Dass die Sängerin Martina Schlemmer alias Taineh es vortrefflich versteht, ihren Songs Leben einzuhauchen und ihnen emotionalen Tiefgang zu verleihen, zeigte sich unter anderem bereits bei ihren ersten beiden Singles „Lioness“ und „Heat“, die im Laufe des Jahres als Vorboten zur EP erschienen sind. Man durfte durchaus gespannt sein, welche Figur die Steirerin darauf machen würde. Die Erwartungen waren auf jeden Fall hoch, und es lässt sich sagen, dass die Sängerin diese mehr als erfüllt hat. Ihr Debüt „Lioness“ erweist sich als eine beeindruckende Sammlung von Songs, die ihre ungemein vielseitige, soulige Stimme zur Geltung bringt, sodass jede Note und jede Melodie kunstvoll zum Strahlen kommt und in ein sanft berührendes Klangerlebnis übersetzt wird.
Ihre von R&B angehauchten Synthiepop-Songs mit elektronischer Schlagseite und alternativem Flair entfalten sich auf wunderbar abwechslungsreiche Weise. An der einen Stelle zeigt sich die Künstlerin von ihrer verletzlichen Seite, dann wieder lädt sie zum verträumten Abtanzen ein oder verführt auf lässig-charmante Weise. Die zwischen Wohlfühl-Atmosphäre und melancholischer Note hin und her pendelnden Nummer erzählen alle ihre eigenen Geschichten und erschließen sich auf eine ganz eigene eindringliche Art, man fühlt sie auf schönste und angenehmste Weise unter die Haut gehen und nachhaltig wirken.