Die Jeunesse geht einen neuen Weg

Die JEUNESSE – MUSIKALISCHE JUGEND ÖSTERREICHS geht einen neuen Weg. Aufgrund der Corona-Krise kann Österreichs führender Konzertveranstalter sein bisheriges Geschäftsmodell nicht aufrechterhalten. Den traditionellen Programmumfang fortzuführen, würde innerhalb kürzester Zeit zur Insolvenz des gemeinnützigen Vereins, der heuer sein 70-Jahr-Jubiläum begeht, führen.

Der Jeunesse-Vorstand hat sich daher entschlossen, die Organisation vollständig neu aufzustellen. Das Ziel besteht darin, die Jeunesse mittelfristig wieder zu dem zu machen, was sie ursprünglich war: eine Kultureinrichtung, die Klangkunst für ein junges Publikum erfahrbar und attraktiv macht.

Das Zukunftsmodell der Jeunesse wird eine Mischung sein aus (1) traditionellen Orchesterkonzerten, die gemeinsam mit den großen Wiener Institutionen ausgerichtet werden, (2) ein neu entwickeltes Vermittlungsprogramm für Schulen in einer Kombination von »live« und »digital« sowie (3) ein Musiktreffpunkt für die Zielgruppe der 16- bis 25-Jährigen, der als Format gemeinsam mit der Zielgruppe erfunden wird.

Angesichts der Corona-geschädigten Finanzlage des Vereins ist es allerdings unvermeidlich, bereits in der Saison 2020/21 massiv in die Planung einzugreifen: Die Jeunesse konzentriert sich ausschließlich auf ihre Aktivitäten in Wien. Das Angebot der Kinderkonzerte kann kommende Saison nicht aufrecht bleiben und das Spektrum der Abendkonzerte in Wien wird auf etwa 60 reduziert.

Für das Stammpublikum der Jeunesse sei bereits so viel verraten, dass Abonnements rund um Orchesterkonzerte im Musikverein und Wiener Konzerthaus auch weiterhin angeboten und gebucht werden können.

„Es hat sich gezeigt, dass unser jahrzehntelanges Geschäftsmodell durch die Krise nicht mehr tragfähig ist. Daher gehen wir nun einen neuen Weg aus der Krise, im Vertrauen darauf, dass uns Subventionsgeber, Partner und Kund*innen bei diesem Schritt begleiten.” (Mag. Alexandra Jachim MAS, Kaufmännische Leitung)

„Ich werde der Neuaufstellung meine ganze Kraft widmen und bin überzeugt, dass es der Jeunesse mit dieser Ausrichtung gelingen wird, ihr Bestehen für weitere Jahrzehnte zu sichern.” (Mag. Madeleine Landlinger MAS, Künstlerische Leitung)

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