Popfest Sessions 2024 Programm

Sophie Lindinger: „Der Workshop dreht sich um das Thema „music production on a budget“. Wir werden über den Mythos – nur mit teurem Equipment und einer intensiven Ausbildung kann man eine „echte“ Produzent:in sein – sprechen und uns mit Tipps und Tricks beschäftigen, die helfen den Recording-Prozess und die Post-Production eines Songs so zu gestalten, dass man mit wenig Mitteln sehr viel erreicht. Um auch so praxisnahe wie möglich zu arbeiten, lade ich dazu ein, eigene Fragen, Probleme, Hindernisse und Themen mitzubringen, um direkt dort ansetzen zu können, wo es für die Teilnehmenden tatsächlich relevant ist.”

Nur mit ANMELDUNG unter: workshops@popfest.at
Kapazität: 15 Personen
(Die Teilnahme ist kostenlos)

Lydia Haider: „Wir arbeiten wie eine Sau. Wir sprechen wie eine Sau. Wir singen wie eine Sau. Und dann? Dann werden wir zusammen, wir 13 Säue, dem Popfest eine Hymne schreiben. Eine SAU-Hymne ans Popfest, eine SAU-Ode ans Popfest, gerichtet und auch vorgetragen. Gerichtet an den Bauern selbst, der uns Säue hält auf seinem Hof in der Mast. Damit er uns mästet und uns erhält und wir Mastsauen ihm brav die Kunst machen, die ihm gebürt. Bussi an den Bauern“

Nur mit ANMELDUNG unter: workshops (at) popfest.at
Kapazität: 15 Personen
(Die Teilnahme ist kostenlos)

um 300€ ein album droppen, das 5 millionen copies verkauft oder um 5 millionen einen film drehen, der 300 zuschauer:innen hat, kann alles passieren, du kannst alles lernen, studieren, verstehen und es kann langweilig werden und du kannst mit drei akkorden im gepäck auf tournee gehen und viel erleben und davon leben. die autorität der akademischen welt wirkt oft so lächerlich, wenn sie mitsamt ihren tonnen von konventionen schwerfällig und träge vor uns steht und wir wie wiesel an ihr vorbeihuschen, wenn sie uns suchen, sind wir schon woanders, haben nichts gescheites gelernt, lernen aber sekündlich dazu, hauen drauf, hauen daneben, hauen ab, nächster versuch, nächste stadt, nächster akkord, die dringlichkeit treibt uns an, was genau wir mitteilen werden, werdet ihr schon sehen. wir sind lieber bei den eingebildeten als bei den ausgebildeten. unsere gemeinsamkeit: schiefgehen kann immer was.…

Am Podium: Peter Hein (Fehlfarben), Leni Ulrich (Bipolar Feminin), Anda Morts (Anda Morts), Andrea Sailer (Leber)
Moderation: Alexandra Augustin (Radio Ö1)

Vorbei die Zeit der Gatekeeepers, über soziale Medien können Künstler:innen ihr Publikum direkt und persönlich erreichen. Das heißt, sie können nicht nur, nein, sie müssen. Egal, ob es um Booking für Gigs geht, um Radio-Airplay, oder darum, ein Label zu finden: Der Marktwert eine:r Künstler:in oder einer Band lässt sich heutzutage permanent und scheinbar transparent statistisch erfassen – anhand der Zahl der Likes auf sozialen Netzwerken und der Klicks auf Streaming-Plattformen.

Der so entstehende Druck, möglichst hohe Follower- und monatlichen Hörer:innenzahlen zu erreichen, gefährdet allerdings auch die mentale Gesundheit der Künstler:innen. Die Logik des digitalen Musikbusiness zwingt ihnen einen obsessiven, ja neurotischen Umgang mit sozialen Medien auf. Wie geht man als Künstlerin damit um? Gibt es Wege, dem Zahlenterror zu entgehen? Robert Rotifer spricht darüber mit Veronika König alias FARCE und Sophie Löw alias Sophia Blenda bzw. Frontfrau bei CULK, Annemarie Reisinger-Treiber vom Plattenlabel/Promo- und Management-Agentur Parramatta.

Am Podium: Veronika König (FARCE), Sophie Löw (Sophia Blenda / CULK), Annemarie Reisinger-Treiber (Parramatta)

Moderation: Robert Rotifer (Journalist & Musiker, Popfest Wien)