„Am Beginn steht eine Erzählung, ein Faktum, eine Historie. Der Ort des Geschehens ist Programm“, so die Einleitung zum Projekt SCAL GALA, bei dem die Kulturvermittlerin und Initiatorin HELGA STEINACHER gemeinsam mit dem Perkussionisten, Komponisten und musikalischen Leiter GEORG EDLINGER Verborgenes musikalisch und performativ zum Leben erwecken. Mit dem Titel ORIENT & OKZIDENT fand am 13. Mai 2018 im Rahmen des Internationalen Museumstages die zweite Auflage des regional sehr erfolgreichen Projekts in einer Burg im Raum Amstetten statt. Im Gespräch mit Barbara Semmler erzählen GEORG EDLINGER und HELGA STEINACHER vom Entstehen, von prozesshaften Entwicklungen und Zukunftsplänen von SCAL GALA.
Ausgangspunkt des Projektes SCAL GALA ist Schloss Ulmerfeld, eine Burg in Amstetten. Wie kam es zur Wahl dieses Ortes?
Georg Edlinger: Wir hatten davor schon zahlreiche andere Auftritte im Schloss Ulmerfeld, das eigentlich eine Burg ist. Zum Beispiel habe ich das Stummfilm-Projekt NOSFERATU dort vertont. Die Burg an sich ist sehr spannend und vor allem der Innenhof akustisch sehr gut. Das Ambiente und die Geschichte haben uns auch dazu bewogen, diesen Ort zu wählen. Mit dem von mir begründeten Projekt SCAL GALA*, beschäftigen wir uns damit, wie u.a. das Mittelalter geklungen haben mag. Da gibt es viele Stimmen, Tiergeräusche und historische Bezüge im Schloss. Die Frage ist: Wie kann ich das mit der Gegenwart und mit den heutigen Klängen verbinden?
[*„Scal“ kommt aus dem althochdeutschen und bedeutet Schall, „gala“ ein Verb aus dem altwestnordischen bedeutet singen oder schreien. Siehe: Elmar Seebold, Vergleichendes und Etymologisches Wörterbuch der germanischen starken Verben, 1970. S. 213, 413.]
Helga Steinacher: Die Burg ist vor allem bekannt als Veranstaltungsraum. Es finden zahlreiche Ausstellungen, vor allem zur zeitgenössischen Kunst statt und verschiedenste musikalische Angebote sind dort zu erleben. Für mich als Kunstvermittlerin war es erstaunlich, dass viele Leute aus der Region diesen Ort zwar kennen, gleichzeitig auch nicht kennen, im Sinne seiner Historizität. Diese diffuse Wahrnehmung über die historische Bedeutung des Ortes war die eigentliche Motivation für dieses Projekt.
Menschen zum Leben erwecken
Helga Steinacher: Wir möchten die historischen Fakten nicht aus einer Elitenebene erzählen, auf die sich geschichtliche Fakten dieser Zeit öfters beziehen. Es ist uns ein Anliegen, Menschen, die in jener Zeit gelebt haben und in keiner Quelle erwähnt werden, die verschwunden sind aus unserem Gedächtnis, diesen Menschen einen Klangraum zu bieten. Wir nehmen die Mauern der Burg als eine Art imaginiertes Archiv auf und möchten Menschen, die einst hier gelebt haben mittels Musik, Tanz und Performance zum Leben erwecken.
Minimal Music und musique concréte bieten Raum für Improvisation
Wie ist SCAL GALA als Projekt aufgebaut?
Georg Edlinger: Das Thema und den Ablauf der Veranstaltung gibt Helga Steinacher vor. Dies ergibt sich auch vor allem aus der jeweiligen Schlossgeschichte. Ich übernehme das dann, mache die Komposition und das Arrangement und gebe den künstlerischen Ablauf und die darstellende Grundstruktur der Performance mit improvisatorischen Freiheiten vor. Diese sind teilweise an Minimal Music und musique concréte angelehnt. Die Minimal Music bezieht sich vor allem auf den Teil, bei dem viele Klänge u. a. Streicherarrangements vorkommen, die lange ähnlich bleiben und sich dann doch auch polymetrisch überlagern. Während die Teile der Musique concréte aus Aufnahmen von Alltagsgeräuschen entstehen, wie auch von Tiergeräuschen über metallische Sounds bis hin zu Klängen öffentlicher Räume, in denen sich Menschen bewegen und mit der Geschichte in Zusammenhang stehen. Diese Geräusche verändere ich tonal über das Samplingverfahren und – dadurch, dass ich Perkussionist bin – mit der strukturellen Überlegung von Timelines, von afrikanischen, brasilianischen und indischen Rhythmen. Das ist die Struktur, die ich vorgebe. Wenn das Thema beispielsweise ORIENT & OKZIDENT ist, versuche ich einerseits natürlich orientalische Strukturen reinzunehmen, aber nicht im Sinne eines traditionellen Bauchtanzes, sondern anhand von Klängen und deren Aussage. Das wird dann mit dem Gesang unterstützt. Abgesehen von den melodischen Überlagerungen und einer perkussiven Grundstruktur bringen dann die TeilnehmerInnen weitere perkussive Elemente improvisatorisch ein. Das heißt, das Stück ist einerseits strukturiert und andererseits gibt es viel Freiraum sich individuell zu bewegen. Vor allem in den Proben tut sich in der Entwicklung des Stücks durch Ideen der TeilnehmerInnen noch sehr viel. Durch Besetzungswechsel kommen auch immer wieder neue Impulse und Entwicklungen hinzu. Unsere Tänzerin, Ulli Dornig, setzt die Idee der Struktur schließlich auch wunderbar in Bewegung um.
Die TeilnehmerInnen als maßgeblicher Teil eines Prozesses
Helga Steinacher: Die Personen, die maßgeblich am Projekt beteiligt sind und die zum einen aus einer Laiensituation kommen – zum Teil auch fachlichen Input mitbringen, aber beruflich etwas anderes machen – bringen sich auf einem sehr hohen Niveau ein. Das sind Ulli Dornig, Reinhard Krenn, Brigitte Fuchsbauer, Bernadette Pöcksteiner, Werner Herzog und Rainer Leuteritz. Und mit Tanja Pichler haben wir zusätzlich eine professionelle Sängerin und Perkussionistin im Team. Gerade Ulli Dornig und Reinhard Krenn bieten – zusätzlich zum gemeinsamen Ablauf – in improvisierten Parts eine außergewöhnliche und emotionale Performance. Reinhard ist an Parkinson erkrankt und für ihn spielt das Schlagzeug spielen bei Georg und sein Mitwirken bei SCAL GALA eine ganz große Rolle.
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Das Publikum als Teil des Ganzen
Georg Edlinger: Das Publikum ist mitten im Geschehen. Das Bühnensetting ist so angelegt, dass sich die Bewegungen zum Teil mitten im Publikum abspielen und sich die BesucherInnen als Teil des Ganzen fühlen können.
Helga Steinacher: Es geht immer um eine historisch belegbare Geschichte oder Zeitabschnitt. Die Idee dahinter ist, einen Ort, der bekannt, identitätsstiftend und täglich da ist, anhand seiner Vergangenheit neu darzustellen. Diese Geschichte untersuchen wir zwar quellenhistorisch, Georg komponiert und arrangiert anschließend anhand dieser Geschichte die Musik, wobei das Unerwähnte, wie auch Vergessene zentralen Raum bekommt. Damit eröffnen sich zwei partizipatorische Möglichkeitsräume: Für die Mitwirkenden ist der Raum meist bekannt, die dazugehörige Geschichte ist jedoch neu und daraus entwickeln sie im kreativen Arbeiten für sich selbst etwas Neues. Und für das Publikum gibt es keine Barriere zu den Mitwirkenden. Die Performance findet mittendrin statt. Sie sind daher ein Teil davon. Das Ganze ist ein Prozess. SCAL GALA ist ein Format, bei dem nicht vorgegeben wird, was zu hören, was zu wissen, was zu spüren ist, sondern es lässt einen hohen Freiraum der Sinneserfahrung. Das was vermittelt wird, ist nicht nur eine Geschichte, sondern Emotionen. Das ist ja auch eine besondere Qualität von zeitgenössischer Kunst generell.
In Ihrer Projektbeschreibung steht, SCAL GALA „ermöglicht Empathie“.
Helga Steinacher: Ja, das ist mir ein persönliches Anliegen, auch als Kunstvermittlerin. Die Auseinandersetzung mit zeitgenössischer Kunst bringt seitens der BetrachterInnen und BesucherInnen des Öfteren eine starke Wertung mit sich. Gefällt mir etwas? Gefällt mir etwas nicht? Damit entlässt man sich selbst aus der eigentlichen Betrachtung. Mein Anliegen ist: Es geht gar nicht darum, ob etwas gefällt, sondern was wir dabei empfinden. Auch unangenehme Gefühle und Sinneserfahrungen haben eine Relevanz, weil sie zu etwas hinführen und zum Nachdenken anregen. In der Auseinandersetzung mit zeitgenössischer Kunst wird durchaus Empathiefähigkeit gefördert und es entsteht die Möglichkeit, etwas Anderes, etwas Neues, etwas Fremdes und Irritierendes wahrzunehmen und sich somit in andere Denkweisen einzufühlen. Das halte ich für ganz entscheidend.
Wie soll sich das Projekt weiterentwickeln? Möchten Sie andere Veranstaltungsorte bespielen?
Georg Edlinger: Ja, das ist in Planung. Wir haben mit SCAL GALA im Herbst 2016 begonnen und im Jahr darauf zwei hervorragende Auftritte gehabt, mit denen wir in unserer Region Bekanntheit erlangt haben. Jetzt wäre ein nächster Schritt, dass wir Schloss Ulmerfeld zwar weiterhin bespielen, aber auch offen sind für eine Weiterentwicklung des Grundkonzepts für andere historische Orte.
Helga Steinacher: Niederösterreich ist ein sehr geschichtsträchtiges Land, aber auch das Burgenland oder Oberösterreich. Hier gilt es Interessenten zu finden, die unser Projekt für ihr Schloss, ihre Burg, ihre Mauern oder andere historische Orte spannend finden. Jeder dieser Orte bringt andere akustische Eigenheiten und Möglichkeiten, aber auch Herausforderungen mit sich. Sich mit diesen Herausforderungen zu beschäftigen und sich weiterzuentwickeln, interessiert uns.
Was würden Sie von zukünftigen Veranstaltern benötigen, um SCAL GALA an anderen Orten zu realisieren?
Helga Steinacher: Das Interesse für eine historische Erzählung, wie deren quellenhistorische Belegbarkeit. Man ist heute umgeben von Geschichten, deren Quellen nicht mehr erforscht oder erarbeitet werden und als Kulturvermittlerin ist es mir besonders wichtig, dass die Quelle wieder mehr Relevanz bekommt. Es geht um konkrete historische Fakten. Das Legenden- oder Sagenhafte ist nicht unser Thema.
Georg Edlinger: In der musikalischen Auseinandersetzung ist es auch etwas anderes, wenn ich weiß, eine Erzählung ist fundiert und belegt.
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Ein variables Programm für ein breites Publikum
Wie ist die Aufführung von ORIENT & OKZIDENT aufgebaut?
Helga Steinacher: Bei unserem ersten Projekt im Rahmen der langen Nacht der Museen hatten wir drei Aufführungen, das heißt insgesamt waren wir bei gut eineinhalb Stunden. Damals war das noch so konzipiert, dass die Dramaturgie aufbauend ist und trotzdem unabhängig voneinander besucht werden konnte. So ist ein variables Programm entstanden: Wir können SCAL GALA in einem Stück zusammenfassen, aber bei Bedarf auch in kleinere Sequenzen aufteilen oder auch konzertant auf die Bühne bringen. Es ist uns wichtig, das Format hinsichtlich des Veranstaltungssettings, aber auch im Hinblick auf die BesucherInnen und Tageszeit flexibel einzurichten.
Welches Publikum sprechen Sie an und wer besucht Ihre Veranstaltungen?
Helga Steinacher: Die Überlegung, „möglichst alle“ zu erreichen, birgt grundsätzlich immer die Gefahr, dass man schließlich „alle nicht“ erreicht und so bieten wir unterschiedliche Vermittlungsformate an. SCAL GALA ist ein Projekt zur zeitgenössischen Musik, es gibt aber auch Dialogführungen und andere Vermittlungsformate. Dadurch können wir einen relativ großen Kreis an Publikum ansprechen. Es war uns wichtig, nicht ausschließlich ein Publikum, das sich für zeitgenössische Kunst interessiert zu erreichen. Die Idee ist, den Zielgruppenkreis zu sprengen und auch Menschen zu interessieren, für die diese Art von Kunst komplett neu ist.
Georg Edlinger: Das ist uns mit SCAL GALA auch gelungen. Unser Publikum war immer bunt gemischt und beschränkte sich nicht nur auf die Kunstszene von Amstetten.
Helga Steinacher: Zeitgenössische Musik und Performance kann für BesucherInnen durchaus herausfordernd sein und zu Irritationen führen. Wir waren vom anschließenden Feedback aber positiv überrascht. Es sind Leute gekommen, die meinten, sie würden den Ort schon ewig kennen, aber so hätten sie ihn noch nie wahrgenommen. Und es kamen Leute, die mit dieser Art von Musik davor noch keine oder wenig Berührung hatten und begeistert waren.
Regionale Zusammenarbeit als Bereicherung
Welche Versuche der Bewerbung zur Ansprache eines möglichst breiten Publikums haben Sie unternommen?
Helga Steinacher: Wir haben Plakate und Flyer produziert, Aussendungen über Regionalmedien und über Facebook getätigt. Und wir haben gezielt regionale Partner angesprochen. Es gibt in Ulmerfeld einen sehr innovativen Theaterverein, Musikverein und andere. Der LAUFCLUB NEUFURTH hat das Gastronomische übernommen. Wir wollten kein Projekt initiieren, das als Einbahnstraße unterwegs ist, sondern haben bewusst die Zusammenarbeit gesucht und möchten das in Zukunft verstärken. Zudem haben wir SCAL GALA an große Veranstaltungsreihen wie ORF LANGE NACHT DER MUSEEN und INTERNATIONALER MUSEUMSTAG angelehnt, weil wir dadurch natürlich mehr Möglichkeiten zur Bewerbung des Projekts haben. So hat sich jedes Mal ein gemischtes und interessiertes Publikum ergeben.
Wie empfinden Sie die politisch-finanzielle Wertschätzung für Ihr Projekt? Ist dieser künstlerische und gesellschaftliche Mehrwert auch im Bezirk oder in der Stadt angekommen?
Helga Steinacher: Wir haben in Amstetten sehr gute Unterstützung seitens der Kulturstadträtin und arbeiten hervorragend mit der Kulturabteilung der Stadt Amstetten zusammen. Das Projekt wird finanziell von der Kulturabteilung und durch Förderung über das NÖ Kulturforum getragen, wofür wir dankbar sind.
Zur Vorschau für dieses Jahr: Sie haben gerade mit dem INTERNATIONALEN MUSEUMSTAG am 13. Mai ein weiteres Mal eine Aufführung von ORIENT & OKZIDENT gebracht. Mit dem Werk CRIMINALS planen Sie am 6. Oktober eine Weiterentwicklung von SCAL GALA?
Helga Steinacher: Genau. Die Auftrittsmöglichkeiten in Amstetten sind sehr gut – räumlich und akustisch. Das möchten wir gerne weiterhin nutzen. Als Weiterführung des Projekts SCAL GALA arbeiten wir gerade an CRIMINALS, das am 6. Oktober im Rahmen der ORF LANGEN NACHT DER MUSEEN seine Uraufführung haben wird. Dafür arbeiten wir mit einem Historiker zusammen und durchstöbern das Archiv von Schloss Ulmerfeld, das in der Greinburg in Oberösterreich beheimatet ist, nach Gerichtsfällen durch. Wir werden uns bei CRIMINALS mit den Kriminalfällen rund um die Burg Ulmerfeld befassen. Damit verweisen wir auf die hohe Relevanz der Burg als enorm wichtige Verwaltungsinstanz für die Region, wo auch Gericht gehalten wurde. Auch hier setzen wir uns mit historischen Fakten auseinander, die nicht mehr bekannt sind und die Region des heutigen Bezirks Amstetten in den Vordergrund rückt.
Vielen Dank für das Gespräch!
Barbara Semmler
Kurzbiografien
HELGA STEINACHER
Selbständige Kulturvermittlerin. 2000-2006 Leitung Kulturvermittlung im Heeresgeschichtlichen Museum Wien. Seit 2000 Kulturvermittlerin auf der Schallaburg, Fachtrainerin für Kommunikation und Konfliktmanagement, Mediatorin und Naturvermittlerin. Referentin beim NÖ Museumskustodenlehrgang. 2007-2013 Leitung Kulturvermittlung NÖ Landesausstellung und Umsetzung zahlreicher Vermittlungsprojekte auf der Schallaburg. Ausbildung von KulturvermittlerInnen, Kinderpublikationen und Vermittlungsprojekte für zahlreiche Regionalmuseen. Seit 2012 Lehrgangsleitung Lehrgang Kulturvermittlung für das Museumsmanagement NÖ. Seit 2014 Aufbau der Naturvermittlung Forstheide Amstetten und Weiterentwicklung des Firmenportfolios in Richtung Veranstaltungsorganisation und innovativer Kunstprojekte mit partizipativen Vermittlungsschwerpunkten, wie SCAL GALA.
GEORG EDLINGER
Projekte: Nosferatu, Scal Gala, Universal Rhythm Blasters at Work, Electric Mantra, Edldorn, Shineform, Conjunto Ricardo Hernandez, Salah Addin, Drumball Connection , Homme Beige, Tanga, Shaolin & Wudang, Fuckhead, Der Schwimmer sowie Soloprojekte!
Konzerte: Tourneen durch Deutschland, Polen, Schweiz, Spanien und internationalen Musikfestivals sowie Theater – Filmmusik und Performances.
Referent-Dozent: Am Franz Schubert Konservatorium der Akademie für Ethno-Percussion und am Gustav Mahler Konservatorium in Wien sowie an der Musikschule Neuhofen/Ybbs und bei zahlreichen Workshops (z.B. an der Musik Universität Wien am Internationalen Cajonfestival 2012 sowie an der Schlagwerklehrer Fortbildung Südtirol und Wien der Rhythmusklassen Ausbildung NÖ uvm.)
Autor: Unterrichtsunterlagen für Drums und Percussion.
CD: “percussion beyond the timelines” – soloprojekt, nosferatu, universal rhythm blasters at work, electric mantra, shineform, tanga, homme beige, der schwimmer, usw. erscheinen bei timezone records, cwm-music, extraplatte, monkeymusic, hoanzl, broken silence, no edition, labop, pumkin records, universal und sony music.