
Der Wiener Pianist Robert Schönherr und seine Mitmusiker Mario Gonzi (Schlagzeug), Joschi Schneeberger (Bass) und Herwig Gradischnig (Tenor-, Sopransaxophon) wandeln auf den eher klassischen und traditionellen Jazzpfaden, ins Avantgardistische und Experimentelle verschlägt es das Vierergespann – wenn überhaupt – in seltenen Momenten. Klingt zunächst einmal nach einer bereits bekannten und nicht allzu aufregenden Geschichte. Doch es kommt letztlich ganz anders, als man denkt. Was die vier Ausnahmekönner nämlich in wirklich beeindruckender Manier auf den Weg bringen, ist Musik, die genau dieses gewisse Etwas besitzt, diese bestimmte Schwingung, die auffordert, ein zweites, drittes und viertes Mal hinzuhören.
Klassischer Jazz modern interpretiert

„One Nite Samba“ ist ein Album geworden, auf dem der Jazz klassischen Formats auf richtig spritzige und erfrischend unverstaubte Weise zugänglich zum Erklingen gebracht wird. Es ist ein Stück Musik, das wirklich Spaß macht. Wer also den gediegenen und facettenreichen Jazzklang zu schätzen weiß, ist bei Robert Schönherr und seinen Mitstreitern genau an der richtigen Adresse. Absolut hörenswert.
Michael Ternai
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Robert Schönherr