Wien Modern 38 – THE GREAT LEARNING (30.10.–30.11.2025)

Wir befinden uns im Jahr 37 nach der Gründung von Wien Modern. Die Wiener Bevölkerung ist um erstaunliche 37 Prozent gewachsen. Die Challenge aus 1988 – die großen Meisterwerke des 20. Jahrhunderts endlich auf die großen Bühnen dieser Stadt zu bringen – ist in der Form nicht mehr ganz aktuell. Wien fühlt sich weniger rückwärtsgewandt und spürbar anders an als am Tiefpunkt der Bevölkerungskurve vor 37 Jahren. Welche Musik lässt sich in einer wachsenden, immer diverser zusammengesetzten Metropole entdecken? Welche Bühnen erreichen welche Menschen? Wer steht auf diesen Bühnen, wer nicht? Entwickelt sich das Kulturleben schnell genug, um mit dem Tempo der gesellschaftlichen Dynamik halbwegs mitzuhalten, oder ist es doch noch zu rückwärtsgewandt? Und was kann Musik als erstaunlich vielfältige, berührende, inspirierende Kunstform der Gegenwart dazu beitragen, dass wir die Lernkurven der Gegenwart so elegant wie möglich nehmen?

Neben bekannten Größen der Wiener Szene (RSO Wien, Klangforum Wien, PHACE, Black Page Orchestra, Ensemble Kontrapunkte u. v. a.) legt das Programm diesmal besonderes Augenmerk auf herausragende Wahlwiener:innen wie Vimbayi Kaziboni, Angélica Castelló, Elisabeth Bakambamba Tambwe, Pierluigi Billone u. v. a. Darüber hinaus erweitern zahlreiche Gastspiele das Spektrum: Renommierte internationale Ensembles wie das International Contemporary Ensemble (ICE) aus New York, WhatWhy Art aus Seoul, das Arditti Quartet aus London, Cikada aus Oslo, lovemusic aus Strasbourg, Ensemble C Barré aus Marseille, Ensemble Resonanz aus Hamburg, die Neuen Vocalsolisten aus Stuttgart sowie NAMES und œnm aus Salzburg bringen ihre Perspektiven nach Wien.

Auftakt mit George Lewis und Vimbayi Kaziboni

Bild von Vimbayi Kaziboni
Vimbayi Kaziboni © Astrid Ackermann

Wien Modern feiert die Neugier, das Lernen und die Vielfalt. Im Zentrum des Festivalauftakts 2025 steht George Lewis – Komponist, KI-Pionier, Wissenschaftler, Posaunist, Ensembledirektor und heuer auch Co-Kurator von Wien Modern. Er prägt das Programm gleich an drei Abenden: mit dem RSO Wien zur Eröffnung (30.10.), mit dem International Contemporary Ensemble (ICE) (22.11.) und mit dem Webern Ensemble Neue Musik (23.11.). Für das Eröffnungskonzert des RSO Wien hat Lewis das Programm gemeinsam mit dem Wahlwiener Vimbayi Kaziboni entwickelt, der den Abend auch dirigiert. Gemeinsam gestalten sie eine Eröffnung, bei der Musik von vier afrodiasporischen Komponist:innen präsentiert wird.

Hannah Kendall zitiert Hiob und Mozart, „aus Sehnsucht nach Licht in einer scheinbar alles verzehrenden Dunkelheit“. Jessie Cox nimmt sowohl auf Friedrich Cerhas „Spiegel“ als auch auf den afroamerikanischen Maler Sam Gilliam Bezug. George Lewis’ eigenes Werk „Your Network Is Unstable“ will „nicht nur eine unterschwellige psychologische Entmutigung von Selbstzufriedenheit, sondern auch eine Feier von Mobilität fördern“, so Lewis. Und auch wenn der Begriff „Weathering“ – ein Ausdruck für die chronische Belastung, die marginalisierte Gruppen durch Armut und Diskriminierung erleben – sich auf afrodiasporische Erfahrungen mit anhaltendem Rassismus bezieht, geht es in George Lewis’ gleichnamigem Stück um eine durchaus mitreißend gedachte Erneuerung der Geschichtsschreibungen, Subjektivitäten und Identitäten von Musik. „Ich hoffe, dass diese Musik nicht Stress, sondern Empathie erzeugt, denn vielfältige Formen des ‘Weatherings’ betreffen uns alle“, so George Lewis.

Musiktheaterpremieren und Tanzproduktionen

Musikalische Horizontwerweiterungen gehen bei Wien Modern mit einer wachsenden Vielfalt von Formaten einher. Zu den szenischen und räumlichen Ur- und Erstaufführungen 2025 gehören allen voran Unsuk Chins Oper „Alice in Wonderland“ im MusikTheater an der Wien, die erstmals in Wien zu sehen ist. „longing to tell“ (19.11.), eine „Blues-Oper“ von akua naru, Tyshawn Sorey und dem Ensemble Resonanz, hat weniger mit Oper zu tun als mit der Tradition Schwarzen Storytellings von den Griots bis zu den MCs. „Der Blues ist eine lyrisch ausgedrückte Erzählung der Katastrophe, die nicht zulässt, dass die Katastrophe das letzte Wort hat“, schrieb Cornel West. In dieser Tradition entfaltet die Hip-Hop-Künstlerin, Poetin und politische Denkerin akua naru gemeinsam mit der Komposition und dem Schlagzeugspiel von Tyshawn Sorey, einem fantastischen Sänger:innentrio, einer virtuosen Band und dem Ensemble Resonanz eine bewegende Erzählung über systematische Kriminalisierung Schwarzer Frauen in den USA.

Bild der Sängerin akua naru
akua naru © Fabian Hammerl

Weitere szenische Neuproduktionen sind „Abendsonne“ des sirene Operntheaters (Tomasz Skweres / Kristine Tornquist) im Jugendstiltheater, Katharina Klements „installative Oper“ „CHAOUM“ im WUK sowie Ruth Cerhas neues Stationentheater „Die Nacht weiß nichts vom Tage“ in den SOHO Studios. Tanz und Performance gibt es u. a. bei „LABOUR“ (08./09.11.) im Tanzquartier Wien sowie beim „Salon Souterrain“ (08./15.11.) im Palais Schönborn, zu dem Elisabeth Bakambamba Tambwe mit illustren Kolleg:innen aus vielen unterschiedlichen Fachbereichen lädt. Im Reaktor ist „Gagokbounce“ (21./22.11.) zu erleben: Das südkoreanische All-Star-Ensemble WhatWhy Art kommt erstmals nach Österreich und legt gemeinsam mit der Künstlerin Hyunju Oh und dem in Seoul und Berlin lebenden Komponisten Sebastian Claren die Klang- und Formensprache der jahrhundertealten Gagok-Musiktradition unter die (Zeit-)Lupe – eine Begegnung mit der Feinheit, Rauheit und Ausdruckskraft der menschlichen Stimme.

Film, Klang & Installationen

Bild der Musikerin Angelica Castello
Angelica Castello © Moritz Schell

Der Erste Bank Filmmatinee im Gartenbaukino, bereits vier Tage vor der Eröffnung gemeinsam von Wien Modern und der Viennale präsentiert, folgen weitere Projekte, die Klang und Bild verschränken: Die Videoserie „Children’s Games“ des belgisch-mexikanischen Künstlers Francis Alÿs im MAK (30.10.– 6.11.), die eine Woche lang im MAK gezeigt wird, an einem Abend (03.11.) in Kombination mit einem Konzert des Cikada Ensembles mit neuen Werken von Angélica Castelló und weiteren Komponist:innen, die musikalisch auf die faszinierenden Spiele von Kindern auf vier Kontinenten reagieren. Das PHACE Ensemble zeigt mit Pierre Jodlowskis immersiver Arbeit „Insulae“ (05.11.) im MuTh eine seiner größten Neuproduktionen des Jahres. Das Klangforum Wien präsentiert unter der Leitung von Vimbayi Kaziboni mit „The Tower of Babel“ (16.11.) die nächste Etappe seines groß angelegten Projekts zum postsowjetischen Raum, diesmal mit neuen Werken von Komponist:innen aus der Ukraine, Georgien, Armenien und Russland, verbunden durch Filmbilder von Dziga Vertov.

Zahlreiche Installationen laden ins Wiener Konzerthaus, ins Theater am Werk im Kabelwerk, ins Ve.Sch und in den Reaktor, wo „Der Blöde dritte Mittwoch“ (21. – 27.11.) einige Tage lang zum Blick über die Tellerränder künstlerischer Disziplinen führt.

Auch die Literatur und Sprachkunst findet ihren Widerhall: Ingeborg Bachmanns knallharte Erzählung „Unter Mördern und Irren“ steht im Mittelpunkt eines Abends im Großen Saal des Wiener Konzerthauses (29.11.). Für diesen schonungslosen Blick in die brutale bessere Gesellschaft des im Innersten vom Krieg zerstörten Wien der 1950er Jahre entwickeln Birgit Minichmayr, der Organist Wolfgang Kogert und der Komponist Klaus Lang im Wiener Konzerthaus eine kongeniale Form. Philipp Maintz hat aus Bachmanns „Die gestundete Zeit“ das Werk „jag die hunde zurück!“ geschaffen, ein packendes Stück für sechs Sopranist:innen und sechs Schlagzeuger:innen.

Ein weiterer Höhepunkt ist das Claudio Abbado Konzert (25.11.) im Musikverein, bei dem das Ensemble C Barré und die Neuen Vocalsolisten unter der Leitung von Sebastien Boin zu hören sind. Auf dem Programm steht „Songs and Voices“ von Francesca Verunelli, ein vielschichtiger Zyklus von sechs Werken zwischen Abschiedsgesang und dem Schweigen der Sirenen – jenem paradoxen Moment, in dem Odysseus bei Kafka Gesang hört, wo Stille herrscht. Im selben Konzert erklingt Chaya Czernowins „Immaterial“, ein imaginäres „Unterwassertheater“, das der Stimme eine sehr atmosphärische Rolle zuweist. Gemeinsam ergeben die beiden Werke ein intensives Doppelporträt zweier Künstlerinnen, die auf unterschiedliche Weise die Möglichkeiten von Stimme und Klang erweitern.

Prominente Geburtstagsfeiern und Porträts

Auch 2025 rückt Wien Modern ausgewählte Jubiläen und künstlerische Wegmarken in den Mittelpunkt: Das Ensemble Kontrapunkte gratuliert dem listigen Pionier Kurt Schwertsik zu seinem 90. Geburtstag mit einer Werkschau im Musikverein (23.11.). Ebenfalls zu seinem 90. steht Helmut Lachenmann gemeinsam mit dem Klangforum Wien im Wiener Konzerthaus auf der Bühne, bei dem seinem Schüler Pierluigi Billone gewidmeten Konzert zum Erste Bank Kompositionspreis (06.11.). Das Salzburger Ensemble œnm feiert seinen 50. Geburtstag im Theater am Werk im Kabelwerk (23./24.11.) mit einer neuen Raumkomposition von Clemens Gadenstätter, ergänzt durch das Trio Amos mit zwei Uraufführungen von Francesca Verunelli und Jack Sheen sowie eine Klanginstallation von noid.

Bild des Arditti Quartets
Arditti Quartet © Manu Theobald

Auch das Arditti Quartet, das seit der ersten Festivalausgabe nahezu ununterbrochen bei Wien Modern präsent ist, wird 2025 besonders gefeiert: Das für 2024 geplante 50-Jahr-Jubiläum musste verschoben werden, nun werden die vier Konzerte bei unverändertem Programm 2025 nachgeholt (31.10., 01.11., 02.11. und 04.11.). Auf dem Programm stehen alle vier Streichquartette von Arnold Schönberg, dessen 150. Geburtstag letztes Jahr gefeiert wurde, neue Aufträge an Stefan Prins, Sarah Nemtsov, Chaya Czernowin und Hilda Paredes sowie Höhepunkte aus der Zusammenarbeit des Quartetts mit Iannis Xenakis, Salvatore Sciarrino, Luigi Nono und Clara Iannotta. Abgeschlossen wird das Programm durch eine Extra-Challenge von Peter Ablinger, die als Nachwort zur Donaueschinger „Quardittiade“ von 2010 und zugleich als Nachruf auf den im April 2025 verstorbenen Peter Ablinger gelesen werden kann.

Preise und Parties

Drei große Momente im Festival (06./11./29.11.) feiern den Klangzauberer Pierluigi Billone, Träger des Erste Bank Kompositionspreises 2025. Der in Wien lebende Komponist ist vermutlich der Einzige, der aus kleinsten Percussioninstrumenten beeindruckende Solostücke mit konzentrierter Wirkung schafft (29.11.). Mit der großen Neuproduktion „The Sad Album“ von und mit Laura Bowler (16.11.) präsentiert die Ernst von Siemens Musikstiftung das 2025 mit ihrem Förderpreis geehrte internationale Kollektiv lovemusic aus Strasbourg erstmals bei Wien Modern. Und am 01.11. findet die offizielle Verleihung des Ernst Krenek Musikpreises der Stadt Wien an Angélica Castelló statt – zum ersten Mal nicht im Wiener Rathaus, sondern in der Ottakringer Brauerei. Der Abend geht nahtlos in die erste von zwei Nächten unter dem Titel „Party Modern“ über. Nach dem Warm-up von Nicolussi und elektroakustischen Glühwürmchen der Preisträgerin treten Gischt (Ursula Winterauer), drank_ (Ingrid Schmoliner & Alex Kranabetter) mit Katharina Ernst und Anja F. Plaschg sowie die wiedervereinigte Band broken • heart • collector auf. Den Abschluss des Abends gestaltet Ada (Pampa Records).

Bild Pierluigi Billone
Pierluigi Billone © Markus Sepperer

Finale mit Cornelius Cardews „The Great Learning“

Mit viel Liebe zum Detail zoomt das Plakatmotiv von Wien Modern 2025 in die handgeschriebene Partitur von Cornelius Cardews „The Great Learning“, die der 38. Festivalausgabe von Wien Modern den Titel gibt. Es ist das größte, visionärste und zugleich gesellschaftlich verbindendste von Cardews Werken, basiert auf dem ersten Buch des chinesischen Philosophen Konfuzius und gliedert sich in sieben Paragraphen. Cardew, der 1981 im Alter von nur 45 Jahren bei einem Autounfall ums Leben kam, hat mit diesem Werk eine bis heute einzigartige Verbindung von Musik, Gemeinschaft und politischem Denken geschaffen. Zum Abschluss von Wien Modern 2025 (30.11.) wird nach einem Jahr intensiver Vorbereitung eine der seltenen Gesamtaufführungen aller sieben Paragraphen realisiert – getragen von der Internationalen Gesellschaft für Neue Musik (IGNM), Junge Musik, Wien Modern und dem Wiener Konzerthaus. Einen ganzen Tag lang füllen hunderte Mitwirkende alle Säle des Hauses mit Musik. Das Lernen, für das Konfuzius vor rund 2.500 Jahren erstaunliche Gedanken festgehalten hat, lässt sich bei dieser Gelegenheit ebenso mit dem Basteln von Steckenpferden, einem Aufenthalt in der Leseecke, im Schrei-Workshop wie oder, ganz im Gegenteil, im Ruheraum verbinden. Ein Festivalfinale, das zugleich Kontemplation und kollektive Kraft freisetzt.

Bild The Great Learning
The Great Learning © Sofija Palurovic

Das Programm ist online unter www.wienmodern.at/2025-kalender.

Der Vorverkauf startet am Montag, 15.09.2025.

Namen & Zahlen

59 Produktionen | 115 Veranstaltungen, davon 83 Konzerte und sonstige Aufführungen und 32 Rahmenveranstaltungen, Talks und Workshops | 165 Komponist:innen und Improvisator:innen | 28 Spielstätten in 11 Bezirken| 70 Ur- und Erstaufführungen, davon 42 Uraufführungen von Reza Azin, Simon Bauer, Pierluigi Billone, Bishop Black, Blueblut, broken • heart • collector, Bulbul, Ruth Cerha, Chiao-Hua Chang, drank_, Katharina Ernst, Elisabeth Harnik, Jopa Jotakin, Jung an Tagen a. k. a. Stefan Juster, Emre Sihan Kaleli, Marina Khorkova, Katharina Klement / Isabelle Duthoit / Sabine Maier, Volkmar Klien, David Kosviner, Margret Kreidl, Lau Lukkarila, Philipp Maintz, MMM, Astrid Nischkauer, Gerd Noack, noid a.k.a. Arnold Haberl, Hilda Paredes, Karin Pauer / Eva Engelbert / Rozi Mako, Stefan Prins, Julia Purgina, Christof Ressi, Valeriia Rymska-Dolhikh, Parsa Bandiei Sabet, Christine Schörkhuber, Wolfram Schurig, Jack Sheen, Tomasz Skweres / Kristine Tornquist, Judith Unterpertinger, Francesca Verunelli, Alex Franz Zehetbauer, Yui-ka Zheng | 28 österreichische Erstaufführungen von akua naru / Tyshawn Sorey, Zara Ali, Laura Bowler, Angelica Castello, Unsuk Chin, Sebastian Claren / Hyunju Oh, Jessie Cox, Chaya Czernowin, Aleksandra Gryka, Mirela Ivičević, Pierre Jodlowski / Frank Witzel, Hannah Kendall, Alexander Khubeev, Anna Korsun, LABOUR | Farahnaz Hatam / Colin Hacklander, Bernhard Lang, George Lewis, Kim Myhr, Sarah Nemtsov, Koka Nikoladze, Hovik Sardaryan, Pierre Slinckx, Francesca Verunelli | Weitere Werke von Peter Ablinger, Asia Ahmetjanova, Malin Bang, Ilia Belorukov, Jakob Böttcher, Pierre Boulez, Anthony Braxton, broken • heart • collector, John Cage, Cornelius Cardew, Chiao-Hua Chang, dieb13 a.k.a. Dieter Kovačič, Marina Džukljev, ensemble]h[iatus, Gerard Erruz, Morton Feldman, Francesco Filidei, Tamara Friebel, Clemens Gadenstätter, Ganaël, Anthony R. Green, Gischt, Sophia Goidinger-Koch, Sofia Gubaidulina, Christophe Havel, Hans G Helms, Mauro Hertig, Hübsch Martel Zoubek + Bertoncini, Clara Iannotta, Nyokabi Kariũki, Manuela Kerer, Andile Khumalo, Malika Kishino, Helmut Lachenmann, Klaus Lang, Edith Lejet, Daniel Lercher, Mica Levi, Anto Sophia Manhartsberger, Michael Mautner, Olivier Messiaen, Farnaz Modarresifar, Mopcut, Victor Morato, Sonja Mutić, Jalalu-Kalvert Nelson, Sarah Nemtsov, Luigi Nono, One Night Band, Maja Osojnik, Njabulo Phungula, Enno Poppe, PRCDR, Rent a. k. a. Katrin Euller, Terry Riley, Saleh Rozati, Giacinto Scelsi, Jakob Schauer & MONOCOLOR a.k.a. Marian Essl, Arnold Schönberg, schtum, Kurt Schwertsik, Salvatore Sciarrino, Wolfgang Seierl, Igor Silva, Alexander Skrjabin, Diana Soh, Yang Song, Bruno Strobl, Diego Jimenez Tamame, Galina Ustwolskaja, Worst Messiah a. k. a. Thomas Wisser, Iannis Xenakis, Julia Zastava, John Zorn, Otto M. Zykan

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