Mit dem Peter Rom Trio ist am 24. November eines der längst dienenden Ensembles der Jazzwerkstatt Wien in der Roten Bar im Volkstheater zu Gast. Peter Rom und seine beiden Mitstreiter verbinden Einflüsse aus den verschiedensten Stilen wie etwa Jazz und Indie-Rock zu einem hochenergetischen, sich ständig in Bewegung befindlichen Ganzen.
Peter Rom zählt ohne Zweifel zu den vielseitigsten und ausdruckstärksten Gitarristen der heimischen Jazzszene. Irgendwelche musikhistorisch festgesetzte Grenzen sind ihm fremd. Der Musiker experimentiert mit unterschiedlichsten Stilen und Spielarten, er erforscht verschiedene Kompositionstechniken, er improvisiert und kreiert ein zu allen Seiten offenes Klangspektrum.
Neben Peter Rom gehören noch Bassist Raphael Preuschl und Schlagzeuger Jörg Mikula dem musikalischen Triumvirat an. Wer die drei Herren kennt, der weiß, dass sie mit allen Wassern gewaschen sind. Sich stilistisch in irgendeiner Art und Weise einengen lassen sich die Protagonisten nicht. Pure Experimentierfreude und das ständige Streben nach Neuem sind die Prämissen, nach denen der Dreier handelt. Seit 2002 schon sind Rom, Preuschl und Mikula nun bereits gemeinsam aktiv. Im Laufe der Zeit entwickelte das Trio “ein spannendes Konzept, in dem kochende Grooves und atemberaubende Improvisationen gleichermaßen Raum finden”. Jazz trifft auf Rock dazu kreativ eingesetzte Analog/Electronicsounds. Die Eigenkompositionen überzeugen trotz ihrer Komplexität durch Eingängigkeit und Prägnanz. Zudem grooven die Stücke, was das Zeug hält. Man muss kein ausgewiesener Freejazz-Liebhaber, um sich in der Musik des Trios zu verlieren.
Der Gitarrist und seine Mitstreiter sind Garanten für einen außergewöhnlichen Hörgenuss. Die im vergangenen Jahr erschienene CD”Startruck” schließt nahtlos an das vielgelobte Erstlingswerk “Electro” an. Als Jazzfan darf man mehr als gespannt sein, welche Überraschungen sich das Trio für diesen Konzertabend einfallen hat lassen. (mt)
