Salam.Orient 2011

Seine inzwischen zehnte Auflage erlebt das Festival „Salam.Orient. Musik, Tanz und Poesie“ in diesem Jahr. Anlass genug also, diesen höchst erfreulichen Umstand auch gebührend zu feiern. Und das tun die Organisatoren auch. Und zwar mit einem ungemein umfangreichen und vielfältigen Programm. Vom 13. Oktober bis 5. November 2011 lassen an den verschiedenen Wiener Veranstaltungsorten KünstlerInnen aus Österreich, dem Osten Europas, Afrika und Asien die unterschiedlichen  Klangtraditionen und Kulturformen aufeinandertreffen. Ein buntes und spannendes Fest ganz im Zeichen des interkulturellen Dialogs.

Das Ziel der Veranstaltung hat sich in den vergangenen Jahren nicht wirklich verändert. Musik, egal woher sie stammt, bedarf keiner Sprache. Sie transportiert Gefühle und Traditionen, sie ist für jedermann/frau verständlich. Salam Orient will auf diesem Wege einen Dialog zwischen den Kulturen anregen und das Verständnis für die orientalische Welt fördern. Der rege Publikumsandrang in den vergangenen Jahren zeigt, dass unter den heimischen Musikliebhabern eine große Neugier nach neuen Klängen und Stilrichtungen besteht. Und genau dieser versuchen die Organisatoren auch heuer wieder mit einem weit gefassten Programm auch gerecht zu werden. Insgesamt dürfen sich Musikliebhaber auf  26 interessante Einzelevents freuen. Diese  finden in Wien, unter anderem im Ost Klub, Wiener Konzerthaus, Reigen, Theater Akzent, Museumsquartier, Radiokulturhaus, Porgy & Bess, Das Dorf, Metropol und in der Sargfabrik, sowie in den Bundesländern und im slowenischen Maribor statt.

An Höhepunkten mangelt es in diesem Jahr mit Sicherheit nicht. Der stilistische Bogen spannt sich in den kommenden Wochen von den unterschiedlichsten Ausformungen der Weltmusik, über Folk, Pop, Reggae, Elektronik und Hip Hop bis hin zum Blues und Jazz.  Freuen darf man sich unter anderem auf den tunesischen Hip-Hoppers El Général, die algerische Songwriterin, Sängerin und Gitarristin Souad Massi, auf Mohammad Reza Shajarian, dem iranischen Großmeister der klassischen persischen Musik, auf das  tunesische Fawzi Chekilis Berber Orchester sowie auf das Kudsi Erguner Trio aus der Türkei. Ebenfalls im Rahmen des Festivals ein Gastspiel geben Harri Stojka samt Band, Omer Ihsas & The Peace Messengers aus dem Sudan, das Dreiergespann Marwan Abado/Aljoscha Biz/Peter Rosmanith, die Sängerinnen Hindi Zahra, Saedi und Özlem Bulut und, und, und…

Wer also einmal eine Reise zu fremden Klangwelten unternehmen will, sollte sich die sich bietende Gelegenheit nicht entgehen lassen. (mt)

Foto © Salam.Orient

http://www.salam-orient.at