Ein Stück Musik, das einlädt, sich auf eine wunderbar entspannte Traumreise zu begeben. LILI zelebrieren auf ihrem Erstlingswerk „Beyond The Red Sun” (Phonotron) auf unaufgeregte und leichtfüßige, aber umso intensivere und eindringlichere Weise einen Popsound, der von der ersten Sekunde an eine unglaublich verführerische Wirkung entfaltet.
Da schickt sich anscheinend jemand wirklich an, von sich reden zu machen. Die Grazer All-Star-Formation LILI bestehend aus Mitgliedern so honoriger Bands wie Polkov, Granada, Marta, Stereoface, Shaun Berkovits und Empty Lot lässt in seinen Songs einen melancholisch angehauchten, zeitlosen und sanft umschmeichelnden Ton erklingen, der – verpackt in wunderbar stimmigen und in den Gehörgängen festsetzenden Melodien – ungemein viel Stimmung und seinen ganz eigenen Charme entwickelt. Der Initiator und Songschreiber des Projekts Günther Paulitsch und seine Mitstreiter Alex Connaughton, Jürgen Schmidt, Julian Pieber, Daniel Varga und Piotr Lipowicz zeigen sich als echte Experten des schönen und verführerischen Klangs, der einen sofort mit seiner unglaublichen Wärme erfasst und in luftige Sphären wegschweben lässt.
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Ein Vorbote für etwas wirklich Großes
Und das noch dazu auf eine sehr abwechslungsreiche Weise. Die insgesamt fünf Nummern auf „Beyond The Red Sun“ erzählen alle ihre eigenen Geschichten. Mal tun sie das tieftraurig, dann wieder seltsam optimistisch, mal wir die Sache von den Beteiligten etwas flotter angegangen, dann wieder in richtig schön Gänsehaut erzeugender ruhiger Form. Ja, man merkt, dass in dieser Band sind Leute am Werken sind, die ganz genau wissen, wie sie ihre Nummern zu berührenden Erlebnissen werden lassen und das Besondere, das Magische aus ihnen herauskitzelt.
LILI legen mit der EP „Beyond The Red Sun” auf jeden Fall einen wirklich grandiosen Start hin. Man darf gespannt sein, was da noch alles folgen wird. Das erste Full-Length-Album ist für 2018 angekündigt. Kann die Band die außergewöhnliche Qualität ihrer Debüt-EP auch auf eine volle Spielzeit ausweiten, ist ihr ein großer Wurf und die ungeteilte Aufmerksamkeit der Liebhaber des gediegenen Popklangs sicher.
Michael Ternai
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