Sabina Hank & Herb Berger im RKH
Die Pianistin, Sängerin und Komponistin Sabina Hank wird im Moment von manchen Kritiker/Innen, als die vielleicht wichtigste Frau im österreichischen Jazz bezeichnet. Am 20. Dezember präsentiert die Salzburgerin im Wiener Radiokulturhaus ihr aktuelles Programm “Since We Met”, in welchem sie einmal mehr ihre außergewöhnliche Wandlungsfähigkeit unter Beweis stellt. Unterstützt wird sie dabei von Herbert Berger.
1976 in Salzburg geboren, begann Hank bereits im Alter von 5. Jahren ihre klassische Klavierausbildung. Ein Umstand, welcher bei der Entscheidung, eine musikalische Karriere einzuschlagen, nicht wirklich als Hindernis darstellte. Ab 1997 war sie dann als freischaffende Sängerin und Pianistin tätig. Nach ihrem Debüt-Album “Music in a mirror” ging es dann Schlag auf Schlag. Als Partnerin von Willi Resetarits` “Abendliedern” wurde sie schließlich auch einem breiteren Publikum bekannt.
Den Stil von Sabina Hank genau zu definieren, stellt sich nicht unbedingt als ein leichtes Unterfangen dar. So beinhalten ihre Kompositionen eine eigenwillige Mischung, in der Jazz genauso enthalten ist, wie Pop und Blues. Anspruchsvolle und in die Tiefe gehende Songs, die auch den Ausflug in den Mainstream Sound nicht scheuen. Gerade dieser lockere Umgang mit der Materie belegt das außergewöhnliche Talent der Salzburgerin. Mühelos vereint sie die verschiedensten Stile zu einem eigenständigen und unverwechselbaren Ganzen.
Im Vorjahr wurde Sabina Hank beim Major Universal unter Vertrag genommen. Nur kurze Zeit später erschien mit dem von allen Seiten hoch gelobten “Nah an mir”, ihr erstes in deutscher Sprache gehaltenes Album. Um auch das stetig anwachsende internationale Publikum bedienen zu können, wurde die CD nur wenige Monate danach in englischer Sprache aufgenommen und auf den Markt gebracht.
Mit “Since We Met” kommt im Radiokulturhaus nun ein Programm zur Aufführung, welches Sabina Hank gemeinsam mit ihrem musikalischen Kollegen und auch Lebenspartner, dem Tenorsaxofonisten und Bassklarinettisten Herbert Berger komponiert hat. Das Publikum darf gespannt sein, wie und in welcher Form die Beiden ihre vermeintlichen musikalischen Ansätze zu vereinen wissen. Das Duo gewährt tiefe Einblicke in eine Beziehung, die geprägt ist von einem tiefen Verständnis und gegenseitigem Respekt. Musik, die für besinnliche Vorweihnachtstage wie geschaffen scheint. Michael Ternai
Fotos Hank/Berger: Joyce Rohrmoser
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