Hans Koller Preis 2007

Mit Christian Muthspiel, Wolfgang Puschnig, Christoph Pepe Auer und Gina Schwarz werden am 14. Dezember im Wiener Porgy & Bess, wie schon in der Vergangenheit, die herausragenden Musiker/Innen aus dem Genre des Jazz des letzten Jahres mit dem begehrten Hans Koller Preis ausgezeichnet. Traditionellerweise sind die Preisträger im Anschluss an die Zeremonie auch live auf der Bühne zu bewundern.

Der Hans Koller Preis ist sozusagen der “Oscar”  der heimischen Jazzszene und wahrscheinlich auch aus diesem Grund so heiß begehrt. Der seit 1997 vergebene und nach dem Jazzsaxofonisten Hans Koller benannte, österreichische Jazzpreis, stellt ohne Zweifel die wohl wichtigste Auszeichnung dieses Genres hierzulande dar. Vergeben wird er in den Sparten “Musiker des Jahres”, Newcomer des Jahres”, “Sideman des Jahres”, “Album des Jahres” und “European Jazz Prize”.

 

So geht der Preis für den Musiker des Jahres dieses Mal an niemand geringeren als Christian Muthspiel. Der allseits anerkannte und renommierte Posaunist und Komponist zählt zu jenen Künstler/Innen, für die die Erforschung und Entwicklung neuer Klangspektren im Vordergrund des Schaffens steht. Seit Jahren schon lotet Muthspiel die musikalischen Möglichkeiten aus und definiert dabei die Grenzen zwischen komponierter und improvisierter immer wieder aufs Neue. Die Auszeichnung für die CD des Jahres erhält Wolfgang Puschnig für seine zu Liedersammlung “Things change – the 50th anniversary Box”. Die anlässlich zu seinem 50. Geburtstag zusammengestellte, dreiteilige CD-Box dokumentiert die schöpferische Kreativität des Musikers auf eine unvergleichliche Art und Weise.

 

Mit Christoph Pepe Auer erhält einer der vielversprechendsten Vertreter der neuen heimischen Jazzgeneration den Preis als Newcomer des Jahres. Wie schon bei Christian Muthspiel gilt auch für den jungen Saxophonisten, dass vermeintliche musikalische Grenzen alleine dafür existieren, um einfach überschritten zu werden. Egal in welchem Bereich oder Genre Auer auch tätig ist, er ist stets bemüht den Kompositionen seinen eigenen Stempel aufzudrücken. Als Sidewoman des Jahres wird die Bassistin Gina Schwarz ausgezeichnet. Die Qualitäten der jungen Niederösterreicherin sind in Musikerkreisen schon seit geraumer Zeit unbestritten. Ihre im letzten Jahr veröffentlichte CD “Schwarzmarkt” erntete nicht nur von Kollegen und Mitstreitern jede Menge Anerkennung.

 

Der European Jazzprize geht an den jungen italienischen Pianisten Stefano Bollani. Wie es inzwischen Tradition ist,  lassen es sich die Ausgezeichneten nach der offiziellen Preisübergabe nicht nehmen, auch live zu spielen. (mt)