Online-Petition der MUSIKERGILDE

Die Umsatzsteuer [USt.] im Kunst- und Kulturbereich soll auf 20 Prozent erhöht werden. Die MUSIKERGILDE protestiert und hat eine Online-Unterschriftenkampagne mit der Bitte, diese mit einer Unterschrift zu untestützen, gestartet.

Die Regierung plant, die Umsatzsteuer bei Büchern, Zeitungen, Zeitschriften,Theater- und Konzertkarten und Kunstankäufen von 10 auf 20 Prozent anzuheben.

Von dieser Erhöhung der Umsatzsteuer erhofft sich die Regierung jährlich 50 Millionen Euro. Zum Vergleich: Die korrekte Abrechnung der Umsatzsteuer im Onlineversandhandel brächte der Republik Österreich Jahreseinnahmen von mindestens 162 Millionen Euro.

535,9 Milliarden Euro Bruttoinlandsprodukt erzielt die Kulturwirtschaft in Europa, sie sorgt für 7,1 Millionen Arbeitsplätze und gilt als Jobmotor.

Soll dieser Motor in Österreich abgewürgt werden? Eine Erhöhung des Umsatzsteuersatzes würde das Einkommen von Kunstschaffenden in Österreich weiter verringern. Es ist ohnehin bereits unterdurchschnittlich und liegt nur knapp oberhalb der Armutsgrenze. Die Musikergilde tritt für eine gerechte Umverteilung ein. Es kommt aber nicht zu mehr Steuergerechtigkeit, indem man die steuerliche Entlastung mit der Verteuerung der Ausgaben für Bücher, Zeitungen, Theater- und Konzertbesuche kompensiert.

Gerhard Ruiss, Peter Paul Skrepek, Wolfgang Steirer [Erstunterzeichner]

http://www.musikergilde.at