2023 konnte der Austrian Music Theatre Day (eine Kooperation mit den Musiktheatertagen Wien) erstmals nach der Corona-Pandemie wieder vor Ort stattfinden. Aufgrund der aktuellen Entwicklungen widmete sich diese internationale Netzwerkveranstaltung dem Thema künstliche Intelligenz – ebenso wie eine ausführliche Artikelserie. Das persönliche Netzwerken wurde auch Bereich genderbezogener Problemlagen verfolgt – und führte etwa zur Vereinsgründung von „Musik für Alle“.
Veranstaltungen
Austrian Music Theatre Day
Die Musiktheater-Konferenz AUSTRIAN MUSIC THEATRE DAY bot heimischen Musiktheaterschaffenden Netzwerkmöglichkeiten und fachlichen Austausch mit nationalen und internationalen Veranstalter:innen. Unter dem Thema „FLUID SPACES – Neues Musiktheater in der Ära von Machine Learning“ wurden am 20. und 21. September 2023 avancierte digitale Konzepte im neuen Musiktheater vorgestellt und diskutiert. Ausgewählte österreichische Musiktheaterschaffende erhielten die Gelegenheit, ihre Arbeit zu präsentieren; nationale und internationale Veranstalter:innen und Netzwerke stellten ihre Arbeit vor. Bei Netzwerkformaten wurde zu dem der persönliche Austausch gefördert. Eine Kooperation der Musiktheatertage Wien und mica – music austria/Austrian Music Export.
Ankündigung: https://www.musicaustria.at/austrian-music-theatre-day-2023/
Veranstaltungsort: Amtshaus Alsergrund, Währinger Straße 43, 1090 Vienna
Gleichstellung im Musicbusiness
Nach wie vor ist in der Musikbranche in vielen Bereichen ein deutliches Ungleichgewicht zwischen den Geschlechtern festzustellen. Deshalb untesrstützte mica – music austria bei der Gründung des Vereins „Musik für Alle“ und trug zur Vernetzung bestehender Initiativen mit Genderbezug in Form einer Netzwerkveranstaltung bei.
Netzwerkveranstaltung zu genderbezogenen Problemlagen
Am 19. Oktober 2023 lud mica – music austria zu einem Netzwerktreffen zu genderbezogenen Themen in der Musikszene ein. In vier Stunden wurden dabei siebzehn Initiativen mit (queer-)feministischen Anliegen vorgestellt, sowie über weitere Maßnahmen gegen strukturelle Diskriminierungen von FLINTA*-Personen in der Musikbranche diskutiert. Der Handlungsbedarf ist groß, doch das Empowerment stärker.
Initiativen und Netzwerke im Musikbereich mit feministischen Anliegen und Zielen, mit Anliegen zu Diversität & Gleichstellung haben viele gemeinsame Themen: mangelnde Repräsentanz bei Festivals und Veranstaltungen, schwierige Vereinbarkeit von Beruf und Familienleben, fehlende Role Models, Benachteiligung bei der Fördervergabe sowie bei der Vergabe von Musikpreisen, Sexismus u.v.m.
Ein gemeinsames Netzwerktreffens am 19. Oktober 2023 lotet gemeinsam mit den bestehenden Initiativen und Netzwerken aus, wer woran arbeitet, und identifiziert gemeinsame Anliegen. Natürlich wird es auch Raum für persönliche Vernetzung geben.
Die Ergebnisse werden in einem Bericht auf Deutsch und Englisch zusammenfasst.
Präsentationen:
D/Arts: Dilan Sengül
Music Women Austria: Sarah Fürlinger
ClickCollective: Christina Kerschner
Fem*Friday: Maria Herold
Grrrls Kulturverein: Karoline Droschl-Pieringer
musikfrauentreffen: Christina Sanoll
Queerfest Vienna: Denise Van De Cruze
Sisters of Music: Karin Tonsern, Romana Spitzbart-Kleewein
Tricky Women/Tricky Realities: Waltraud Grausgruber
PhonoFemme: Mia Zabelka
Beatzarilla: Nina Braith
Fraufeld: Sara Zlanabitnig
Virtual Kitchen Table: Pia Palme
Donna Decks: Sylvia (Penny) Haase und Maria
female:pressure: Christina Nemec
Queerzilla (Queer-feminist festival Vienna): Eva
vera* Vertrauensstelle gegen Belästigung und Gewalt in Kunst, Kultur und Sport: Sabine Reiter
Music For All: Tina Ruprechter; Annemarie Reisinger-Treiber
Wann & Wo
Donnerstag, 19. Oktober 2023 von 9:00 – 13:00 Uhr
Depot, Breitegasse 3, 1070 Wien (Teilnehmer:innenanzahl begrenzt) oder online (Zoom)
Ankündigung: Netzwerktreffen zu genderbezogenen Themen in der Musikszene
Bericht: Wir müssen im Gespräch bleiben
Online-Beitrage
„MAN MUSS DIE LUFTSCHLÖSSER AUF DEN BODEN BRINGEN!“ – TINA RUPRECHTER und BARBARA STILKE (Musik für Alle) IM MICA-INTERVIEW
Musik Für Alle – Zwischen Utopie und Hoffnung
„SEHR VIEL PASSIERT BEI MIR AUS WIDERSTAND!” – IRENE SUCHY IM MICA-INTERVIEW
Online-Artikelserien
In den Online-Artikelserien widmen wir uns sowohl musikwirtschaftlichen, -rechtlichen und -technischen Themen wie auch sozialen und gesundheitlichen Aspekten.
Künstliche Intelligenz
Welche Auswirkungen haben die rasanten Entwicklungen der Künstlischen Intelliganz auf den Musikbereich? Wie steht es um das Urheberrecht in Bezug auf KI? Und wie reagiert die EU mit dem AI Act auf diese Neuerungen? Eine Artikel- und Interviewserie geht dieser Frage aus unterschiedlichen Perspektiven auf den Grund:
Künstliche Intelligenz in der Musik: Gefürchtet, verharmlost, verteufelt – Teil 1
Künstliche Intelligenz in der Musik: Gefürchtet, verharmlost, verteufelt – Teil 2
Künstliche Intelligenz in der Musik: Gefürchtet, verharmlost, verteufelt – Teil 3
„Es hängt von uns ab, was wir daraus machen“ – EMILIA GÓMEZ im mica-Interview
„Am Ende ist es eine Kompensationsfrage“ – JEANNETTE GORZALA im mica-Interview
„Der Schutz des Individuums liegt im Kollektiv“ – Bericht zur Jahreskonferenz der Initiative Urheberrecht Österreich
Überleben im Musikbusiness
SIND DEINE SONGS SPOTIFY-TAUGLICH?
„KÜNSTLER:INNEN UNTERSCHREIBEN ALLES, WAS MAN IHNEN VORLEGT” – EDDA BREIT IM MICA-INTERVIEW
