Das Duo PALE MALE und RYDELL dringt auf seiner EP „Detours“ (Pale Male Records; VÖ 14.7.) auf beeindruckend vielfältige Weise tief in die Welt des Indie-Neo-Souls ein.
Da haben sich zwei zusammengetan, die sich musikalisch einfach ausgesprochen gut ergänzen. Auf der einen Seite steht der Wiener Musiker Paul Male, auch bekannt als Pale Male, der mit seiner Band bzw. seinem Quartett eine extrem lässige Mischung aus Jazz, Hip-Hop, Funk und Pop kreiert und sich zudem als exzellenter Songwriter und Produzent auszeichnet. Auf der anderen Seite haben wir die amerikanische Sängerin und Schauspielerin Kimberly Rydell, auch bekannt als Rydell, die mit ihrer wahnsinnig souligen Stimme in der Lage ist, jeden Song auf schönste Weise in ein berührendes und mitreißendes musikalisches Erlebnis zu verwandeln.
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Was die beiden auf “Detours” präsentieren, sind Songs, die jeweils ihre eigenen fesselnden tiefsinnigen Geschichten erzählen. Die stilistischen Zutaten sind zwar immer dieselben – Jazz, Funk, Soul, RnB, Hip-Hop, Indiepop -, jedoch ist es erstaunlich, wie abwechslungsreich die beiden diese Einflüsse in ihren Stücken verarbeiten und welche Bandbreite an Emotionen sie abdecken. Ihre Fähigkeit, Stimmungen zu erzeugen und diese in vielschichtigen Arrangements und catchy Melodien zu übersetzen, ist beeindruckend. Musikalisch bewegt sich die EP zwischen einem angenehmen, positiven Gefühl (“Friendly Like Mine”), einem melancholischen Ton (“Detour”) und purer klanglicher Eleganz (“How It Goes”).
Leider sind es vorerst nur fünf Stücke, die man zu hören bekommt. Dennoch zeigen diese bereits deutlich, welche hohe musikalische Qualität in der Zusammenarbeit von Pale Male und Rydell steckt. Es bleibt zu hoffen, dass die beiden „Detours“ nicht als einmalige Angelegenheit sehen, sondern auch in Zukunft gemeinsame Sache machen.
Michael Ternai
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