
Nun, von diesem Album kann sich vielleicht vieles erwarten, eine Verbeugung vor aktuell gehypten und angesagten Trends oder Strömungen jedoch definitiv nicht. Was The Who The What The Yeah musikalisch in kompromisslosester Form abliefern, ist, in wenigen Worten zusammengefasst, wunderbar schnörkellos gehaltener und ohne Umwege auf den Punkt kommender deutschsprachiger Indierock mit noch dazu wirklich lässiger und ein wenig punkig angehauchter Schlagseite. Auf alles unnötig Ausufernde und angestrengt Experimentelle oder Verspielte vollkommen verzichtend, lassen Martin Konvicka (Gesang, Gitarre), Lukas Müller (Gitarre, Orgel), Navid Djawadi (Bass, Gesang) und Tobias Wurscher (Schlagzeug) im wahrsten Sinne des Wortes den “Strom” durch die Gitarren fließen und drehen die Lautstärkenregler ihrer Boxen auch schon mal bis zu absoluten Anschlag.
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Martin Konvicka und seine Mitmusiker zeigen auf „Strom“ auf jeden Fall sehr eindrucksvoll, dass man sich musikalisch nicht zwangsläufig im inzwischen austauschbaren Einheits-Indierock-Sound verlieren muss, dass man, sehr wohl etwas Eigenständiges auf die Beine stellen kann, zieht man, ohne nach links oder rechts zu blicken, einfach das eigene Ding durch.
Michael Ternai
Video by Severin Koller
