Am Sonntag, den 7. März, ist die junge österreichische Singer/Songwriterin Mika Vember, die bereits als Percussionistin bei Kollegin Clara Luzia auf sich aufmerksam machen konnte, im Rahmen des elften internationalen Akkordeonfestivals im Wiener Baumgartner Casino zu Gast.
Bereits mit ihrer ersten CD „Now Or Now“ legte Mika Vember ein erstaunlich ausgereiftes Solo-Debut vor, auf dem sie vor allem einen Blick auf die negativen Auswüchse von Beziehungen wirft und in ganz persönliche seelische sowie gesellschaftliche Abgründe blickt. So werden beispielsweise Stalker bloßgestellt („Lovers“) oder eine Frau beim Versuch begleitet, die eingeimpften Pseudo-Wahrheiten ihrer Kindheit hinter sich zu lassen („Dancing Queen“).
Im Vordergrund strahlt dabei stets Mika Vembers eindringliche Stimme, die neugierig und forsch die verschiedensten Soundlandschaften erkundet: Mal taucht sie dabei in Unterwasserwelten aus Piano und Gitarre („Sub Aqua“), mal klettert sie auf rotzig arrangierte Percussionberge, an denen E-Gitarrenfetzen vorbeiziehen, nur um sich etwas später bereits wieder zurückgenommenen Folk-Klängen zu widmen.
Mika Vember – Her own History by mica
Schon alleine diese vielfältigen Zugänge lassen ein wohl ziemlich abwechslungsreiches Konzert erahnen, das man sich jedenfalls im Kalender anstreichen sollte. Zudem haben die beeindruckenden Songs von Mika Vember durch deren große Konzerterfahrung noch zusätzlich gewonnen, sodass die Künstlerin auch altgediente Fans immer wieder von Neuem zu begeistern weiß. (mt)