Wien (OTS) – CORNELIUS MEISTERS letzte Abokonzerte als Chefdirigent des RSO WIEN sind am 7. Juni im MUSIKVEREIN (Sibelius, Bernstein) und am 14. Juni im KONZERTHAUS (Mahler, Furrer) zu hören. Am 8. Juni ist ein Streichersextett des RSO WIEN kammermusikalisch im ARNOLD SCHÖNBERG CENTER zu erleben und das Abschlusskonzert der Dirigentenklassen findet am 21. Juni im MUSIKVEREIN statt.
Im Juni verabschiedet sich Cornelius Meister mit seinen letzten Abokonzerten im Wiener Konzerthaus und Musikverein Wien als Chefdirigent und Künstlerischer Leiter des RSO Wien. Nach insgesamt drei Vertragsperioden wechselt er mit Beginn der Saison 2018/2019 als Generalmusikdirektor der Staatsoper und des Staatsorchesters nach Stuttgart.
Das letzte Musikvereins-Abokonzert mit Cornelius Meister findet am 7. Juni statt, Beginn: 19.30 Uhr. An diesem Abend stehen ihm wichtige Komponisten im Mittelpunkt: Jean Sibelius (Symphonie Nr. 7 C-Dur), von dem das Orchester mit seinem Chefdirigenten über Jahre hinweg im Musikverein jedes Jahr mindestens eine Symphonie aufgeführt hat, sowie Leonard Bernstein („Chichester Psalms“ und die „Symphonic Dances“ aus „West Side Story“). Außerdem ist eine Uraufführung zu hören: Anlässlich des 100. Geburtstages von Thelonious Monk schrieb das JAM MUSIC LAB – Conservatory for Jazz and Popular Music Vienna einen internationalen Kompositionswettbewerb aus. Cornelius Meister und das RSO Wien spielen, gemeinsam mit Jazz Solisten, die Uraufführung des preisgekrönten Werkes „Simplexity“ von John Beasley. Ö1 sendet den Konzertmitschnitt am 8. Juni um 19.30 Uhr.
Gustav Mahlers Symphonie Nr. 3 – die mit Alt-Solo (Alice Coote), Frauen- und Kinderchor (Damen der Wiener Singakademie, Wiener Sängerknaben) zu den größten Konzerterlebnissen des sinfonischen Repertoires zählt – beschließt am 14. Juni (Beginn: 19.30 Uhr) die Wiener Abonnementkonzerte unter Cornelius Meister im Wiener Konzerthaus. Acht Jahre lang haben das ORF Radio-Symphonieorchester Wien und sein Chefdirigent die beiden Zyklen in Musikverein und Konzerthaus bestritten und dabei sämtliche Farben der Konzertmusik – von der Klassik bis in die Gegenwart – aufgetragen. Ein Werk, das selbst eine „Welt“ darstellen will, setzt den geeigneten Schlusspunkt. Kein letztes Abonnementkonzert ohne klare Ansage: Es war der besondere Wunsch von Cornelius Meister, Mahlers Dritte Symphonie mit einer Uraufführung einzuleiten. Und so erging an Beat Furrer, der Österreich so eng verbunden ist und heuer mit dem Ernst-von-Siemens-Musikpreis, dem „Oskar der Gegenwartsmusik“, ausgezeichnet wurde, ein Auftrag für ein neues Orchesterwerk: „nero su nero“ – Schwarz auf Schwarz, Abstufungen des Dunkels wie des Lichts. In Ö1 ist die Aufzeichnung am 15. Juni ab 19.30 Uhr zu hören.
Schon am 8. Juni (19.30 Uhr) findet im Arnold Schönberg Center „Aus nächster Nähe – Die Kammermusikreihe des RSO Wien“ mit einem Streichsextett des RSO statt. Auf dem Programm stehen ein Fragment und drei tragische Liebesgeschichten mit unterschiedlichem Ausgang: Arnold Schönbergs Fragment „Toter Winkel“ entstand nach einem Gedicht von Gustav Falke und endet nach 34 Takten. Richard Wagners Oper „Tristan und Isolde“, deren Vorspiel zu hören ist, mündet im Liebestod der Protagonistin, das Ende von Richard Strauss‘ „Capriccio“ bleibt ungewiss. Einzig „Verklärte Nacht“ von Arnold Schönberg schließt nach vielen Turbulenzen mit einem Happy End.
Wie jedes Jahr bietet das ORF-Orchester beim Abschlusskonzert der Dirigentenklassen der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien auch heuer wieder den jungen Musiker/innen die Gelegenheit, sich mit einem professionellen Ensemble zu präsentieren. Das Konzert am 21. Juni im Musikverein beginnt um 19.30 Uhr. Auf dem Programm stehen Werke von Richard Strauss (Roger Diaz Cajamarca, Batughan Uzgören), Benjamin Britten (Lorenz Arthur), Sergej Prokofjew (Svetlomir Zlatkov) und Carl Nielssen (Bernhard Voss). Details zum Konzertprogramm des RSO Wien sind abrufbar unter http://rso.orf.at.