eigens geschaffenen Genres und Kategorien. Selber muss man nicht queer sein um die Schönheit und Wichtigkeit dieser Vielfalt in der Gesellschaft zu schätzen, aber je mehr sie thematisiert wird, desto mehr findet diese Vielfalt Akzeptanz in unserer Gesellschaft.
Euer Verständnis von „THE BEAUTY IN BETWEEN“ zu thematisieren verlangt Mut und Kreativität: Beides Eigenschaften, die mehr werden, sobald wir uns sich damit beschäftigen.
Also los! Ich freue mich auf eure Einreichungen!
Die Musikfabrik Niederösterreich
Die Musikfabrik NÖ ist ein gemeinnütziger Verein, der sich zur Aufgabe gestellt hat, Menschen und Institutionen, die sich mit (vorwiegend gegenwärtiger) Musik beschäftigen, bei ihrer Tätigkeit zu unterstützen.
Die Musikfabrik NÖ kann Partner sein bei Konzerten, Seminaren, Workshops und Tonträgerproduktionen. Der Verein berät, plant und führt durch.
Die Musikfabrik NÖ arbeitet eigenständigsowie im Auftrag des Amtes der niederösterreichischen Landesregierung (Abteilung Kultur und Wissenschaft).
Die Musikfabrik NÖ wird vom Land Niederösterreich und vom Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlicher Dienst und Sport unterstützt.
Die Musikfabrik NÖ ist Mitglied des Österreichischen Musikrates.
