Wien (OTS) – “Die Verleihung des Berufstitels ‘Professor’ ist eine Auszeichnung, die nur bei besonders herausragenden Leistungen vergeben wird. Christian Meyer hat im Verlauf seiner bisherigen Karriere dieses Kriterium mehr als erfüllt.
Blickt man auf die lange Liste seiner Tätigkeiten, Funktionen und Erfolge, so kann man ohne Zweifel von einer herausragenden Persönlichkeit des internationalen Kulturlebens sprechen”, sagte Kulturminister Josef Ostermayer heute, Donnerstag, anlässlich der Verleihung des Berufstitels “Professor” an Christian Meyer, Direktor des Arnold Schönberg Centers.
“Wir verdanken ihm den Aufbau und die ausgezeichnete Positionierung des Arnold Schönberg Centers in Wien, einer Kulturinstitution von Weltrang. Auch sein Wirken als Vorstand der Wiener Symphoniker, seine leitende Funktion beim Bau des Leopold Museums oder seine Tätigkeit als Mitglied des Kuratoriums der Wiener Festwochen sind beispielhaft für seinen Beitrag zum Kulturleben”, so Ostermayer. Alleine im Arnold Schönberg Center könne er auf die Veranstaltung von mehr als 700 Konzerten verweisen, von 1992 bis heute auf mehr als 5.000 Konzerte und Theateraufführungen in Europa und den Vereinigten Staaten. “Für all seine bisherigen Leistungen möchten wir ihm heute danken und damit auch die Bitte verbinden, sich weiterhin so außerordentlich für die Kunst und Kultur zu engagieren”, so der Kulturminister.
Eveline Goodman-Thau, Professorin für Jüdische Religions- und Geistesgeschichte und Rabbinerin, bezeichnete in ihrer Laudatio den Geehrten als “Herz und Seele des Schönberg Centers”. Er habe sein Talent und seine Vielseitigkeit in den Dienst der Gesellschaft gestellt. Christian Meyer bedankte sich mit den Worten: “Ich freue mich, dass meine Arbeit so gewürdigt wird. Ohne das Engagement meiner Mitarbeiter am Arnold Schönberg Center und der Mitwirkung und Unterstützung der vielen Kooperationspartner wäre mir das nicht möglich gewesen.”
Christian Meyer wurde 1962 in Wien geboren. Nach dem Klavierstudium am Konservatorium der Stadt Wien und dem Studium der Wirtschaftswissenschaften und Kunstgeschichte in Wien und Harvard folgten bald erste Projekte als Ausstellungs-, Theater- und Konzertveranstalter. Sein beruflicher Werdegang führte ihn von der Klavierfabrik Bösendorfer zunächst zur Wiener Konzerthausgesellschaft, wo er als Marketingdirektor und gewerberechtlicher Geschäftsführer wirkte. In den Jahren 2000 bis 2003 leitete er gemeinsam mit Rudolf Leopold den Stiftungsvorstand des Leopold Museums Wien. Seit 1997 steht er als Gründungsdirektor an der Spitze des Arnold Schönberg Centers Wien, für das er die künstlerische, wissenschaftliche und kaufmännische Leitung innehat.
Als Kurator war Christian Meyer an der Umsetzung zahlreicher Ausstellungen und Kulturveranstaltungen im In- und Ausland beteiligt. Er hatte bereits vielfältige Funktionen im Kulturleben inne, unter anderem 1998-2001 als Mitglied des Kuratoriums der Wiener Festwochen und 2000-2005 als Reorganisator der Gmundner Festwochen. Seit 2011 ist er Vorstand und seit 2013 auch im Aufsichtsrat der Wiener Symphoniker. Meyer ist Autor und Herausgeber kulturwissenschaftlicher Publikationen und kann auf eine weltweite Vortragstätigkeit verweisen. Im Jahr 2011 gelang ihm die Aufnahme des Schönberg-Nachlasses in das UNESCO-Welterbe-Register.
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