Trio Pirker/Klug/Schöberl

Herbert Pirker ist zweifelsohne einer der meist beschäftigten Schlagzeuger in der heimischen Musikszene. Es gibt kaum einen namhaften Jazzer, der nicht schon einmal auf die Dienste des äußerst vielseitigen Schlagzeuger zurückgegriffen hätten. Für das Konzert am 19. September im Wiener echoraum tritt nun Pirker selbst ins Rampenlicht und bietet zusammen mit Bernd Klug und Bernhard Schöberl Jazz vom Feinsten.

Herbert Pirker hat nicht wirklich lange nach geeigneten Mitstreitern für dieses Konzert suchen müssen. Die Protagonisten dürften vor allem Kennern der Wiener Jazzwerkstatt bereits ein Begriff sein, sind doch die Drei allem Anschein nach mehr im Proberaum des WUK, als sonst irgendwo zu finden. Wie Pirker gehören auch der Bassist Bernd Klug und der Gitarrist Bernhard Schöberl jener jungen Jazzergeneration an, die im Moment für solche Furore sorgt und Wien zu einer der innovativsten Jazzstädte werden lässt. Wenig verwunderlich also, dass auch die Namen Klug und Schöberl in zahlreichen anderen Projekten aufscheinen.

 

Wer den hauptberuflich als Kelomat-Drummer tätigen Pirker kennt weiß, dass der Beat stark im Vordergrund steht. Kaum ein anderer heimischer Schlagzeuger vermag es mit seinem Spiel, dem Instrument solch mitreißende Grooves zu entlocken, dass dem Publikum nichts anderes übrig bleibt, als mit zu tanzen. Es wird interessant zu beobachten sein, wie die beiden Kollegen ihren eigenen Stil in die Musik einfließen lassen werden. Auf jeden Fall werdendem kreativen Output keinerlei Grenzen gesetzt, vielmehr steht die reine Improvisation im Vordergrund.

 

Der Schlagzeuger ist auch dafür bekannt seinen musikalischen Projekten recht eigenwillige Titel zu verpassen. So auch dieses Mal. Unter “jeder/schrittmacht/schlank” kann sich zwar kein Mensch wirklich etwas vorstellen, doch echte Jazzfans dürfte dieser Umstand nicht wirklich davon abhalten, in den echoraum zu pilgern. Ist diese Location doch schon immer für die herausragenden Konzerte bekannt. Mehr noch steht der echoraum auch unter den Musikern/Innen ganz hoch im Kurs. Wer ist man schon, wenn man noch nicht dort gespielt hat? Das lässt natürlich einiges erwarten und einem abwechslungsreichen Konzertabend steht damit eigentlich nichts im Weg.(mt)

 

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echoraum